Wer kennt Henry Selick? Leider ist der Mann ziemlich unbekannt, aber eigentlich steht er hinter solchen Filmen wie Nightmare Before Christmas (1993), der immer nur mit Tim Burton in Verbindung gebracht wird. Den Kinder-Trickfilm James und der Riesenpfirsich (1996) haben leider nur wenige gesehen und Monkeybone (2001) war nicht gerade sein Glanzstück. Mit Coraline, der am 25. Juni 2009 in unsere Kinos kommt, konnte jetzt endlich der Name von Henry Selick einem großen Publikum bekannt werden.
Coraline erzählt die Geschichte eines kleinen Mädchens gleichen Namens, das in ihrem neuen Haus einen wundersamen Eingang in eine andere Welt entdeckt. Dort ist es zwar wunderschön, viel besser als bei den richtigen Eltern, aber zu denen darf sie nicht zurück. Aber das kleinen Mädchen wäre nicht tapfer, wenn sie sich nicht auf den Weg nach Hause machen würde: Familie ist eben doch alles! Und natürlich muss sie auf dem Weg zahlreiche Gefahren überstehen. Nach dem Bestseller “Coraline. Gefangen hinter dem Spiegel” von Neil Gaiman wurde der Film inszeniert, der als eine Reise an einen Ort voller skurriler Schrecken und ein Märchen vom Sieg über die Angst Tausende Leser begeisterte.
Auch in Coraline paart Henry Selick wieder Animationstricks mit schrägen Visionen und ausgelassenem Slapstick, düster und dramatisch kommt die Welt daher und zuckerwattensüß wie bei Disney ist sie garantiert nicht. Stop-Motion-Animation und Puppentrick-Aufnahmen gehen wieder eine wunderbare Verbindung ein, aufwändige Miniaturlandschaften und eine feine Ausarbeitung der Mimik der Puppen sind schon im Trailer zu bewundern. Ein absolutes Muss für alle Trickfilmfans der düsteren Art!
Hier gibt es den finalen Trailer:
Hier könnt Ihr sehen, wie Szenen enstehen: