In der Theorie ergibt es für Lionsgate sicherlich viel Sinn, Filme auch auf Steam anzubieten. Hierzulande bleibt von den guten Absichten aber leider wenig bis gar nichts übrig. Denn von den 100 Lionsgate-Filmen, die es neu bei Steam gibt, sind nur zehn in Deutschland verfügbar. Abgesehen davon, dass es sich bei den 90 anderen Filmen auch nicht gerade um die aktuellsten Streifen handelt, stellt das Angebot keine ernst zu nehmende Alternative zu Streaming-Anbietern wie Netflix oder Amazon Prime dar. Unter anderem, weil viele Filme auf Steam nur für 48 Stunden geliehen, aber nicht gekauft werden können.
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Außerdem rechnet es sich aufgrund der hohen Kosten nicht. Für den Preis von zwei über Steam ausgeliehenen Filmen gibt es bei anderen Anbietern ein sehr viel umfangreicheres Angebot, und zwar einen ganzen Monat lang. Der Region Lock macht die Neuerung für Nutzer in Deutschland dann vollends zur Farce: Hier findet ihr die Liste der zehn Filme, die hierzulande neu hinzugekommen sind. Dazu zählt unter anderem Leprechaun – Der Killerkobold.
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Aufgrund der weiten Verbreitung von Steam ist es aber wahrscheinlich, dass in Zukunft auch andere große Film-Verleiher denselben Weg wie Lionsgate gehen werden. Irgendwann mausert sich Steam dann vielleicht doch noch zu einem ernsthaften Konkurrenten für die aktuellen Streamingdienste. Dafür sollte Valve allerdings die Verleih- und Preispolitik sowie den Region Lock überdenken. (via Kotaku )
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