Stellt euch Folgendes vor: Einer der mächtigsten zeitgenössischen Medienmenschen kommt auf euch zu, eine weltberühmte, prestigeträchtige Firma im Rücken, und bittet euch um einen Gefallen, bei dem ihr selbst höchstwahrscheinlich auch noch gut wegkommen würdet. Wie lautete eure Antwort? Unsicher? Nun, dann also ganz von vorne.
In der Newsweek erzählte kürzlich Aaron Sorkin, oscarprämierter Drehbuchschreiber, von einem Telefongespräch, das er vor nicht allzu langer Zeit mit dem kürzlich verstorbenen Steve Jobs führte. Die beiden waren, glauben wir den Worten des Autors, Telefonfreunde. Steve Jobs rief an, um für eine gelungene Episode seiner Serien, beispielsweise the-west-wing, Sports Night oder Studio 60 on the Sunset Strip, zu gratulieren oder ihn in Zeiten von Karrierelöchern zu unterstützen.
Am eindrücklichsten ist aber die letzte telefonische Konversation der beiden Aaron Sorkin in Erinnerung geblieben. Steve Jobs hatte ihn gefragt, ob er nicht einen Film für Pixar schreiben wolle, er verneinte. Er könne ganz einfach unbewegliche Objekte nicht zum Sprechen bringen, begründete Aaron Sorkin seine Entscheidung. „Ich habe zuhause ein Kleinkind, das Pixarfilme liebt. Es würde durchdrehen, wenn ich meinem Kind erzählen würde, dass ich einen schreibe und ich möchte es nicht damit enttäuschen, den einzigen schlechten Film in der Geschichte von Pixar zu schreiben.“ Nun ja, nach Cars 2 ist diese Gefahr wohl gebannt.
Aaron Sorkin zeichnet verantwortlich für Filme wie The Social Network, Eine Frage der Ehre und Hallo, Mr. President. Der Wechsel zum Animationsfilm würde für ihn also wirklich eine Umstellung bedeuten. Trotzdem denkt er noch immer über das Angebot nach. Die Veröffentlichung seiner Erinnerung wird ihm wohl einige hilfreiche Reaktionen einbringen.
Wie findet ihr die Arbeit von Aaron Sorkin? Könnt ihr euch einen Pixar-Film aus seiner Feder vorstellen?