Es ist das Erstlingswerk von Drehbuchautor und Regisseur Lee Sngmoo, da muss noch nicht alles reibungslos ablaufen. Nun ist der Trailer zum Martial-Arts-Film The Warrior’s Way endlich im Netz aufgetaucht. Trotz des beinahe tot komprimierten Bildes ist zu erkennen, worum es geht. Der junge, aber brilliante Schwertkämpfer Yang (Dong-Kun Jang) muss vor seiner Vergangenheit aus seiner asiatischen Heimat fliehen und sucht Unterschlupf in einem Wüstenkaff im Westen Amerikas. Doch ruhiger wird es dort auch nicht. Er platzt mitten in den Konflikt ortsansässiger Revolverhelden und trifft auf den Säufer Ron (Geoffrey Rush) und die Messerwerferin Lynne (Kate Bosworth), die beide geheimnisvolle Kräfte haben.
Der Film ist gespickt mit Spezialeffekten, die uns in Matrix einst zum Staunen gebracht haben, heute aber nicht mehr verblüffen können, wie beispielsweise ein in Zeitlupe fliegender Yang, das Schwert zum Schlag ausgeholt. Dennoch sind sie gut fotografiert und passen sich nahtlos in den Film ein. Zu verdanken ist das wohl Barrie M. Osborne, der, was wenig überrascht, schon als Produzent für Matrix und Der Herr der Ringe: Die Gefährten großen Einfluss auf die visuelle Gestaltung der Filme hatte.
Hauptdarsteller Dong-Kun Jang konnte bislang nur in koranischen Filmen sein Schauspieltalent unter Beweis stellen. Der bekannteste war 2004 Brotherhood, der vom Korea-Krieg handelt. Dong-Gun erhielt für seine Leistungen in dem Film den Blue Dragon Award. Seinen bislang letzten “schauspielerischen” Auftritt hatte er 2007 in einem Werbespot für eine Spielekonsole. Geoffrey Rush konnte dagegen schon mit bekannteren Filmen punkten. Zu nennen sind da seine Rolle als Mossad-Agent in München, seine Darbietung als Piratenkapitän Hector Barbarossa in Fluch der Karibik, sowie die Verkörperung des treuen Beraters der englischen Königin Sir Walsingham in Elizabeth – Das goldene Königreich. Kate Bosworth überzeugte immerhin schon als Superman-Geliebte Lois Lane in Superman Returns.
Martial-Arts, was soviel wie Kampfkunst bedeutet, hält in den letzten Jahren auch immer mehr Einzug in westliche Filme. Das mag daran liegen, dass gerade das für uns so Fremde, Kämpfe mit Stock, Schwert und Sprünge über den Gegner hinweg, eine besondere Faszination auf uns ausüben. Kill Bill: Volume 1 ist der beste Beweis dafür. Selbst in anderen Filmen, die nicht ausschließlich auf Kampfsport Wert legen, sind Techniken aus dem Kickboxen oder dem Kung-Fu zu sehen. Auch Actionfilme wie Mission: Impossible 2 zeigen derartige Techniken.
Den schon beschriebenen Trailer zu The Warrior’s Way, könnt ihr euch hier ansehen: