Noch ziert sich Ava DuVernay. Seit ihrer Arbeit beim oscarnominierten Martin Luther King-Biopic Selma hat sie kein weiteres Regie-Projekt angenommen. Wahrscheinlich ist das gar nicht so schlecht. Allzu viele Regisseure verbrennen nach ihrem ersten großen Erfolg im Glutofen Hollywood, weil sie sich überstürzt die falschen Projekte aussuchen, wie Josh Trank mit Fantastic 4. Die Regie bei Marvels Black Panther lehnte DuVernay dann auch ab, weil "das kein Ava DuVernay-Film gewesen wäre" und obwohl Disney ihr wohl den roten Teppich ausgerollt hätte (wir berichteten). Trotzdem muss es für die Regisseurin ja irgendwann, irgendwie weitergehen.
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In der engeren Wahl stehen bei Ava DuVernay wohl zwei Projekte. Da wäre zum einen die Verfilmung des Fantasy-Klassikers A Wrinkle in Time von 1963. Für die kindgerechte Science-Fiction-Geschichte soll Disney Screen Rant zufolge bereits bei DuVernay angefragt haben. Dem Studio liegt ein fertiges Skript zum Film von Die Eiskönigin - Völlig unverfroren-Autorin Jennifer Lee vor. Da die Buchreihe von Madeleine L'Engle einen vielteiligen Familienzyklus umfasst, zieht Disney wahrscheinlich eine langfristige Zusammenarbeit mit DuVernay in Betracht. Ob die sich darauf einlässt, ist fraglich.
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Auch Colin Trevorrow (Jurassic World) macht Ava DuVernay schöne Augen. Er hätte sie gerne als Regisseurin seines Drehbuchs zu Intelligent Life. In dem Science-Fiction-Film geht es um einen UN-Angestellten, der in einer Abteilung arbeitet, die die Menschheit im Falle eines Alienkontakts repräsentiert. Auch der Produzent des Projektes, Steven Spielberg, soll ein Engagement mit DuVernay vorangetrieben haben. Und wie der Hollywood Reporter jüngst berichtete, soll Lupita Nyong'o (12 Years a Slave) eine Rolle in dem Science-Fiction-Film übernehmen. Das Projekt ist also mittlerweile ziemlich heiß.
Es sieht so aus, als müsste sich Ava DuVernay nur für eine der vielen schönen Rosen entscheiden, die ihr dargereicht werden. Allzu lange zögern sollte sie jetzt aber auch nicht mehr.
Welches der Projekte würde am besten zur Selma-Regisseurin passen?