Mad Max: Fury Road auf Netflix - Das Action-Meisterwerk hatte gar kein echtes Drehbuch

15.03.2019 - 18:30 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
Mad Max: Fury RoadNetflix/Warner Bros.
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Auf Netflix gibt es neuerdings mit Mad Max: Fury Road einen der besten Actionfilme der letzten Jahre zu sehen. Wir stellen euch fünf Fakten zum Höllenritt mit Tom Hardy vor.

Wer sein Abendprogramm auf Netflix noch nicht fest geplant hat, der sollte sein Augenmerk auf Mad Max: Fury Road legen. Der Action-Hit ist seit Kurzem auf der Streaming-Plattform verfügbar und mehr als zu empfehlen. Der 2015 veröffentlichte vierte Teil der ikonischen Mad Max-Reihe ist sogar einer der besten Vertreter seines Genres überhaupt.

Der vierte Mad Max ist ein Wahnsinnsfilm

Im Moviepilot-Ranking der besten Actionfilme belegt Fury Road den 13. Platz. Die Community-Durchschnittswertung liegt bei sehr guten 7.7 Punkten. Auf IMDb verzeichnet George Millers Meisterstück sogar eine Wertung von 8,1. Der Boston Globe  schrieb vor gut vier Jahren, nach Fury Road müsse man "den Glauben an Filme erneuern".

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Das Ansehen dieses filmgewordenen Wahnsinns mit Tom Hardy und Charlize Theron in den Hauptrollen lohnt sich also schon mal. Wir haben uns daher erneut in die Postapokalypse gewagt und fünf Hintergrundfakten mitgebracht, die teils fast noch irrer als der Titel selbst sind.

Tom Hardy als Max Rockatansky

Wer hätte das gedacht: Ein Oscar-Abräumer

Bei den prestigeträchtigen Oscars spielen reinrassige Actionfilme eigentlich selten eine Rolle. Doch bei den Academy Awards 2016 überraschte Mad Max: Fury Road mit gleich zehn Nominierungen, darunter sogar für den Besten Film. Am Ende konnte die australische Produktion immerhin sechs Oscars gewinnen, wenn auch lediglich in den Nebenkategorien.

Die Nacht zum Tag gemacht

Fury Road spielt in einer postapokalyptischen Wüsten-Welt, jedoch nicht nur im Sonnenlicht. Es gibt auch eine aufregende Nachtszene. Diese wurde aber in Namibia bei helllichtem Tag gedreht. In der Post-Produktion wurden die Farben so angepasst, dass die Szene so wirkte, als sei sie in der Dunkelheit fotografiert worden. Das Rohmaterial wurde daher auch überbelichtet gedreht. Laut Visuelle-Effekte-Chef Andrew Jackson bestand der Vorteil darin, dass man dadurch viel mehr Details sehen konnte, die in der Dunkelheit einer echten Nachtaufnahme verloren gehen würden (via FX Guide ).

Wie hätte man auch so etwas in ein Drehbuch schreiben sollen?

Ein Junkie erstellte den Score

Für die Komposition der Musik war Junkie XL zuständig, ein niederländischer DJ, der durch seinen Progressive-House bekannt ist. Hinter dem Pseudonym steckt Tom Holkenborg. Der Künstler ist heute einer der gefragtesten Komponisten im Filmgeschäft, mittlerweile wird jedoch sein echter Name in den Credits aktueller Titel gelistet. Holkenborg arbeitete auch bereits mehrmals mit Hans Zimmer zusammen. So stammen Teile der Scores von The Dark Knight Rises und Inception aus der Feder Holkenborgs, obwohl Zimmer jeweils als alleiniger Komponist des Films genannt ist, wie die offizielle Seite  von Junkie XL verrät.

Tom Hardy im Fadenkreuz

Regisseur George Miller bestand darauf, dass Kameramann John Seale den Hauptdarsteller Tom Hardy immer in der Mitte des Bildes platzieren soll. So sehen wir die handelnden Figuren tatsächlich fast die ganze Zeit des Films zentral. Der Grund: Da Fury Road so rasant geschnitten ist und voller Action steckt, soll der Zuschauer nicht dadurch überfordert werden, dass er den Protagonisten erst noch im Bild suchen muss. Diese Filmtechnik bezeichnet man als Crosshair-Framing, weil der Motiv-Schwerpunkt immer "im Fadenkreuz" liegt (via British Cinematographer ).

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Wahnsinn: Ein Film ohne Drehbuch

Ohne Drehbuch wird kein Film gedreht. Bei Mad Max: Fury Road war das etwas anders. Auch wenn in den Credits drei Autoren gelistet sind, darunter Regisseur George Miller und Comic-Zeichner Brendan McCarthy, gab es kein herkömmliches Drehbuch. Zumindest hat das öffentlich lesbare Skript  wenig damit gemein, es ist vielmehr ein Storyboard mit zusätzlichen Anmerkungen. Mit 500 Seiten und 3.500 (!) Bildern. Verständlich: Ein Film, der eigentlich nur aus einer überlangen Action-Sequenz besteht, wäre kaum in Worten zu beschreiben. So entstanden erst die Zeichnungen, dann die Dialoge.

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