Sein neuer Film Baby Driver läuft heute in den USA und in den kommenden Wochen weltweit an, sodass sich Regisseur Edgar Wright derzeit auf Pressetour befindet. In Gesprächen mit Journalisten kam aber nicht nur der Actionfilm zur Sprache, sondern auch Ant-Man. An diesem Film ist Wright bis heute offiziell als Drehbuchautor beteiligt, er war aber auch als Regisseur eingeplant. In der Phase der Pre-Production verließ er jedoch das Projekt, an dem er bereits seit 2006 arbeitete.
Im Interview mit Uproxx gab er zu, den letztlich von Peyton Reed inszenierten Superheldenfilm nie gesehen zu haben und es auch bewusst vermeidet:
Es wäre, als würde man mich fragen 'Möchtest du deine Ex-Freundin beim Sex beobachte?' und ich würde sagen 'Nein, danke.' [...] Die Situation, in der ich dem Gucken des Films am nächsten kam, war, als ihn auf einem Flug jemand neben mir schaute. Und als ich sah, dass die Person neben mir im Begriff war, den Film zu gucken, dachte ich 'Hm, vielleicht erledige ich lieber Arbeit auf meinem Laptop'.
Gegenüber dem Variety-Podcast Playback sprach Wright ebenfalls über seinen Ausstieg und nannte einen Grund dafür:
Die diplomatischste Antwort ist, dass ich einen Marvel-Film machen wollte, aber ich glaube nicht, dass sie wirklich einen Edgar Wright-Film haben wollten. Ich war Autor und Regisseur daran und dann wollten sie einen [Drehbuch-]Entwurf ohne mich machen, und weil ich all meine anderen Filme selber geschrieben habe, ist das eine schwierige Art, weiterzumachen.
Stattdessen widmete sich Edgar Wright Baby Driver, der in einem Monat am 27.07.2017 in den deutschen Kinos anläuft. Auch für diesen Film schrieb er das Drehbuch. Von Ant-Man hingegen ist schon eine Fortsetzung unter dem Titel Ant-Man and the Wasp geplant, die erneut von Peyton Reed inszeniert wird. Dafür ist ein deutscher Start am 09.08.2018 vorgesehen.
Hättet ihr lieber Edgar Wright als Regisseur von Ant-Man gesehen?