schauspieler sind nichts anderes als spieler. spieler sind nichts anderes als arbeitnehmer. arbeitnehmer sind nichts anderes als konsumenten...und konsumenten brauchen geld um konsumieren zu können. der arbeitgeber bezahlt den konsumenten für seine leistung.

so stellt sich der kreis dar, dem wir alle (die meisten) folgen.

doch was ist leistung? außerordentliche leistungen werden gemeinhin besser bezahlt. bei (schau)spieler wird das als marktwert bezeichnet. genau an diesem marktwert für schauspieler droht PASSENGERS zu scheitern, denn jennifer lawrence soll 20 mio. dollar gage zustehen.

was für ein betrag! 20 mio. dollar für eine im durchschnitt 3 bis 6 monatige arbeit! natürlich entbehrt sich jeder meinung, dass schauspieler ihr geld wert sein sollen (zumindest die guten). aber ist es überhaupt noch gerechtfertigt, dass weltklasse-schauspieler solch hohe summen für szenen erhalten sollen, in denen nicht mehr ersichtlich ist ob es sich wirklich um den darsteller oder den mit cgi bearbeiteten double handelt (der oft nicht mal 1% der gage des stars verdient)?

sony ist dieser betrag zu hoch und will die gage drücken. doch das management von lawrence hält mit der begründung dagegen, dass es sich schließlich um einen weltklasse-star handelt, der für american hustle sowieso nicht leistungsgerecht bezahlt worden sein soll. dadurch gerät die finanzielle schieflage von PASSENGERS erneut weiter ins wanken und könnte vollends scheitern...obwohl es sich um eines der besten filme der gegenwart handeln soll - heisst es.

dass diese angelegenheit für sony noch bitter genug sein kann liegt in der tatsache, dass wenn lawrence abspringt auch der regisseur das handtuch werfen wird - der mit dem oscar ausgezeichneten morten tyldum (anm. d. rede).

die vermutungen sind groß, dass sony sich das alles kosten lassen wird. das sci-fi-genre erlebt derzeit wieder einen feudalen sommer der ergiebigkeit und lawrence ist sicherlich ein ausnahmetalent (wie sie vor allem in SILVER LININGS bewies). dass chris pratt seinen marktwert derzeit konsequent steigert ist bekannt.

somit handelt sich bei PASSENGERS um ein high-budget-movie das schon jetzt als ausnahmewerk bezeichnet wird - vor allem wegen der lächerlichen wahrheiten in und um das thema der bezahlung und marktwerten von schauspielern, regisseuren und doubles.

wir sind gespannt auf den ausgang dieser verhandlungen, denn wir wollen schließlich nicht nur mit schauspielerischen leistungen, sondern auch mit skandalöse wahrheiten über irrwitzige gagen und filmkosten begeistert werden.

dies erleichtert uns die wahl ob wir PASSENGERS konsumieren wollen oder nicht.

greets

Blog Noodle

DAS RINGEN UM DEN DEAL UM PASSENGERS

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