Am Sonntag kann es im Umkreis von TV-Empfangsgeräten zu vermehrtem Blutverlust kommen, da das Erste Deutsche Fernsehen einmal mehr den Tatort für die Öffentlichkeit zugänglich macht. Wir sind erfahrene Beobachter bei der Auflösung der schauderhaften Untaten durch die cleveren Ermittler. Deswegen möchten wir die mitlesenden Tatort-Fans und Gelegenheitszuschauer unter den moviepiloten spoilerfrei darauf vorbereiten, was sie am Sonntag Abend in der ARD erwartet.
Der Tatort: Cenk Batu (Mehmet Kurtulus) muss in Tatort: Der Weg ins Paradies eine Hamburger Terrorzelle infiltrieren. Die wird vom radikal-muslimischen Konvertiten Christian (Ken Duken) angeführt, der nicht nur hochintelligent, sondern extrem misstrauisch ist. Kann Cenk den geplanten Terroranschlag verhindern?
Die Ermittler: Cenk Batu ist seit jeher eine Ausnahmeerscheinung unter den Tatort-Ermittlern. Als Undercovercop steckt er sozusagen mittendrin in den Verbrechen, während die Kollegen aus Frankfurt, München und Co. oft eine sichere Distanz wahren können. Dass sein Job ihm an die Nieren geht, dürfte auch in diesem Tatort offenbar werden, in dem ihm erneut sein Vorgesetzter Uwe Kohnau (Peter Jordan) mit ironischen Seitenblicken behilflich ist.
Auf dem Seziertisch: Tatort: Der Weg ins Paradies ist der vorletzte Tatort des Cenk Batu. Dafür wurde mit Ken Duken ein würdiger Gegenspieler gewonnen und auch Regisseur Lars Becker (Kanak Attack) kann einiges an Erfahrung vorweisen. Im Mittelpunkt des Interesses dürfte jedoch das Thema selbst stehen. Immerhin erinnert die Hamburger Zelle nicht zufällig an jene Terroristen, die vor zehn Jahren die Flugzeuge ins World Trade Center steuerten.
Die Vorhersage für den Tatort am Sonntag verspricht ein todernstes Gewitterfeld über Hamburg, das es insbesondere auf verdeckte Ermittler abgesehen hat.
Schaut ihr euch den Tatort am Sonntag an oder seid ihr keine Fans von Cenk Batu?