Tribute von Panem-Vertrag mit Sklaverei verglichen

15.01.2014 - 19:00 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Jennifer Lawrence in Die Tribute von Panem
Lionsgate
Jennifer Lawrence in Die Tribute von Panem
13
1
In einem Interview meinte David O. Russell, dass der Vertrag, der Jennifer Lawrence an das Tribute von Panem-Franchise bindet, der Sklaverei gleichkommt. Für seinen geschmacklosen Witz entschuldigte sich der Regisseur wenig später.

Eigentlich wollte Regisseur David O. Russell mit seinem kleinen Scherz lediglich darauf aufmerksam machen, dass Lionsgate seinen Tribute von Panem-Star Jennifer Lawrence mit dem strengen Produktionsplan ordentlich auf Trab hält und der Regisseur Angst hat, dass die Schauspielerin dem Druck nicht standhalten kann. David O. Russell fand offenbar, dass der Vertrag, der Jennifer Lawrence an das Tribute von Panem-Franchise bindet, von der Sklaverei nicht zu unterscheiden ist. Sein Scherz ging jedoch nach hinten los. O. Russell arbeitete mit Lawrence bereits gemeinsam an Silver Linings und American Hustle.

Anlässlich der Australian Academy’s AACTA Awards erklärte David O. Russell gegenüber der NY Daily News am Freitag, dass Jennifer Lawrence nah dran wäre, ihr Limit zu überschreiten. Schuld ist seiner Meinung nach das Tribute von Panem-Franchise. Der Regisseur findet, dass das Studio Jennifer Lawrence ein wenig mehr Luft zum Atmen geben sollte. “Wo wir gerade über über zwölf Jahre Sklaverei sprechen – das ist es, was das Franchise ist.” David O. Russell fügte hinzu, dass er für diese Bemerkung in große Schwierigkeiten kommen wird. Und so war es. Viele fanden seinen Vergleich zum Oscar-Kandidaten und Golden Globe-Gewinner 12 Years a Slave unnötig und unsensibel. Nicht zuletzt, weil die Schauspielerei sicher nicht mit der Sklaverei zu vergleichen ist. Letzteres sucht sich schließlich kein Mensch aus freien Stücken aus.

Das erkannte auch David O. Russell wenig später und ruderte schnell zurück. CinemaBlend berichtet, dass sich der Regisseur in der Zwischenzeit für seinen Sklaverei-Vergleich entschuldigt hat. Er wollte witzig sein und hätte sich deshalb zu diesem dummen Vergleich hinreißen lassen, so der Regisseur. Er hätte seinen Fehler augenblicklich erkannt und die Bemerkung täte ihm aufrichtig leid. Von 12 Years a Slave-Regisseur Steve McQueen gab es noch keinen Kommentar zu Russells Vergleich.

Was sagt ihr zu David O. Russells Vergleich?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News