Nur noch kurze Zeit bei Netflix: Der mit Abstand beste Teil einer riesigen Sci-Fi-Reihe, über den viel zu wenige reden

23.05.2025 - 14:04 Uhr
BumblebeeParamount/Netflix
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Manchmal brauchen festgefahrene Franchises frischen Wind in den Segeln. Auf Netflix könnt ihr noch für kurze Zeit diese frische Brise für eine der größten Sci-Fi-Reihen überhaupt streamen.

Berühmte Franchises haben einen Hang dazu, unkontrolliert zu wachsen. Sie wuchern und expandieren, addieren mehr und mehr Figuren und Geschichten. Häufig eskalieren sie irgendwann auf der Skala der Bedrohungen in Richtung Weltuntergang oder Universum-Retten und verlieren ihren ursprünglichen Charme. Das ging im Sci-Fi-Bereich schon Filmreihen wie Terminator, Alien und auch den Transformers so.

Letztere erhielten 2018 aber mit Bumblebee eine Verjüngungskur. Der Film wendet sich von gigantischen Schlachten und dem Michael Bay-Exzess ab. Trägt das Herz am rechten Fleck. Erinnert an die Magie eines Spielberg-Klassikers. Und verschwindet bald von Netflix, weshalb wir noch einmal extra eine Empfehlung aussprechen wollen.

Bumblebee dreht die Uhr für die Transformers-Reihe zurück und erzählt eine ganz persönliche Geschichte

Auf Cybertron kämpfen die Autobots unter der Führung von Optimus Prime verzweifelt gegen die übermächtigen Decepticons. Optimus beauftragt seinen Verbündeten B-127, auf einen weit entfernten Planeten zu flüchten und diesen auszukundschaften, damit er zum neuen Versteck der Widerständler werden kann. Der Name des Planeten? Erde.

Doch B-127 wurde verfolgt. Er kann seinen Gegner zur Strecke bringen, büßt aber seine Stimmechanik und sein Gedächtnis ein. Mit letzter Kraft verwandelt er sich in einen gelben VW Käfer und kollabiert. Im Jahr 1987 findet die clevere junge Charlie (Hailee Steinfeld) das Auto auf dem Schrottplatz, auf dem sie regelmäßig Bauteile für ihr eigenes Mechaniker-Projekt aufgabelt.

Als sie den zerbeulten Käfer wieder flott macht, erweckt sie den Autobot zu neuem Leben. Anfangs verängstigt, baut die einsame Teenagerin schnell eine enge Verbindung zu ihm auf und tauft ihn Bumblebee. Während die zwei ihr Bestes geben, Bumblebees Existenz geheim zu halten, braut sich am Horizont Ärger zusammen. Die Decepticons haben Bumblebees Fährte aufgenommen.

Bumblebee ist erfrischend, charmant und stellt die anderen Transformers-Teile in den Schatten

Wer Bumblebee schaut, wird schnell merken, wie anders die Atmosphäre des Films ist. Vergessen ist die Michael Bay-Reizüberflutung, das Laute und Überdrehte. Alles ist eine ganze Nummer kleiner und viel persönlicher. Mit den großen Augen eines Kindes beobachten wir hier ein Sommer-Abenteuer unter Freund:innen. Die Stimmung erinnert an Spielberg-Klassiker wie E.T. oder geistige Nachfolger wie Der Gigant aus dem All.

Bumblebee baut auf die Freundschaft seiner zwei Hauptfiguren und verlässt sich ganz auf das große Herz, das sowohl der unfassbar liebenswert animierte, stumme Autobot als auch die fantastisch spielende Hailee Steinfeld mitbringen. Nie musste man so um einen Autobot bangen und konnte sich emotional so an ihn binden.

Trotzdem lässt der Film zu keiner Sekunde das vermissen, wofür Transformers geliebt wird: Es gibt grandiose Verfolgungsjagden und Kämpfe, John Cena bringt das Militär mit und der Humor ist locker-flockig und wieder deutlich frischer. Aber Bumblebee gibt uns eben Zeit zum Durchatmen, Raum zum Mitdenken und vor allem Mitfühlen. Prädikat: „Auch für Transformers-Muffel ein tolles Erlebnis“.

Wer Lust auf gute Sci-Fi-Action voller Abenteuer und Herz hat, kann Bumblebee noch bis zum 31. Mai bei Netflix streamen. Danach verschwindet der Film dort aus dem Streaming-Abo. Alternativ streamt er jederzeit bei Paramount+ im Abo.

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