Erster Trailer für David Finchers House of Cards

16.11.2012 - 11:02 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
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House of Cards, die neue Serie von David Fincher, sieht nicht nur nach Kino aus, sie kostet auch soviel. Wir haben den ersten Trailer für euch, in dem Hauptdarsteller Kevin Spacey uns ins politische Geschehen Washingtons einführt.

House of Cards heißt die neue Serie, die das Sieben -Duo Kevin Spacey und David Fincher wieder vereint und der erste Trailer für die Produktion von Netflix und Media Rights Capital hat es nun endlich in vorzüglicher Qualität ins Internet geschafft. Darin spricht uns der Kongressabgeordnete Francis Underwood (Kevin Spacey) direkt an und geleitet den Zuschauer sozusagen durch die politischen Intrigen in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Die werden nämlich unmittelbar nach der Wahl eines neuen Präsidenten befeuert, als Underwood nicht, wie erwartet, den Posten als Außenminister zugesprochen bekommt.

House of Cards ist in vielerlei Hinsicht ein Novum. Zunächst einmal führt die Serie die Riege der ersten Eigenproduktionen des US-Streaming-Dienstes Netflix an, in deren Warteschleife sich auch Staffel 4 von Arrested Development und Hemlock Grove von Eli Roth befinden. Mit seinem Eigencontent versucht der Streaming-Gigant die großen amerikanischen TV-Networks und Cable-Anbieter ins Schwitzen zu bringen sowie gleichzeitig die Zahl der eigenen Abonnenten weiter zu steigern. Denn Netflix wird alle Episoden der ersten Staffel von House of Cards am 1. Februar 2013 für die zahlende Kundschaft online stellen und damit das traditionelle Verwertungsmodell von TV-Serien in den USA auf den Kopf stellen. Hinzu kommt natürlich, dass David Fincher, der die ersten beiden Episoden von House of Cards inszenieren wird (und das ist dem Trailer absolut anzusehen), hier erstmals bei einer Serie auf dem Regiestuhl sitzt. Kevin Spacey gibt sich zudem nach längerer Abstinenz mal wieder im seriellen Betrieb die Ehre.

Mehr: Langersehnte Netflix-Babies: Bilder für House of Cards & Arrested Development

House of Cards basiert auf der britischen Serie House of Cards – Ein Kartenhaus. In der BBC-Produktion von 1990, die zwei Folgeserien nach sich zog, spielte Ian Richardson den Chief Whip (hierzulande: Parlamentarischer Geschäftsführer) der Konservativen im britischen Unterhaus, der sich zusammen mit seiner ebenfalls machthungrigen Frau aufmacht, die Karriereleiter noch weiter zu erklimmen. In der Netflix-Adaption spielt Robin Wright die an Lady Macbeth gemahnende Ehefrau. Zu den weiteren Darstellern gehören Kate Mara (127 Hours, Schwester von Rooney) und Corey Stoll (Hemingway aus Midnight in Paris). House of Cards soll ein Budget von 100 Millionen Dollar verschlungen haben. Wann wir hiezulande in Augenschein nehmen können, ob sich die Finanzierung gelohnt hat, ist unklar. Zwar mehren sich die Gerüchte, dass Netflix nach Deutschland expandiert. Doch während Skandinavier und Briten im Februar in Genuss der Serie kommen werden, dürften wir hierzlande in die Röhre schauen.

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