American McGee's Alice erobert jetzt auch Kurzfilme

09.11.2015 - 14:45 Uhr
Alice unterwegs mit Jules Verne
Electronic Arts
Alice unterwegs mit Jules Verne
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Die Kickstarter-Kampagne Alice: Otherlands ermöglicht die Finanzierung von Kurzfilmen mit der Protagonistin aus American McGee's Spielen. Über zwei der dadurch entstandenen Werke — Leviathan und  A Night at the Opera — erfahrt ihr im Anschluss mehr.

Wer American McGee's Alice und Alice: Madness Returns kennt, hat sich höchstwahrscheinlich in den gleichermaßen düsteren wie verspielten visuellen Stil dieser Action-Adventures verliebt. Via Kickstarter  wurde eine Kampagne mit dem Namen Alice: Otherlands  ins Leben gerufen, mit der die Finanzierung von Kurzfilmen gewährleistet wurde.

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Während die Petition  für ein weiteres Alice-Spiel leider noch nicht ausreichend Zustimmung erhalten hat, könnt ihr euch mit den beiden Kurzfilmen Leviathan  und A Night at the Opera  trösten. Allerdings muss ich, als Fan der Geschichte rund um die schlagfertige Protagonistin, zugeben, dass ich den beiden Werken mit gemischten Gefühlen gegenüberstehe.

Bei Leviathan handelt es sich um eine etwa achtminütige Aufzeichnung des Aufeinandertreffens von Alice und Jules Verne, der unter anderem für die Romane Reise um die Erde in 80 Tagen sowie 20.000 Meilen unter dem Meer bekannt ist. In diesem Kurzfilm reisen die beiden durch die Gedankenwelt des Autors, die aus Orten seiner Werke besteht.

Währenddessen führen sie eine tiefgreifende Konversation über philosophische Thematiken, die massiv dadurch beeinträchtigt wird, dass der Voice Actor von Verne Englisch mit einem heftigen französischen Akzent spricht und auch französische Phrasen ins Gespräch einfließen lässt, die nicht jeder ohne Weiteres verstehen kann. Darüber hinaus muss ich gestehen, dass mir der visuelle Stil von Leviathan kaum bis gar nicht zusagt, weil er auf mich in großen Teilen zu glatt geschliffen wirkt.

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Ganz anders sieht es hingegen in der Welt des zweiten Kurzfilms mit dem Titel A Night at the Opera aus. Diese wird durch Stop-Motion-Technik zum Leben erweckt und schickt unsere Heldin auf ein gefährliches Abenteuer, das sich von Richard Wagners Oper Die Walküre inspirieren lässt.

Alice arbeitet in diesem etwa fünf Minuten dauerndem Werk in einem Opernhaus, wo ihr ihre Kette abhanden kommt. Um dieses Schmuckstück wieder zu erlangen, muss sie unter anderem einem Drachen die Stirn bieten. Die ruckartigen Bewegungen der Stop-Motion-Technik und das furchteinflößende Gesicht von Alice, das sich tief im Uncanny Valley befindet, hauchen diesem Kurzfilm genau die Atmosphäre ein, die ich an American McGee's Spielen so sehr schätze. (via Kotaku )

Was haltet ihr von den beiden Kurzfilmen?

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