Polnisches Studio will Tschernobyl bald für alle erlebbar machen

03.12.2015 - 12:05 Uhr
TschernobylThe Farm 51 @ YouTube
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Bis heute ist das Gebiet rund um Tschernobyl radioaktiv verseucht und nur wenige haben Zutritt in die gesperrte Zone. Doch ein neues Virtual Reality-Projekt soll jedem die freie und ungefährliche Erkundung der evakuierten Zone der Nuklearkatastrophe ermöglichen.

Im April 2016 jährt sich die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl  zum 30. Mal und noch bis heute ist die evakuierte Zone rund um den Reaktor verstrahlt. Zwar gibt es immer wieder Forschungs- oder Film-Teams, die in die Sperrzone eindringen, doch für die meisten ist das tote Tschernobyl wohl das ganze Leben lang unzugänglich. Das polnische Studio The Farm 51  will das aber schon bald ändern.

Mehr: Verkaufen sich die ersten VR-Headsets doch besser als erwartet? 

Die Entwickler planen nämlich ein Virtual Reality-Projekt, das es jedem Menschen ermöglicht, Tschernobyl und die benachbarte Stadt Pripyat im fotorealistischen Look zu erkunden. Für The Chernobyl VR Project wurden zahlreiche Abschnitte der Sperrzone gescannt und in einer 3D-Umgebung nachgebaut. Dadurch soll es möglich sein, ungefährdet und vollkommen frei durch das verstrahlte Gebiet zu laufen, das seit 1986 nur unter sehr strengen Auflagen betreten werden darf.

Das Projekt soll als interaktive Dokumentation dienen, aber auch klassische Videospielinhalte bieten. Wir erfahren viel über bislang unzugängliche Orte in der Zone, dürfen dabei aber offenbar auch auf Waffen zurückgreifen und uns mit geisterhaften Erscheinungen herumschlagen. (via Kotaku )

Der Release ist für den Zeitraum um den 30. Jahrestag der Katastrophe geplant. Gleich mehrere VR-Plattformen sollen unterstützt werden, darunter Oculus Rift, PlayStation VR, das Samsung Gear VR und HTC Vive.

Fändet ihr das spannend?

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