Christopher Nolan, Regisseur von Batman Begins und The Dark Knight, arbeitet derzeit an dem Mystery-Thriller Inception mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle. Für viele Fans sind allerdings die Projekte, die er für die Zeit danach geplant hat, ungleich interessanter: Christopher Nolan wird nicht nur bei einem dritten Batman-Film Regie führen, sondern soll auch in einer beratenden Funktion an einem Reboot des Superman-Franchise beteiligt sein (wir berichteten).
Mit der LA Times sprach der Regisseur jetzt zum ersten Mal über dieses Projekt. Im Interview erklärte er, dass er Superman Returns unter der Regie von Bryan Singer, anders als viele Kritiker, bewundere und dass ihm besonders die Art, wie der Film an die ersten beiden Superman-Filme von Regisseur Richard Donner anknüpfte, gefiel. Der neue Superman-Film soll dennoch für sich stehen und nichts mit den vorigen Filmen zu tun haben: „Viele Leute sind auf viele verschiedene Wege an Superman herangegangen. Ich kenne nur den Weg, der bisher für uns funktioniert hat.“ Ähnlich wie in seinen Batman-Filmen soll auch Superman weiterhin in einer Welt leben, „in der er der einzige Superheld ist“. Anders als bei Marvel, die mit Der unglaubliche Hulk und Iron Man bereits im Ansatz versucht haben, die Crossover-Kultur der Comics auch auf der Leinwand zu realisieren, wird es also bei den DC-Helden wohl in nächster Zeit keine derartigen „Gastauftritte“ anderer Superhelden geben.
Christopher Nolan erklärte weiterhin, wie es zu seiner Beteiligung am Superman-Reboot gekommen war: David S. Goyer, mit dem er die Story zu Batman Begins und The Dark Knight verfasste, hatte ihm seine Idee zu einem neuen Superman-Film beschrieben. „Ich habe es sofort verstanden, liebte es und dachte: Das ist eine Herangehensweise an die Geschichte, die ich noch nie gesehen habe und die unglaublich spannend ist.“, berichtete der Regisseur über seine Reaktion. Mit seiner Frau Emma Thomas, die bei vielen seiner Filme als Produzentin beteiligt ist, habe er daraufhin umgehend das Studio Warner Bros. kontaktiert und die Idee vorgestellt. Tatsächlich schreibt nun David S. Goyer das Drehbuch zum Superman-Reboot.
Auch über seinen dritten Batman-Film gab Christopher Nolan einige Informationen preis: „Ohne zu spezifisch zu werden, der Grundgedanke, der den dritten Film zu einer großartigen Möglichkeit für uns macht, liegt darin, dass wir unsere Geschichte beenden wollen. Darin, dass wir den Film eher als das Ende einer Geschichte sehen, anstatt den Ballon immer weiter aufzublasen und die Handlung immer weiter auszubreiten.“
Was meint ihr: Klingen die Ideen von Christopher Nolan über die Leinwand-Zukunft der beiden berühmtesten DC-Helden spannend oder wünscht ihr euch eine andere Herangehensweise, beispielsweise die Einführung eines „Filmuniversum“ wie Marvel es derzeit versucht?
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