Mit einer Laufzeit von zwei Stunden entpuppte sich der kürzlich angelaufene Kinofilm Justice League als vergleichsweise kurzes Superhelden-Spektakel. Nachdem Regisseur Zack Snyder den DC-Film im Mai aufgrund einer Familientragödie verließ und Joss Whedon für die Postproduktion sowie Nachdrehs übernahm, wünschen sich nun einige Fans eine eigene Schnittfassung Snyders. Kameramann Fabian Wagner ließ The Hollywood Reporter jüngst wissen, dass auch er auf einen Director's Cut des Filmemachers hoffe. Dies liege insbesondere an der Zeit, die sich der Filmemacher in seinen üblicherweise längeren Versionen für die Story nehme:
Dieser [Film] war sogar kürzer, als ich erwartet habe, es gibt also Szenen, die nicht enthalten sind. Ich hoffe wirklich, dass wir einen Director's Cut zu sehen bekommen, der uns alles Gefilmte gibt, was es nicht hineingeschafft hat. Was ich an seinen Director's Cuts liebe ist, dass sie lang sind, aber er nimmt sich Zeit, die Story zu erzählen. Ich habe nie irgendeinen seiner Director's Cuts gesehen und dachte 'Das ist lang.' Egal ob sie drei Stunden oder drei Stunden und zehn Minuten gehen, sie scheinen immer schnell voranzuschreiten.
Fabian Wagner konnte die Nachdrehs aufgrund von Terminkonflikten nicht mehr betreuen, woraufhin Second-Unit-Kameramann Jean-Philippe Gossart das Ruder an der Kamera übernahm. Wagner zeigte sich diesem im Gespräch gegenüber wohlwollend. Unterdessen verweist Screen Rant auf eine via Change.org initiierte Petition, welche neben Zack Snyders Director's Cut von Justice League zudem den ursprünglichen Soundtrack von Junkie XL (Batman v Superman: Dawn of Justice) für die Heimkinoauswertung fordert. Letztlich steuerte Danny Elfman die musikalische Begleitung bei, welche Kritiker unter anderem als "generisch" bezeichnen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt (22.11.2017, 15 Uhr) haben über 85.000 Personen die Forderung unterschrieben.
Wünscht ihr euch Zack Snyders Director's Cut von Justice League?