Die Zeichen für Blade Runner 2049 standen eigentlich gut. Der Film von Regisseur Denis Villeneuve mit Ryan Gosling und Harrison Ford in den Hauptrollen wurde sowohl von den Kritikern als auch von den Zuschauern hoch gelobt. Blade Runner 2049 musste in die großen Fußstapfen seines Vorgängers von Ridley Scott treten, und nach einem erfolgreichen Kinostart waren die Studios eigentlich zuversichtlich, mit dem Film auch einen finanziellen Erfolg zu landen. So gut ging es aber nicht weiter, und einem Bericht des Hollywood Reporters zufolge scheint das Ergebnis nicht so auszufallen wie erwartet. Jetzt wird mit einem Verlust von 80 Millionen US-Dollar für das Studio Alcon gerechnet.
Alcon Entertainment, Sony und deren Investoren hatten das Ziel, mit Blade Runner 2049 einen Umsatz von 400 Millionen Dollar zu generieren. Im Moment liegen die Einnahmen bei 240 Millionen. Viel wird sich daran auch nicht mehr ändern, die Laufzeit im Kino nähert sich dem Ende. Da Warner lediglich der Verleih für die USA ist, den Film allerdings nicht mitfinanzierte, und Sony durch verschiedene Deals ihre Verluste begrenzen können wird, ist der größte Verlierer die Produktionsfirma Alcon. Blade Runner 2049 war deren bisher größte Produktion, wodurch der Misserfolg noch mehr schmerzen wird. Was das für die Firma letztlich bedeutet, ist noch nicht bekannt, da weder Sony noch Alcon eine Stellungnahme zu dem Verlustgeschäft abgaben.
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Screen Rant weist darauf hin, dass es jedoch für die Investoren noch die Hoffnung gibt, dass Blade Runner 2049 bei den Oscars gut abschneidet und sich dadurch einen besseren Status aufbaut, der den Verkauf von DVDs und Blu-rays oder Wiederauuführungen im Kino ankurbeln könnte. Auch der Vorgänger, Blade Runner, war an den Kinokassen ein Verlustgeschäft. Vielleicht erwartet das Sequel das selbe Schicksal des späten Ruhms, und es kann sich auf lange Sicht zumindest eine treue Fan-Gemeinde aufbauen.
Hättet ihr mit einem solchen Verlust von Blade Runner 2049 an den Kinokassen gerechnet?