Wie wurde Thanos zu dem Weltenzerstörer von heute? Offenbar bringt der kommende Marvel-Film Avengers 3: Infinity War ein wenig Licht in die Hintergründe des Schurken. Im Gespräch mit Entertainment Weekly plauderte dessen Darsteller Josh Brolin über die Vergangenheit seines Charakters und kündigte an, dass sich der Superhelden-Film dem Aufwachsen der Comic-Figur annehmen wird. Auf die Frage angesprochen, woher der Schaden Thanos' sowie dessen Schmerz und Zorn kommen würden, antwortete er:
Er unterscheidet sich von seiner Familie. Sie sind alle Titanen und sie sehen ähnlich aus, aber er wurde deformiert geboren. Ihr seht ihn aufwachsen, ihr seht, wie er wie Quasimodo in dieser Zeit war oder, falls ihr jemals Das Parfüm gelesen habt, dass es eine großartige Parallele zu Thanos darstellt. Er stach heraus. Er war eine Anomalie. Er war ein Freak. Und dies führte zu seinem offenkundigen Wahnsinn.
Josh Brolin verweist hierbei auf den aus dem Roman Der Glöckner von Notre Dame (1831) von Victor Hugo bekannten "entstellten" Quasimodo, der zurückgezogen, vor der Welt versteckt in der Pariser Kathedrale Notre-Dame wohnt. Patrick Süskinds Buch Das Parfüm aus dem Jahre 1985 erzählt von einem mordenden Parfümeur und dessen Beziehung zu Gerüchen und der Welt. Bei Thanos handele es sich in Avengers 3: Infinity War nicht einfach nur um einen eindimensionalen Schurken, sondern ebenso um jemanden mit "einer Fähigkeit sehr und sehr tief zu lieben". Zudem sei er "super, super, super intelligent" und "deutlich intelligenter als jeder andere in dem Film, bei Weitem."
Wer sich von Josh Brolins Thanos selbst ein Bild machen möchte, muss sich noch einige Wochen in Geduld üben. Hierzulande startet Avengers 3: Infinity War am 26.04.2018 in den Kinos.
Was sind eure Gedanken zu Josh Brolins Aussagen um Thanos in Avengers 3: Infinity War?