Lachsfischen im Jemen hört sich zunächst einmal nicht besonders interessant an. Wer aber das Buch von Paul Torday kennt, der weiß, dass hinter dem gediegenen Titel mehr steckt, als womöglich zunächst angenommen. Simon Beaufoy hat das Potential jedenfalls erkannt, aus der Vorlage ein Drehbuch gemacht, das Regisseur Lasse Hallström verfilmt hat. Und offenbar war diese Arbeit dermaßen gut, dass sich die Film-Einkäufer beim Toronto Film Festival gegenseitig überboten, um sich die Rechte zu sichern. CBS Films bekam letztlich für 5 Millionen Dollar den Zuschlag. Schon in Cannes machte Lachsfischen im Jemen von sich reden, weshalb Concorde aus Deutschland sich prompt einkaufte, obwohl nur das Drehbuch bekannt war.
Aber warum sind denn alle so aus dem Häuschen? Weltbewegend scheint Lachsfischen im Jemen nicht zu sein, aber allem Anschein nach unheimlich witzig, clever, berührend, romantisch und vor allem mit einem ausgezeichnet Cast ausgestattet. Der Film handelt von einem Scheich (Amr Waked), der einen großen Wunsch hat: Er möchte im Jemen Lachse angeln können. Der britische Experte Dr. Alfred Jones (Ewan McGregor) soll dies bewerkstelligen. Obwohl er die Idee zunächst abtut, lässt er sich letztlich doch breitschlagen, was nicht unwesentlich mit zwei Frauen Harriet Chetwode-Talbot (Emily Blunt) und Bridget Maxwell (Kristin Scott Thomas) zusammenhängt. Angereichert wird die ungewöhnliche Story noch durch eine politische Komponente.
Irgendwie wirkt Lachsfischen im Jemen vertraut und doch originell, wie eine optimale Mischung aus allem, was tolles Kino ausmacht. Wir werden sehen, ob die Lobeshymnen für Lachsfischen im Jemen denn gerechtfertigt sind.
Wie ist eure Meinung zu der Story? Oder habt ihr gar das Buch gelesen und wisst also, was da auf uns zukommt?