Jean-Luc Godard bringt mit fast 83 Jahren nochmals einen Film heraus, diesmal in 3D. Der Auteur arbeitet zur Zeit an seinem neusten Film unter dem Arbeitstitel Adieu au langage. Sein nächstes Werk wird voraussichtlich seine Premiere im kommenden Jahr beim Filmfestvial Cannes feiern. Der nun veröffentlichte Trailer zeigt erste Eindrücke des Films. In gewohntem Godard-Stil sind einzelne Szenen scheinbar wahllos aneinander gereiht. Ein schlüssiger Zusammenhang lässt sich nicht erdeuten. Zum Inhalt des Films sagt Jean-Luc Godard selbst: Es geht um einen Mann und eine Frau, die nicht mehr länger die selbe Sprache sprechen. Der Hund, mit dem sie Spaziergänge unternehmen, stößt dazu und beginnt zu reden. Das klingt alles sehr abgedreht und verwirrend, wir dürfen also einen typischen Kunstfilm von Godard erwarten.
Jean-Luc Godard ist bekannt durch Filme wie Außer Atem oder Die Verachtung und war maßgebend an der Filmbewegung der Nouvelle Vague in den 1960er Jahren beteiligt. Junge Filmemacher, die durch das Filmkritik-Magazin Cahiers du cinéma zusammen trafen, versuchten, Filme mit neuen Mitteln zu drehen. Zur Aufgabe hatten sie sich die Loslösung von Hollywood-Konventionen gemacht. So sollten durch ungewöhnliche Stilmittel wie Jump-Cuts, Achsensprünge oder dem unkonventionellem Erzählen die Zuschauer aufgerüttelt und direkt angesprochen werden. Der Zuschauer sollte nicht mehr passiver Konsument sein, sondern selbst über das Gesehene reflektieren.
Mit Adieu au langage reiht sich Jean-Luc Godard in die Reihe anderer Autorenfilmer ein, die bereits 3D-Filme drehten. So haben zuvor Wim Wenders (Pina) und Werner Herzog (Die Höhle der vergessenen Träume) schon das “neue” Stilmittel des 3D-Films genutzt.
Als Darsteller sind bisher Richard Chevalier, Jessica Erickson und Héloise Godet bekannt.
Was haltet ihr von dem Trailer? Seid ihr Fans solcher Filme bzw. jenen von Jean-Luc Godard?