Mitte Februar mussten James Bond-Fans und die gesamte Filmwelt mit der Schock-Nachricht vorliebnehmen, dass die kreative Kontrolle über das 007-Franchise von den langjährigen Produzent:innen Barbara Broccoli und Michael G. Wilson an Amazon übertragen wurde. Während Wilson den Ruhestand als Grund angab, wolle sich Broccoli anderen Projekten zuwenden. Neue Berichte suggerieren jedoch einen größeren Streit hinter den Kulissen.
Streit zwischen Jeff Bezos und Barbara Broccoli? Die James Bond-Übernahme war wohl nicht so einfach wie gedacht
Wie ein umfangreicher Bericht des Hollywood Reporter darlegt, soll es seit der Übernahme der MGM Studios durch Amazon im Jahr 2022 immer wieder zu Reibereien zwischen dem Streamer und den James Bond-Produzent:innen gekommen sein. Demnach sollen Broccoli und Wilson weiterhin beharrt haben, James Bond als reine Filmreihe weiterzuführen, während Amazon im Hintergrund bereits Pläne für ein umfangreicheres Franchise mit verschiedenen Formaten geschmiedet habe.
Im Zuge dessen soll Broccoli die ausführenden Produzent:innen bei Amazon Insider:innen zufolge als "verdammte Idioten" bezeichnet haben, was im Dezember 2024 in einem Artikel des Wall Street Journal veröffentlicht wurde. Amazon-CEO Jeff Bezos habe laut Hollywood Reporter daraufhin Anrufe getätigt, die folgendes Ziel hatten: "Es ist mir egal, wie viel das kostet, beseitigt sie um jeden Preis." Weitere Insider:innen rund um Amazon dementierten, dass Bezos diese Wortwahl getroffen hat.
Was tatsächlich passierte, werden wir wahrscheinlich nie erfahren. Letztendlich sollen Bezos und Amazon rund 1 Milliarde US-Dollar in die Hand genommen haben, damit Broccoli und Wilson als kreative Köpfe hinter dem James Bond-Franchise zurücktreten. Was Amazon daraus macht, dürfen wir nun mit Spannung erwarten.
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