Paul Giamatti in der surrealistischen Komödie Cold Souls

19.06.2009 - 09:10 Uhr
Cold Souls
Memento Films Production
Cold Souls
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Der Schauspieler gehört nun wahrlich nicht zu den Schönlingen von Hollywood, aber auf alle Fälle zu den Besten der Filmmetropole. In Cold Souls darf er wieder einmal beweisen, dass Depressionen zu unserem Alltag gehören.

Ich gestehe es unumwunden: Ich mag Paul Giamatti. Er ist einer jener Schauspieler, der mich mit seinen traurigen Augen und seinem matschigen Gesicht immer wieder zum Schmunzeln bringt. Mit seinem Seelenleben etwa in American Splendor als Harvey Pekar, einst Aktensortierer eines Krankenhauses von Cleveland/Ohio, dann brillanter Comic-Erzähler, gehört er zu den typischen Anti-Helden, schrullig und anstrengend, trotzdem sympathisch und liebenswert. In seiner neuen, metaphysischen Tragikomödie Cold Souls darf er nun genau das wieder sein. Seht selbst!

Zur Geschichte
Unzufrieden mit sich und der Welt lässt Paul Giamatti als Paul Giamatti an seiner Seele herum laborieren. Eine Lösung für seine Angst, sein Desinteresse und sein Leiden an der Welt entdeckt er in einem Artikel. Ein High-Tech-Unternehmen verspricht Abhilfe, indem es Seelen auf Eis legt. Nach der Seelen-Operation kommt es zu einigen Komplikationen.

Viel ist über den Film noch nicht bekannt. Es ist der erste Film von Sophie Barthes und sieht nach einem wirklich schönen Debüt aus. Auf dem Sundance Filmfestival wurde die surrealistische Komödie als lyrische Kinematographie in einer melancholischen Welt gefeiert. Mittlerweile hat sie ihre Runde auf diversen Festivals gemacht, unter anderem in Los Angeles, Sydney und Seattle. Wann Cold Souls in die amerikanischen und deutschen Kinos kommt, steht noch in den Sternen.

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