Liebe Moviepiloten,
Ich bin nun hier im Speaker’s Corner um über die Zukunft der Independent Filme zu labern, jaja ich weiss, nicht für jedermann. Ich bin nun schon seit über 3 Jahren hier dabei und Filme sind für mich einfach alles. Aber fangen wir doch von vorne an.
Schon seit ich klein bin und denken kann habe ich mir eine Kamera geschnappt und habe meine Freunde genötigt in meinen Filmen mitzumachen. So entstanden damals epische Kurzfilme wie Oh mein Gott, ich bin in der Eiszeit! oder Wie komme ich weg von diesem Schweinepriester?!, ich war damals noch jung und brauchte das Geld =P.
Ich habe über die Jahre viel gelernt, und habe letztes Jahr einen Film namens The Rift in LA gedreht (den Trailer findet ihr hier) – Einen Film bei dem Aliens durch sogenannte „Risse“ am Himmel auf die Erde kommen. Dieser wurde im Netz über 15 Mio. mal runtergeladen und lief sogar eine kurze Zeit im Japanischem Fernsehen (Die stehen irgendwie auf riesige Aliens, oder Monster).
Aber ich will nicht über das reden, sondern über die Zukunft der independent Filme. The Rift war nur 25 Minuten kurz und für einen Kurzfilm hatte dieser doch einige Aufmerksamkeit bekommen. Ich ging also letztes Jahr nach LA und hatte einige Meetings mit den Studio-Execs und alle meinten, der Film sei ja süss und so und sie würden sich auch vorstellen den zu machen, aber es müsste unbedingt eine riesige Spinne vorkommen. Ich so, „What did you just say?“ und er sagte einfach nur so „Giant. Spider.“
Ich kam also zurück und dachte nur so: „Ich will das nicht. Ich will eine eigene Geschichte drehen, meine eigene Vision“ – Ich habe mit vielen Leuten aus der Branche geredet und die meinten alle, die in Hollywood seien doch ein bisschen gestört. Naja, wie auch immer.
Ich will ja hier über die Zukunft der Independent Filme reden, also: Ich arbeite zurzeit an meinem neuen Film „Aurora“, eine Roboter Liebesgeschichte im Jahre 2080, 60 Jahre nachdem die Roboter die Macht erreicht haben. Es handelt sich um einen jungen Mann namens Andrew, der am Tag der übernahme einen Autounfall hat und 60 Jahre später in einer Welt aufwacht die nicht mehr seine ist. Auf seinem Weg trifft er auf ein Mädchen namens Calia, die auf dem Weg in den Norden ist, nach „Aurora“ – das letzte menschliche Reservat. Auf ihrem Weg verlieben sich die beiden langsam ineinander, bis Andrew nach einem Hinterhalt schwer verletzt wird. Doch es fliesst kein blut. Er ist ein Roboter.
Für diesen Film bin ich schon von einer Filmproduktion nach der anderen abgewiesen worden und nun nehme ich es selbst in die Hand! Wir haben eine Kickstarter-Kampagne gegründet, welche ihr euch hier anschauen könnt: http://aurorafilm.org/kickstarter – Wir haben schon innert weniger Tagen über die Hälfte des Ziels erreicht, aber wir brauchen noch eure Hilfe!
Kommen wir also endlich zur Zukunft der Independent Filme. Ich denke, es wird immer Leute geben die „Nein“ zu dir sagen werden, aber was, wenn du 200 Leute hast die hinter dir stehen und „Ja“ sagen?
Crowdfunding kenne ich schon lange, dachte aber nie dass jemand wirklich in meine Filme was geben würde (Habe sonst immer meinen Lohn geplündert für meine Filme) und bin sehr überrascht von der Unterstützung die ich und mein Team aus der ganzen Welt bekommen hat! Ich denke die Zukunft wird sich ganz bestimmt auch wegen des Internets noch zeigen.
Wenn euch der Film oder die Idee gefällt, dann würde ich mich riesig freuen, wenn ihr euch vorstellen könntet, etwas zu geben, einen Teil der Aurora Familie zu werden, oder einfach das Wort verbreitet!
Ihr seid die Besten!
Vielen Dank
Robert Kouba
Dieser Text wurde uns vom User DaveVegas bereitgestellt. Wenn ihr auch mal an unserer moviepilot Speakers’ Corner stehen und die Massen erfreuen, belehren oder auf eure eigenen Projekte hinweisen wollt, dann werft zuerst einen kurzen Blick auf die Regeln und schreibt, schreibt, schreibt. Schickt einfach den fertigen Text an community[@]moviepilot.de und die Speakers’ Corner gehört nächste Woche Euch!