Die meist vorgemerkten Komödien von 2008 aus Luxemburg

  1. RO (2008) | Familienkomödie, Drama
    Stille Hochzeit - Zum Teufel mit Stalin
    6.6
    7.9
    46
    12
    Familienkomödie von Horatiu Malaele mit Meda Andreea Victor und Alexandru Potocean.

    Rumänien 1953: das Land steht unter kommunistischer Herrschaft. In einem abgelegenen Dorf ist davon jedoch nicht viel zu spüren. Der Bürgermeister und seine Genossen werden für ihre ideologischen Flausen eher verspottet. Das Leben der Dorfgemeinschaft dreht sich um Wichtigeres: Arbeit, Geselligkeit und nicht zuletzt Liebe. Mara und Iancu schweben auf Wolke Sieben. Ihre junge Liebe und ihre Leidenschaft wird nur durch die strengen Väter getrübt, die Mara und Iancu auf eine schnelle Heirat drängen. Doch Iancu weigert sich standhaft. Erst ein handfester Streit zwischen den Familienoberhäuptern überzeugt ihn. Er willigt ein, Mara zu heiraten. Einige Tage später sind die Vorbereitungen für die bevorstehende Hochzeit bereits in vollem Gange. Die Tische sind gedeckt, das Essen gekocht, die Musik-Combo steht bereit und das Hochzeitspaar freut sich auf den schönsten Tag ihres Lebens. Gerade als es losgeht, platzt der Bürgermeister herein, im Schlepptau einen Hauptmann der russischen Armee, der schlimme Neuigkeiten zu berichten hat: Stalin ist tot. In der nächsten Woche ist jede Festlichkeit untersagt: Kein Fußballspiel, keine Geburtstagsfeier und vor allem keine Hochzeit! Das gebiete der Respekt vor dem verstorbenen Staatsmann. Eine Ausnahme ist unter keinen Umständen möglich! Die Hochzeit muss also abgeblasen, das Fest verschoben werden. Doch die Bewohner des kleinen rumänischen Dorfes sind hierzu nicht bereit. Kurzerhand verlegen sie das Fest in eine Scheune und warten, bis die Sonne untergegangen ist. Als es endlich dunkel ist, kann die Feier beginnen. Doch Vorsicht: Während der gesamten Hochzeit darf kein Mucks nach aussen dringen! So wird der Toast auf das frisch vermählte Paar per Flüsterpost weitergegeben und die Musikkappelle tut nur so, als ob sie spielen würde. Hauptsache, die Kommunisten kriegen nichts mit.

  2. BE (2008) | Horrorfilm, Komödie
    5.9
    25
    19
    Horrorfilm von Stephen Cafiero und Vincent Lobelle mit Patrick Mille und Frédérique Bel.

    Ein prächtiges Schloss, weit außerhalb von Paris - hier steigen die heißesten Parties der Stadt. Normalsterbliche kommen eigentlich gar nicht rein, sondern nur handverlesene VIPs. Den Freunden Sam, Alice und Prune gelingt es jedoch Karten zu ergattern. Und die Location ist einfach großartig: der Alkohol fließt in Strömen, die Hemmungen der Feiernden fallen, die Party ist zum Sterben schön. Nur hätte niemand gedacht, dass ihr Gastgeber Le Duc de Journiac und seine Freunde, alles waschechte Blutsauger, das gleich so wörtlich meinen. Die Vampire fiebern dem Höhepunkt der Party entgegen, denn dann wird das Buffet endlich eröffnet.

  3. CH (2008) | Komödie
    6.2
    6
    3
    Komödie von Dominique de Rivaz mit Tómas Lemarquis und Dominique Jann.

    In Hamlin, einer imaginären Stadt in Deutschland, besetzen drei junge Außenseiter ein leer stehendes Gewächshaus. Um nicht im Dschungel der Präkarität unterzugehen, haben sie sich Jobs zum Überleben ausgedacht: Moritz vermietet seinen Körper an die Pharmaindustrie, Liocha verkauft sein Sperma und Filou führt die Hunde der Reichen Gassi. Eines Tages, als Filou den Hund Google ins Internetcafé zurückbringt, kommt ihm eine Idee: Wenn man auf den Auktionsseiten im Internet alles verkaufen kann, sogar Wolken, dann könnte man doch eigentlich auch sich selbst verkaufen. Die drei sympathischen Schlawiner bieten dem Meistbietenden das an, was sie nicht mehr zu brauchen meinen: der Russenjunge Liocha seine Kindheitserinnerungen, der Dauerprovokateur Moritz seine alten Tage und Filou, der Träumer unter den Dreien, seine Seele. Was für die drei Freunde zunächst nur ein Spiel ist, bekommt einen bitteren Beigeschmack, als Lila, die hübsche Zustellerin von Money Logistics, mit Geld am Glashaus auftaucht. Nun macht jeder seine eigenen Erfahrungen damit, dass es die kleinen Dinge sind, die man besser niemals hergeben sollte. Und während die Gebote zwischen virtuellem Reichtum und sehr realem Elend immer mehr steigen, wendet sich Filou, gefangen in seinem eigenen Spiel, nach und nach von allen und allem ab und wird der Welt und sich selbst immer fremder.