Mit sieben Jahren stand Sarah Michelle Gellar das erste Mal vor der Kamera. Von da an ließ sie die Schauspielerei nicht mehr los. Mit 19 Lenzen kam dann der große Durchbruch mit der Vampirserie buffy–im-bann-der-damonen. Es folgten mehrere Ausflüge auf die große Leinwand und es schien fast so, als wäre die geborene New Yorkerin aus der Film- und Fernsehwelt nicht wegzudenken. Ihre Filme waren zwar mal mehr, mal weniger erfolgreich, jedoch verschaffte sich Sarah Michelle Gellar mit ihren Projekten eine große Fangemeinde. Auch wenn es zeitweise etwas ruhig um die hübsche Schauspielerin geworden ist, wollen wir uns es nicht nehmen lassen, ihr zu ihrem heutigen 35. Geburtstag zu gratulieren und ihre Werke noch einmal Revue passieren zu lassen.
Serienheldin
Die Teenager von heute mögen mir wahrscheinlich nicht glauben, aber der derzeitige Boom rund um Vampire, Werwölfe und Co. ist keineswegs ein neues Phänomen. Jahre bevor Edward durch die Baumkronen schwebte und in der Sonne glitzerte, gab es knallharte Vampire und diabolische Dämonen, die dir den Arsch aufgerissen haben, wenn du nicht aufgepasst hast. Doch es gab ein Mädchen, das es ohne Zögern mit den grausamen Kreaturen aufgenommen hat. Sein Name: Buffy Summers. In der Erfolgsserie Buffy – Im Bann der Dämonen spielte Sarah Michelle Gellar dieses junge Mädchen, das auch nach ihrem Umzug in das (scheinbar) beschauliche Sunnydale ihrer Verantwortung als Jägerin des Bösen nicht entkommt. Und davon gibt’s in Sunnydale jede Menge, denn die Kleinstadt liegt direkt am sogenannten Höllenschlund, der immer fleißig neue Monster, Vampire und Dämonen ausspuckt. Und so pfählt, köpft und verbrennt die neue Jägerin Buffy mit ihren Freunden in jeder Folge ein Ungetüm nach dem anderen, um die Bewohner der Stadt zu schützen.
Die oft trashige und selbstironische Mysterieserie lief von 1996 bis 2003 und verhalf der jungen Sarah Michelle Gellar zu ihrem Durchbruch als Schauspielerin. Als Vampirjägerin Buffy Summers hat sie eine ganze Generation unterhalten und geprägt. Und auch für mich wird sie irgendwie immer die Waffen schwingende und Sprüche klopfende Vampirkillerin sein.
Screamqueen trifft Knutschkugel
Eine abwechslungsreiche Rollenwahl können wir Sarah Michelle Gellar nach ihrem Sprung auf die große Kinoleinwand wahrlich nicht zuschreiben. Zumeist spielte sie ganz getreu ihres Seriencharakters in verschiedenen Horrorfilmen wie The Grudge – Der Fluch, Scream 2 und Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast mit, die ihr ziemlich schnell den Spitznahmen Screamqueen einbrachten. Die Ausflüge ins seichte RomCom-Genre und ins Familienfilmgeschäft konnten wir in Einfach Unwiderstehlich und Scooby-Doo gerade so ertragen. Einer ihrer erfolgreichsten Filme war hingegen mehr als erträglich. In dem High School-Thriller Eiskalte Engel, einer Neuauflage von Gefährliche Liebschaften, spielte Gellar das perfekte intrigante Miststück, schaffte es aber trotzdem, ihre Beliebtheit weiter auszubauen. Zu verdanken ist das u.a. der berühmt gewordenen und oft parodierten Kussszene mit Selma Blair, an der wir uns auch heutzutage nicht satt sehen können.
Back to the Roots
Nachdem es auf der Kinoleinwand um Sarah Michelle Gellar in den letzten Jahren etwas ruhiger geworden ist, besinnt sie sich seit 2011 ihrer Wurzeln. Mit der Drama-Serie Ringer kehrt sie auf die Mattscheibe zurück und zeigt sich den Zuschauern wieder von ihrer düsteren Seite. In der Serie spielt sie Bridget, eine junge Frau, die gerade versucht, ihre Alkoholabhängigkeit in den Griff zu bekommen. Als sie Zeugin eines Mordes wird, flüchtet sie zu ihrer Zwillingsschwester Siobhan nach New York. Nachdem diese bei einem Bootsausflug verschwindet, nimmt Bridget die Identität ihrer Zwillingsschwester an und findet heraus, dass auch sie ihre Leichen im Keller vergraben hatte.
In Deutschland ist ein Termin für die Ausstrahlung noch nicht bekannt. Jedoch hat sich die ProSiebenSat1-Gruppe bereits die Rechte an der Serie gesichert. Zum Geburstag würde sich Sarah Michelle Gellar über eine frühe Deutschland-Premiere bestimmt freuen.
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich habe gerade so richtig Lust auf eine gehörige Portion Buffy. Danke dafür, Sarah Michelle Gellar, und von uns nochmal Alles Gute zu deinem Ehrentag!
Seht ihr Sarah Michelle Gellar lieber als Serienheldin oder auf der großen Leinwand?