Die meist vorgemerkten Filme von 2006 aus Deutschland

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  1. AR (2006) | Drama
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    Drama von Paz Encina mit Ramón Del Río und Georgina Genes.

    Paraguay in den 1930er Jahren: In einem abgelegenen Dorf warten Ramón und Cándida auf bessere Zeiten. Das alte Ehepaar geht seinen alltäglichen bäuerlichen Pflichten nach und nimmt dazwischen immer wieder auf einer Lichtung in seiner Hängematte Platz, um sich über scheinbar belanglose Dinge zu unterhalten: Das lästige Bellen eines Hundes, die unerträgliche Hitze und den aufziehenden Regen, der noch immer auf sich warten lässt. Sie warten auf die Rückkehr ihres Sohnes aus dem Chaco-Krieg. Cándida hat keine großen Hoffnungen mehr, Ramón aber bleibt optimistisch. Paz Encinas Spielfilmdebüt, das vom World Cinema Fund unterstützt wurde, zeichnet das minimalistische Porträt eines Lebens in Abgeschiedenheit und schildert den Versuch zweier Menschen, ihre Hoffnung trotz aller bösen Vorahnungen nicht zu verlieren. (Text: Berlinale)

  2. SE (2006) | Drama
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    Drama von Mischa Alexander mit Mark Bohm und Bela B..

    Friesland im Jahre 2000: Ein Komitee aus erfahrenen Sportjournalisten soll den Sportler des Jahrhunderts wählen. Für den Journalisten Ger Beitema kommt nur einer in Frage: Taeke Jongsma. Davon will Beitema auch seine Kollegen überzeugen und rollt so Taekes Geschichte noch einmal auf: Als kleiner Junge muss Taeke mit ansehen, wie sich sein Vater für den Großgrundbesitzer Pijlsma zu Tode schuftet. Um nicht selbst dieses Schicksal zu erleiden, betreibt der junge Taeke eine besondere Sportart: das Pfahlsitzen. Seine anfängliche Begeisterung wird allmählich zu tiefster Überzeugung. Denn durch das Pfahlsitzen erregt Taeke breite Aufmerksamkeit und wird zum Sprachrohr der ausgebeuteten Landarbeiter und Knechte. 500 Tage will es Taeke auf dem Pfahl aushalten. Für Abwechslung sorgen dabei Karl Marx' "Kapital" und seine Verlobte Tjitske, die ihren Athleten rührend umsorgt. Als Tjitske durch einen Unfall ihren Vater verliert, braucht sie Taekes Hilfe, doch der Sportsmann will seinen Rekordversuch nicht abbrechen. Erst als die Hochzeitsglocken läuten, erkennt Taeke den Ernst der Lage und springt vorzeitig von seinem Pfahl - leider zu spät: Tjitske hat soeben ausgerechnet Rintje Pijlsma, den Sohn des grausamen Großbauern, geheiratet. Doch Taekes Kampf um seine große Liebe und um den Weltrekord hat gerade erst begonnen.

  3. DE (2006) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Kiko Goifman.

    In der Nähe von Rio, in Baixada Fluminense, drehte Kiko Goifman seine Aufnahmen von der Verarbeitung eines Massakers, das dort im März 2005 verübt wurde. 29 Menschen wurden von Todesschwadronen getötet. In vier Teile gegliedert berichtet der Film von den Bewohnern wie auch den Killerkommandos der Gegend. Die inzwischen gefassten Mörder sind Polizisten, die zu so genannten Vernichtungskommandos gehören und in Erpressungen, Entführungen, Drogenhandel und in Tötungsdelik­te verwickelt sind. Die Wurzeln dieses Problems reichen in die 50er Jahre zurück und haben heute einen extremen Höhepunkt erreicht. Der Film ist in vier Teile gegliedert: Der Alltag in Baixada Fluminense zeigt Aufnahmen von den Bewohnern des Ortes, die nach dem Massaker entstanden. Das Massaker beschreibt das Gemetzel und die Gefühle, die es auslöste. Todesschwadronen beschäftigt sich mit den Killerkomman­dos der Gegend und enthält ein Interview mit einem professionellen Mörder. Alltag 2 zeigt die Menschen in Baixada Fluminense und ihre Versuche, das Erlebte zu verarbeiten. "Die Bilder in Atos dos Homens wollen in keinem Moment schön sein. Die Kamera zittert, oft haben wir die Aufnahmen ohne Stativ gemacht. In solchen Situationen wird deutlich, dass das gesamte Team Angst hatte, dort zu sein. Aber mir ging es nicht darum, eine Kriegsreportage zu drehen, die auf gewalttätige Bilder setzt, aber nur für eine kurze Zeit von Bestand ist. Ich war interessiert an den Menschen, die in dieser Gegend leben und die teilweise nicht einmal eine besondere Beziehung zu diesem Massaker hatten."