Die weiße Massai war gestern. Anstatt sich auf Afrika als exotischen Problemkontinent zu konzentrieren, bietet Viva Riva! einen wilden Mix aus Gangstertum und Parties. Kein Wunder, ist der Film doch zur Abwechslung mal kein Hollywood-Streifen auf Expedition im Schwarzen Kontinent, sondern ein kongolesisch-belgisch-französische Ko-Produktion, die dieses Jahr bei der Berlinale gezeigt wurde. Es ist das Regiedebüt des Kongolesen Djo Munga, der nicht nur im Festivalzirkus auf sich aufmerksam gemacht hat. Viva Riva! hat nämlich einen US-Verleih gefunden und der erste englischsprachige Trailer beweist, warum das so ist.
Viva Riva! spielt in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa, in der das Benzin auszugehen droht. Das führt zu allerhand Konflikten zwischen verschiedenen Banden. Zwischen all dem steht der coole Riva (Patsha Bay), der sich ausgerechnet in die Freundin seines Konkurrenten verknallt.
Der Gangsterfilm sorgte bei der Berlinale 2011 für Wirbel, schließlich handelt es sich hier um ganz und gar nicht übliche Festivalkost. Das hat auch der Verleiher Music Box Films gemerkt, der dem Film einen begrenzten Kinostart USA verschafft. Auch in Großbritannien läuft der unterhaltsame Reißer Ende Mai in den Kinos. Wie es mit Deutschland aussieht, ist dagegen leider noch nicht bekannt. Der Trailer verlangt jedenfalls nach einem deutlichen “Bitte mehr davon!”.