Cannon Films war eine Produktionsfirma, die uns in den Achtzigern haufenweise großartige Action-Filme gebracht hat. Beinahe alle sehenswerten Chuck Norris- und Charles Bronson-Filme gehen auf das Konto der beiden Cousins Menahem Golan und Yoram Globus, die den Namen Cannon Films 1979 gekauft hatten. Wir verdanken ihnen Perlen wie Bloodsport - Eine wahre Geschichte oder American Fighter und nicht zuletzt der hohe Output von Cannon Films drückte dem gesamten Action-Genre einen ureigenen Stempel auf. Die Geschichte des Indie-Studios ist witzig und verrückt, endet jedoch nicht mit einem Happy End. Die beiden Hauptverantwortlichen haben sich zerstritten und mussten Konkurs anmelden. Electric Boogaloo: The Wild, Untold Story of Cannon Films gewährt uns im ersten Trailer tiefere Einblicke.
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Offensichtlich ging es recht chaotisch bei Cannon Films zu, was auch der Grund dafür sein dürfte, dass die Produktionsfirma letztlich pleite ging. Keine Idee war zu verrückt, kein Skript zu bescheuert, um nicht bei Cannon Films eine Heimat zu finden. Wahnwitzige Kombinationen wild zusammengewürfelter Versatzstücke ergeben aus heutiger Sicht wahre Trash-Granaten. Trotzdem grenzt es an ein Wunder, dass Filme wie Ninja III: The Domination überhaupt entstehen konnten. Selbst Dolph Lundgren gibt im Trailer zu, dass er sich während der Dreharbeiten manchmal blöd vorkam.
Dabei wird Electric Boogaloo: The Wild Untold Story of Cannon Films wohl nicht nur eine äußerst witzige Angelegenheit sowie ein Fest für 80er Action-Fans, sondern auch eine ernste Geschichte über zwei Film-Fans, die die gesamte Filmindustrie umkrempeln sollten. Ihre Herangehensweise an Produktion und Marketing bleibt bis heute unerreicht - was vielleicht gar nicht so schlecht ist. Allein schon beim Ansehen des Trailers bleibt kein Auge trocken, es lohnt sich. Die Dokumentation kommt laut /Film wohl irgendwann 2015 in die US-Kinos.
Wie gefällt euch der Trailer? Was ist euer Lieblings-Cannon Films-Werk?