Der deutsche Film 66/67 - Fairplay war gestern gewinnt den Hauptpreis

05.10.2009 - 13:14 Uhr
66/67 - Fairplay war gestern
Farbfilm
66/67 - Fairplay war gestern
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Die Verhaftung von Roman Polanski hat alles überschattet. Dabei hat ein kleiner, aber feiner deutscher Film den Hauptpreis gewonnen und moviepilot ist auch daran beteiligt.

Die beiden moviepiloten Jon Handschin und Tobias Bauckhage sind nicht nur die Gründer von moviepilot, sondern auch als Filmproduzenten und ehemals als Filmverleiher unterwegs. Bye, Bye Berlusconi! haben sie genau so wie das mehrfach prämierte Drama Katze im Sack ins Kino gebracht. Gemeinsam mit Alexander und Manuel Bickenbach von Frisbeefilms haben sie sich als Produzenten für 66/67 – Fairplay war gestern in die Bresche geworfen. Gestern schneite die Erfolgsmeldung rein, dass der Film von den Regisseuren Jan-Christoph Glaser und Carsten Ludwig beim Festival in Zürich den Hauptpreis als bester deutschsprachiger Film gewonnen hat.

Erzählt wird von einer Freundesgruppe aus Braunschweig, die unterschiedlicher nicht sein können, sich aber schon seit Jahren für den gleichen Fußballverein begeistert. 66/67 ist der Name ihres Fan-Clubs und das Jahr, in dem Eintracht Braunschweig Deutscher Meister wurde. Florian (Fabian Hinrichs), Otto (Christoph Bach), Henning (Maxim Mehmet), Christian (Christian Ahlers), Tamer (Fahri) und Mischa (Aurel Manthei) wollen bedingungslos für einander einstehen. Und sie haben noch einen ganz anderen Zusammenhalt: Nach Abpfiff der regulären Spielzeit zelebrieren sie aus purem Spaß an der Sache brutale Gewalt. Dabei gehen sie mit einer Radikalität vor, die keine Rücksicht auf Schmerzen zulässt.

66/67 – Fairplay war gestern ist ein Film über eine Generation, die nicht erwachsen werden will: Sechs junge Männer leben in ihrem eigenen Mikrokosmos zwischen Fanclub und Fußballstadion, zwischen Aufbruch ins Leben und dem Festhalten an einem alten Weg, der unweigerlich in eine Sackgasse führt. Der Film kommt am 19. November in unsere Kinos und sei nicht nur Fußballfans ans Herz gelegt.

Es gab natürlich noch andere Preisträger. Der US-Schauspieler Morgan Freeman wurde für das Lebenswerk geehrt. Der Preis für den Besten Film in der Kategorie für internationale Spielfilme ging an den russischen Beitrag Wolfy von Vasilj Sigarev. In der Kategorie für internationale Dokumentarfilme siegte die deutsch-schweizerische Koproduktion The Sound After the Storm von Patrik Soergel, Ryan Fenson-Hood und Sven O. Hill. Der Publikumspreis ging an Waffenstillstand von Lancelot von Naso, einen Bericht über Hilfe im kriegszerstörten Falludschah.

Hier könnt Ihr Euch ganz exclusiv den Trailer zu 66/67 – Fairplay war gestern anschauen:

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