Altes Justice League-Drehbuch zeigt, wie die DC-Filme hätten aussehen können

05.12.2017 - 12:00 Uhr
Justice LeagueWarner Bros.
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Zahlreiche Superhelden, Zeitreisen und ein manipulierter Superman. Ein altes Drehbuch von Justice League gewährt Einblicke in ein alternatives DC-Filmuniversum.

Der erste Auftritt der Superhelden-Truppe Justice League geriet für Warner Bros. in den vergangenen Wochen zur enttäuschenden Angelegenheit. Neben überwiegend negativer Resonanz läuft es für die seit Mitte November zu sehende 300-Millionen-Produktion auch an den Kinokassen schleppend. Forbes  berichtete erst kürzlich, dass der Streifen umsatztechnisch wohl nicht an Man of Steel (668 Millionen Dollar) herankommen werde. Während dieser den Auftakt von Warners DC Extended Universe anno 2013 markierte, hätte das Filmuniversum nach den Stoffen des großen Comic-Hauses womöglich ganz anders hätte aussehen können, wie ein altes Drehbuch zu Justice League aus der Feder von Aquaman-Autor Will Beall zeigt (via The Wrap ).

Ganze 28 DC-Charaktere zählt Screen Rant  im Skript von Justice League, welches Beall ein Jahr vor Christopher Nolans Batman-Abschluss The Dark Knight Rises und Marvel's The Avengers verfasste. Zu den Figuren in dem Drehbuchentwurf von 2011 gehören Darkseid, Steppenwolf, Batman, Superman, KGBeast, Lex Luthor, Killer Croc, Darkeids Anhänger Desaad, Flash, Amanda Waller, King Faraday, Tattooed Man, Copperhead, Cheetah, Solomon Grundy, John Stewart, Hawkman, Kanjar Ro, Wonder Woman, Katma Tui, Kilowag, Guy Gardner, Salakk, Tomar-Re, Deathstroke, Huntress, Captain Boomerang und Mercy Graves. Anders, als in Zack Snyders bzw. Joss Whedons nun erschienenen Justice League-Film, fungiert in der alten Fassung nicht Steppenwolf, sondern Darkseid als primärer Gegenspieler.

Darkseid

So beginnt die Handlung dieser Justice League-Fassung mit dessen Anhänger Desaad, der für seinen Meister Kryptonit von Lex Luthor stiehlt und hierbei Killer Croc tötet. Nach einem Kampf mit Desaad heuern die hier befreundeten Batman und Superman Flash an, während John Stewart und Hawkman es versäumen, Desaad am Waffenbau mit dem Kryptonit zu hindern. Der inzwischen über Superman Kontrolle erlangte Darkseid löscht im Weiteren die intergalaktische Friedenstruppe Green Lantern Corps, bis auf Stewart, aus. Superman gelingt es, die Gedankenkontrolle Darkseids zu durchbrechen und trifft in der Zukunft auf Wonder Woman und Batman, die eine romantische Beziehung verbindet und einen gemeinsam Sohn haben, Clark Wayne.

Derweil versucht Lex Luthor die Regentschaft Darkseids zu durchbrechen, doch dieser hat zu diesem Zeitpunkt bereits 80 Prozent der Weltbevölkerung ausgelöscht. Unterdessen reist der zukünftige Flash in die Zeit zurück und stirbt in seinen eigenen Armen. Das Drehbuch mündet vor dem Hintergrund des finalen Kampfes in einem Spektakel: Die komplette Justice Leauge, die Lanterns und die Amazonen treten gegen Darkseid samt dessen Armee auf den von ihm tyrannisch angeführten Planeten Apokolips an. Die Geschichte endet mit einer von Mercy Graves geplanten Präsidentschaftskampagne für ihren Boss Lex Luthor, der eine Nachricht des zukünftigen Luthor erhält. Diese verrät ihm die wahre Identät Supermans: Clark Kent.

2012 berichtete Variety , dass Ben Affleck zum damaligen Zeitpunkt der einzige Kandidat für die Regie von Will Bealls Skript gewesen sei. Schwer vorstellbar bleibt indes, wie ein einziger Kinofilm all diese Figuren und Wendungen nachvollziehbar eingeführt hätte.

Was sagt ihr zu Will Bealls alter Drehbuchfassung von Justice League?

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