Das jüngste Gericht naht und zwar am Sonntag und Montag, als Zweiteiler auf RTL. Thomas Dorn, Kriminalkommissar in Wien (gespielt von Tobias Moretti), ist mit einer Mordserie konfrontiert, die an Brutalität alles bisher da gewesene übertrifft. Nach dem Tod von Prostituierten und Kleinkriminellen weist die Spur auf rituelle Morde im muslimischen Milieu, aber bald fanden sie nach einem Serienkiller, der sich bei seinen Morden von den 10. Geboten leiten lässt.
Vergleiche zu Sieben kommen da auf. Aber wie Klaudia Wick von der Berliner Zeitung findet, braucht der Film diese nicht zu scheuen. “Natürlich ist Das jüngste Gericht am Ende doch nicht ganz Sieben, schließlich muss die Inszenierung mit visuellen und dramatischen Grausamkeiten vorsichtig sein, wenn RTL und ORF den teuren Zweiteiler um 20.15 Uhr ausstrahlen wollen. Aber die zwei Jahre Entwicklungsarbeit haben sich unbedingt gelohnt: Der Film zeigt sich stets auf der Höhe des Genres, ist überraschend bis zum Schluss und vermag eine Stimmung zu erzeugen, in der man phasenweise fast vergisst, dass man gar nicht im Kino, sondern nur zu Hause vor dem Fernseher sitzt.”
Tilmann P. Gangloff auf Der Westen wiederrum lobt den Stil. “Die Bildgestaltung von Martin Kukula orientiert sich am Konzept des Comic-Romans. Speziell der Einfluss der “gothic novel” ist unübersehbar, zumal die Skizzen des renommierten österreichischen Zeichners Chris Scheuer immer wieder in die Bildfolgen integriert werden. Die Idee hatte Drehbuchautor Don Bohlinger, dem der Film auf diese Weise einen ganz eigenen Stil zu verdanken hat."
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