Regisseur Roland Emmerich – seines Zeichens beliebtester Exportschlager Deutschlands in Hollywood – bleibt sich treu und verfilmt ein weiteres Katastrophen-Szenario. Diesmal dreht sich alles um den 21. Dezember 2012. In 5 Jahren ist es soweit: An diesem Tag endet nämlich nach dem Kalender der Maya die gegenwärtige Periode der Welt und unsere Erde wird untergehen. Warum? Weil sich gleich drei Dinge an diesem Tag ereignen: (1) ist die jährliche Wintersonnenwende, (2) kommt es zu einer absolut seltenen Konstellation der Planeten zur Sonne sowie zum Zentrum der Milchstraße und (3) wird das “Platonische Jahr” enden. Letzteres findet nur ca. alle 25.800 Jahre statt, wenn sich die schräge Erdachse ein Mal im Kreis gedreht hat. Nachdem also die Welt nicht zum Jahrtausendwechsel explodiert ist, eignet sich der Maya-Kalender wunderbar als Projektionsfläche für vielfältigste, esoterische Theorien … und natürlich für wunderbare Katastrophen.
Schauspieler John Cusack hat bereits zugesagt und wird die Hauptrolle übernehmen, in einer Geschichte, die noch nicht feststeht. Die Dreharbeiten werden im Juli beginnen, 200 Millionen Dollar darf Roland Emmerich verpulvern. Das ist noch mehr, als er für sein letztes Werk 10.000 BC verbrauchen durfte. Das Urzeit-Spektakel sorgte in Deutschland wiedermal für viel Spott und nicht ganz so tolle Kassenergebnisse, im Rest der Welt – besonders in Russland und Asien – füllte er allerdings die Kasse und hat mittlerweile mehr als 266 Millionen Dollar eingespielt. Alles in allem ist der deutsche Regisseur immer noch ein Blockbuster-Garant.