Letzte Woche wurde verlautbart, dass Lionsgate die Produktionsfirma Summit gekauft hat. Mit dabei in dem Deal ist auch die Verwertung der Twilight-Reihe. Da kommt es nicht überraschend, dass Rob Friedman, einer der Chefs von Lionsgate, sich einen weiteren Twilight-Film wünscht. Bekanntlich soll die Reihe um den Vampir Edward (Robert Pattinson) und die sterbliche Bella (Kristen Stewart) nach Twilight 4: Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht – Teil 2 enden. Doch anders als etwa Harry Potter-Autorin J.K. Rowling hat Twilight-Schöpferin Stephenie Meyer nie verlautbart, dass die Reihe endgültig abgeschlossen ist.
Vier Bücher umfasst die Twilight-Reihe und fünf Filme wurden daraus bis jetzt gemacht. Falls Die Tribute von Panem – The Hunger Games an der Kinokasse hinter den Erwartungen zurückbleibt, hätte Lionsgate mit einer Fortsetzung der Twilight-Reihe ein Ass im Ärmel. Das Problem an der ganzen Sache: Ein Buch als Vorlage fehlt. So meint Friedman: “Wenn [Stephenie Meyer] weitermachen möchte, dann werden wir sie dabei unterstützen.”
Das klingt alles sehr hilfsbereit, hat aber vor allem finanzielle Gründe. Allerorten wird nach dem Ersatz für die beiden Franchises um Harry Potter und Twilight gesucht. Ein weiterer Abstecher in die Vampirromanzen käme mit einem geringeren Risiko daher, als der Start eines neuen Franchises. Dass Stephenie Meyer tatsächlich weitere Vampirromane schreibt, ist dabei auch nicht unwahrscheinlich. So hat sie laut /Film schon vor Jahren an einem vierten Roman gearbeitet, der aus der Sicht von Vampir Edward Cullen erzählt, aber nicht beendet wurde. Sollte sie sich entscheiden, ein weiteres Twilight-Buch zu schreiben, wäre Lionsgate jedenfalls Feuer und Flamme. Fraglich ist nur, ob dann auch Kristen Stewart und Robert Pattinson bereitstünden.