Düsterer Trailer zum Nazi-Drama Walking with the Enemy

03.12.2013 - 15:00 Uhr
Walking with the Enemy
Liberty Studios
Walking with the Enemy
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Um seine Familie wiederzufinden, hunderten Juden das Leben zu retten und die Aktivitäten der Besetzer zu manipulieren, schlüpft ein junger Mann in eine Naziuniform. Walking with the Enemy widmet sich dieser wahren Geschichte. Wir haben den ersten Trailer.

Basierend auf einer wahren Geschichte, die sich in den letzten 18 Monaten des Zweiten Weltkrieges ereignete, erzählt Walking With the Enemy die Geschichte eines jungen Mannes, der von seiner Familie getrennt wird und sich als Nazi-Offizier verkleidet, um nicht nur zu überleben, sondern auch seine Familie ausfindig zu machen und hunderte Menschenleben zu retten. Wir haben den Trailer zum zweiten Weltkriegs-Drama für euch, das im Oktober 2013 auf dem Hamptons International Film Festival seine Premiere feierte.

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Ungarn und Deutschland hatten in dieser Zeit eine sehr eigene Verbindung zueinander. Während der 1930er Jahre und der weltweiten Depression konnte sich Ungarn auf die ökonomische Unterstützung seine Partner Italien und Deutschland verlassen. Sie traten der Achsenmächte schön früh im Zweiten Weltkrieg bei, doch die Beziehung zu Deutschland war alles andere als entspannt.

Ab 1938 wurde in Ungarn eine Reihe antijüdischer Gesetze erlassen, die Züge der Nürnberger Rassengesetze trugen. Entgegen den Wünschen der deutschen Regierung weigerte sich Ungarn allerdings, seine jüdischen Einwohner auszuliefern bzw. deren Transport in Lager zuzulassen. Diese Situation änderte sich, als sich nach der deutschen Besetzung Döme Sztójay aktiv am Holocaust beteiligte. Die Deportation jüdischer Ungarn nach Auschwitz begann am Mai 1944 und hielt bis zum Juli 1944 an, bis Horthy, gespielt von Ben Kingsley, die Transporte stoppen ließ und die jüdische Bevölkerung von Budapest damit weitgehend verschonte.

Der Film wurde inspiriert von der Geschichte des jungen Pinchas Rosenbaum. Die Nazis versuchen, ihren Genozid gegen das jüdische Volk auch in Ungarn durchzusetzen, nachdem Miklós Horthy die Beziehung zu Nazideutschland in Frage stellte und aufgab, da er einen negativen Ausgang des Krieges für die Achsenmächte befürchtete. In der Hoffnung, seine Familie wiederzufinden und der Deportation in ein Arbeitslager zu entgehen, unternimmt Elek Cohen (Jonas Armstrong) außergewöhnliche Maßnahmen, um zu überleben. In einer Naziuniform eines getöteten Soldaten versucht er, nicht nur so viele Juden wie nur möglich vor dem Tode zu bewahren, sondern auch die Aktivitäten der Deutschen Besetzer zu manipulieren.

Mark Schmidt führte bei seinem Debüt nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch und fungierte als Produzent. Der Trailer verspricht zwar einen recht generischen Film, doch wir lassen uns vom fertigen Werk gern vom Gegenteil überzeugen.

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