Nervenzusammenbrüche sind unter Regisseuren gang und gebe, auch Sam Mendes erlitt wohl einen, nachdem er im letzten Jahr Zeiten des Aufruhrs fertiggestellt hatte. Doch anstatt mit seiner Frau Kate Winslet und den Kindern Mia und Joe Karibikurlaub zu machen, entschloss sich der Regisseur des Oscar-Abräumers American Beauty dazu, eine Art Selbsthilfe durch Filmedrehen zu begehen. Das Resultat ist Away We Go – Auf nach Irgendwo, ein kleiner, aber feiner Film über zwei heimatlose, desorientierte Menschen, die sich lieben.

Die Hauptrollen werden von Saturday Night Live-Star Maya Rudolph und dem The Office-Helden John Krasinski gespielt, quasi dem Gegenstück zu solch profilierten Darstellern wie Leonardo DiCaprio und Kate Winslet, welche die beiden Ehepartner in Zeiten des Aufruhrs verkörperten. Liebe steht zwar als zentrales Thema in beiden Filmen im Mittelpunkt; galt Mendes’ Blick jedoch in Zeiten des Aufruhrs dem zerstörerischen Teil der Partnerliebe, so wirft er im charmanten Road Movie Away We Go einen fast zärtlichen Blick auf ein junges Paar, welches sich abgöttisch liebt und keinen Zweifel an der Wahrhaftigkeit ihrer Gefühle aufkommen lässt. Die Probleme entstehen hier durch andere Faktoren: Wenige Monate vor Geburt des gemeinsamen Kindes teilen Burts Eltern den beiden mit, sie wanderten nach Belgien aus. Veronas Eltern sind schon lange tot, die Freunde wohnen bunt zerstreut über den nordamerikanischen Kontinent – also was anderes tun, als die Koffer packen und auf in die große, weite Welt.

Nun startet Away We Go – Auf nach Irgendwo bei uns im Kino, ein Film, der vielen von euch vorab bereits sehr gut gefallen hat. Durch den Tobis Filmclub konnten einige von euch den Film letzte Woche in der Preview sehen und waren einhellig begeistert: “Vom Tobis Filmclub hatte wir die Ehre uns den Film in Stuttgart für umme anzuschauen. Ein Film, in den ich so wahrscheinlich nicht reingegangen wäre. Umso mehr war ich positiv überrascht, wie gut mir der Film gefiel. Der Film lebt von seinen wirklich humorvollen Dialogen und den manchmal recht skurillen Charakteren.”

Oder: “Ein wunderbarer kleiner Film, der zum Lachen, Schmunzeln, Weinen anregte. Mir hat dabei besonders gut gefallen, dass die relativ unbekannten Schauspieler glaubwürdig agierten.” Und: “Ein wunderbarer, leiser Film, der mit leichter Melancholie deutlich macht, wie zerbrechlich das Glück ist und wie viel Spaß man trotzdem dabei haben kann es zu erhalten. Auf jeden Fall angucken!”

Schaut euch hier den Trailer an

Away We Go – Auf nach Irgendwo startet am 15. Oktober 2009 in den deutschen Kinos. Mehr Informationen dazu findet ihr im Tobis Filmclub!

Away We Go - der schönste Film von Sam Mendes?

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