Angenehm fäkalfrei.
Eine Hochzeit zum Verlieben, oder der wesentlich bessere Titel "The Wedding Singer" ist eine frühe Sandler-Komödie aus dem Jahr 1998, in der er, nach seinem Ausflug ins Actiongenre mit "Bulletproof", in die Welt der RomComs eintaucht und dabei auf seinen Blödel-Humor aus Billy Madison und Happy Gilmore verzichtet. Hinzu kommt Drew Barrymore und fertig ist das Dreamteam, das noch zwei weitere, sehr gelungene, Filme miteinander gemacht hat. The Wedding Singer ist eine Liebeskomödie mit Herz und zeigt einen furchtbar sympathischen Adam Sandler.

Der Hochzeitssinger Robbie steht selbst kurz vor dem großen Tag seiner eigenen Eheschließung. Leider lässt ihn seine Verlobte vor dem Altar stehen und bricht ihm böse das Herz. Um seine Trauer zu überwinden, verbringt er mit seiner Arbeitskollegin Julia viel Zeit. Die muss nun nämlich gerade ihre eigene Hochzeit organisieren und kann seine Hilfe dabei gut gebrauchen. Die beiden lernen sich besser kennen und entdecken ihre Gefühle füreinander.

Alles ist hier irgendwie niedlich. Es ist wirklich angenehm, dass es kaum erwähnenswerte Fäkalwitze gibt. Stattdessen bleibt der Humor konsequent seicht und der Fokus liegt tatsächlich auf der Romantik. Klar, es ist die typische Ausgangslage: Er hat die Falsche, sie hat den Falschen und wir warten alle darauf, dass sie endlich zueinander finden. Aber das ist alles so wundervoll herzlich inszeniert. Es gibt charmant-liebevolle Szenen, es gibt einige witzige Momente, die selten unter die Gürtellinie gehen und die Musik kann sich auch hören lassen. Es gibt einfach kaum Dinge, die einen verärgern und man hat eine richtig tolle Zeit und wird für 90 Minuten bestens unterhalten.

Ein junger Adam Sandler wirkt zwar noch ein wenig grün hinter den Ohren, kann aber irgendwie einen niedlich-charmanten Eindruck hinterlassen. Während er in Happy Gilmore, Bill Madison und auch in Bulletproof noch ganz schön überdreht wirkte, schaltet er in The Wedding Singer einige Gänge zurück. Das liegt zum Teil vielleicht auch an Drew Barrymore, die stets das beste aus Sandler herausholen konnte. So auch in Urlaubsreif und in 50 erste Dates. Barrymore und Sandler haben einfach eine einzigartige Chemie zusammen und immer wenn sie gemeinsam vor der Kamera agieren, strahlen sie einiges aus. Barrymore selbst ist einfach eine tolle Frohnatur. Trotz ihres frühen Absturzs, kam sie schnell wieder auf die Beine und strahlte immer viel Positives aus. Auch hier wirkt sie wieder sehr natürlich und lebensbejahend. Matthew Glave darf als Hochglanz-Arschloch glänzen, die viel zu früh verstorbene Alexis Arquette amüsiert mit ihrem Boy George Running Gag und der Gastauftritt von Billy Idol ist ebenfalls gelungen.

Fazit: Charmant, liebevoll und herzlich.
Eine Hochzeit zum Verlieben ist eine sehr sympathische Liebeskomödie, die deutlich macht, dass Adam Sandler mehr als Fäkalwitze kann. Der Film hat eine sehr herzliche Note und schießt nie übers Ziel hinaus. So bleibt er von Anfang bis Ende extrem sympathisch und dürfte besonders RomCom Fans gefallen. Barrymore und Sandler sind einfach ein funktionierendes Duo.

8/10

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Community-Meinung zu Eine Hochzeit zum Verlieben