Auf der ShoWest 2009 erhält Zack Snyder eine Auszeichnung als Bester Regisseur des Jahres. Zwar hat er auch schon andere Filme gemacht, den Preis erhält er aber dezidiert für seine jüngste Comicverfilmung. Watchmen – Die Wächter sei eine Leistung. Die Vorlage galt als unverfilmbar – aber Zack Snyder hat das Unmögliche möglich gemacht und wird damit mit dem Preis geehrt. Die Frage ist nun, hat er das verdient?
Die Resultate an den Kinokassen sprechen keine eindeutige Sprache. Die Erwartungen an den Film wurden auf jeden Fall enttäuscht, er spielte in den Vereinigten Staaten bisher 100 Millionen Dollar ein, bei 150 Millionen Dollar Produktionskosten. Dennoch kann keiner hier von einem Flop sprechen. Das Ergebnis an der Kinokasse ist weder besonders gut, noch besonders schlecht, ist nicht Top und nicht Flop.
Bei der Fangemeinde sieht das nicht anders aus. Wie wir bereits berichteten, gehen die Meinungen zu dem Film sehr weit auseinander. Die volle Bandbreite zwischen Frevel und Meisterwerk wird hier geboten. Etwas arrogant meint Zack Snyder selbst zu denen, die den Film nicht mögen: “Es ist ein schwieriger und fordernder Film, manche Leute verstehen ihn und manche nicht”, sagte er der Variety. Da fühlt sich sicher der eine oder andere Fan auf den Schlips getreten und sieht seine kritische Urteilskraft unterminiert. Aber die zynische Haltung des Regisseurs ändert nichts an der Tatsache, dass die Fans uneins sind darüber, ob Watchmen ein gelungener Film ist.
Genauso uneins ist auch die Kritk. Auf rottentomatoes.com hat die Comicverfilmung eine Wertung von 64%. Bei einer durchschnittlichen Bewertung von 6.2 aus 10 Punkten stehen 165 positiven Kritiken 91 negative gegenüber. Durchaus unklar ist das Fazit aus der Kritik genauso wie an der Kasse und bei den Fans: weder besonders gut, noch besonders schlecht. Durschnittlich eben.
Was meint Ihr zu der Sache? Hat Zack Snyder den Preis verdient? Ist er der Beste Regisseur des Jahres?