Christoph lässt sich (heutzutage) nicht vertreiben
Zwar hab ich schon öfter andere Zuschauer beim vorzeitigen Verlassen des Kinosaals beobachtet, selbst bin ich aber noch immer bis zum (manchmal bitteren) Ende sitzengeblieben. Zumindest als Erwachsener. “Lieber das Hirn verrenkt, als dem Kinobetreiber was geschenkt”, oder so. Als kleines Kind fand ich aber eine Szene mit dem Zauberbuch in Der Glücksbärchifilm (ja, Tatsache!) dermaßen gruselig, dass mich nichts mehr im Kino hielt.
René wurde gegangen
Ich kann mit stolz geschwollener Brust behaupten, noch nie freiwillig vorzeitig den Kinosaal verlassen zu haben. Allerdings musste ich während der Vorstellung zu Saw VI vor dem Ende des Filmes gehen, da der Streifen auf grausame Art in der Vorführmaschine gerissen ist und nicht mehr repariert werden konnte. Am Ausgang gab es dann Freikarten für jeden Besucher. Ich bezweifle allerdings, dass jeder von ihnen sich noch einmal in das Horrorsequel gesetzt hat.
Paul hat König der Löwen nicht vertragen
Ich sitze prinzipiell eigentlich jeden Film im Kino aus, egal wie sehr er meine Nerven strapaziert. Immerhin hab ich bezahlt und am Ende kann man sich vielleicht zumindest mit den anderen über das Gesehene auslassen. Das einzige Mal, dass ich einen Film verlassen habe, war zum Kinostart von Der König der Löwen. Der Elefantenfriedhof und die Hyänen waren zu gruselig für mein junges Gemüt. Mein Papa und ich mussten das Kino verlassen. Erst auf VHS konnte ich später mein Trauma bewältigen und den Film als das Meisterwerk sehen, das er ist.
Jonathan blieb trotz Bildfehler sitzen
Ich kann mit Stolz behaupten, dass ich noch nie eine Kinovorstellung verlassen habe. Wenn ich ins Kino gehe oder ging, dann immer aus Überzeugung, dass ich diesen Film sehen will. Mich konnte selbst ein plötzlich auftretender Bildfehler bei der spannendsten Stelle in Harry Potter und der Gefangene von Askaban nicht aus dem Kino treiben, obwohl ich das Geld hätte zurückverlangen können. Ich werde auch in Zukunft keine Kinovorstellung verlassen, außer es kommt zu einem heißen Ereignis à la Inglourious Basterds.
Andreas Eltern im Haus der 1000 Leichen
Anno dazumal im frühen Teenageralter war ich mit meiner Familie auf einem Musikfestival. Und weil mein Bruder dort mehr Spaß hatte als ich und meine Eltern, sind wir ohne meinen Bruder ins Kino nebenan gegangen. Um uns die Zeit zu vertreiben, haben wir gleich zwei Filme gewählt. Das beste Double Feature der Welt: Spider-Man 2 und Haus der 1000 Leichen. Drei Mal dürft ihr raten, bei welchem der beiden Filme meine Eltern sich dann schlussendlich dachten, dass das Musikfestival eigentlich eine gelungene Alternative zu Folter, Mord und Sadismus auf der Leinwand darstellt.
Bist du mal während eines Kinofilms abgehauen?