Die Serie Lost hat mich sehr fasziniert. Es ist einfach unglaublich, wie die Autoren es geschafft haben in sechs Staffeln so eine komplexe Serie zu erschaffen. Jede einzelne Episode ist mit der anderen verworren. Wenn man eine einzelne Episode verpasst, versteht man beim nächsten mal schauen eventuell den Sinn nicht mehr. Das ist vielleicht unpraktisch, wenn man die Serie alleine im TV anschaut, allerdings auf Dvd bzw. Blu-ray kann man die Serie dann nur noch mehr genießen.
Es ist unheimlich spannend zu sehen, wie die Ereignisse auf der Insel mit der Vorgeschichte verknüpft sind und wie man innerhalb der Serie immer mehr die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Charakteren versteht. Es entsteht immer und immer wieder dieser Aha-Effekt. Die Serie ist außerdem sehr spannend und die mysteriöse Insel gibt der Serie ein sehr intensives Feeling. Die Schauspieler bringen glaubhaft und mit Gefühl die Ereignisse auf der Insel wieder.
Jack Shephard (gespielt von Matthew Fox) hat es mir besonders angetan. Er ist der Wirbelsäulen Chirurg, der den Absturz auf der Insel überlebt und fast durchgehend die Anführer Rolle verkörpert. Er ist eine starke Person, die allerdings ebenfalls ihre höhen und tiefen hat. So zweifelt er teilweise auch an sich und ist in einigen Folgen sogar Tabletten abhängig. Jedoch fängt er sich wieder und gibt den restlichen Menschen auf und abseits der Insel wieder neue Hoffnung.
Jeder Charakter aus Lost hat seine interessanten Seiten und man erfährt über die Hauptrollen auch eine Menge. So hat mich die Liebesbeziehung zwischen Desmond Hume und Penelope Widmore sehr interessiert. Desmond und “Penny” sind dadurch getrennt worden, dass er im Gefängnis landete und er es danach als besser Empfand, erst einmal etwas aus seinem Leben machen zu wollen. So entschied er sich an einem Segel Wettbewerb mitzumachen um sich das Ansehen und den Respekt von Charles Widmore, Pennys Vater, zurückzugewinnen. Während er den Wettbewerb bestreitet, strandet er bei einem Gewitter jedoch auf der Insel, zwei Jahre bevor die restlichen Charakter mit dem Oceanic Flug 815 abstürzen.
Nachdem Desmond verschwunden ist, versucht Penny, ihn in den zwei Jahren zu suchen und gibt nicht auf, während Desmond denkt, dass er nur mit dem Drücken der Taste die Welt rettet. Im Endeffekt treffen sich Desmond und Penny wieder und bekommen zusammen sogar ein Kind. Es ist sehr rührend und beide Schauspieler bringen die Gefühle einer Beziehung glaubhaft rüber.
Jedes Staffelfinale der Serie Lost ist so eine Art Cliffhanger. Wenn ich mir die Serie im Fernsehen angeschaut hätte, was ich allerdings erst intensiv nach der vierten Staffel getan habe, hätte ich es kaum ertragen bis zur nächsten Staffel zu warten. Allerdings sind alle Staffelfinale sehr spannend und es gibt keinerlei langweile. Einen Gaststar gibt es in Lost soweit ich weiß nicht. Allerdings finde ich es sehr schön, dass Ian Somerhalder, den man momentan aus der Serie Vampire Diaries kennt, so groß durch die Serie raus gekommen ist. Lost gilt generell als Sprungbrett in eine größere Kariere, was ich auch gut nachvollziehen kann.
Ich finde Serien besser als Filme. Filme sind zwar oft spannend, allerdings können gute Serien einen Film locker übertrumpfen. Sie bieten einfach viel mehr Videomaterial. Wenn man bei einem Film meistens zwischen 80 und 120 Minuten unterhalten wird, hat man bei Serien bis zu 600 Minuten und mehr, pro Staffel wohlgemerkt. Ich bin ein großer Fan von Filmen und Serien und kann selbst über 200 Filme und mehr als 30 Staffeln mein eigen nennen. Ich muss sagen darunter ist Lost wirklich eine meiner absoluten Lieblings Serien. Für mich wird Lost durch diesen mysteriösen Touch sehr interessant.
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