Uwe Boll und avant*garde

08.09.2008 - 15:50 Uhr
avant*garde goes DVD
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Kult-Regisseure im Portrait und ein Hausbesuch bei Uwe Boll

Über die Serie avant*garde, hatten wir ja vor einer Weile schon berichtet. Dort stellt Fabian Hübner in kurzen Episoden wichtige Regisseure vor. Ohne falsche Ehrfurcht, witzig, eigensinnig und erfrischend respektlos.

Egal ob Quentin Tarantino, Jim Jarmusch oder Ingmar bergman: avant*garde will nicht schulmeisterlich belehren, Ehrfurcht erzeugen, sondern Neugierde. Lust machen sich mit einigen der “Großen Regisseure” auseinanderzusetzen, sich heranzutrauen an Werke, die als Filmkunst gelten und vielleicht alleine deswegen von manchem Zuschauer mit “langweilig” oder “anstrengend” assoziert werden.

Damals war avant*garde gerade gestartet, mittlerweile sind alle acht Folgen der ersten Staffel erschienen. Als besonderes Goodie für Fans und auch gerechte Anerkennung für die Mühe die sich Fabian mit dem Projekt gemacht hat, sind alle Episoden, plus Bonusmaterial jetzt als DVD-Beileger der aktuellen Premium-Ausgabe von WIDESCREEN-Vision-Magazins erhältlich. Wer sich die Reihe also bequem am heimischen TV-Bildschirm anschauen möchte, der hat jetzt die Gelegenheit dazu, auch wenn natürlich weiterhin alles online steht.

Zusätzlich zu den avant*garde-Folgen enthält das Heft noch eine zweite DVD mit einer 50min Exkklusiv-Doku, ebenfalls von Fabian, in der er Doktor Uwe Boll einen Besuch abgestattet hat. Spannend vor allem für jene, die vielleicht nach Postal gelernt haben, den umstrittenen Regisseur etwas differenzierter und jenseits des platten Boll-Bashings zu betrachten.

Denn auch wenn seine Filme durchaus von sehr durchwachsener Qualität sind, wer Boll mal getroffen hat, dem wird es schwer fallen ihn nicht für seine Durchsetzungsfähigkeit, seine Ausdauer und auch seine erkennbare Leidenschaft fürs Filmemachen zu schätzen. Boll nimmt selten ein Blatt vor den Mund, hat Nehmerqualitäten und kann überraschend witzig und schlagfertig sein. Egal ob man seine Filme liebt oder hasst: Das ausführliche Portrait ist in jedem Fall ein spannender Einblick, in dem man Uwe Boll auch von ungewohnter Seite erleben darf.

Und wenn ihr jetzt denkt: “Hey, das ist ja Werbung für das Heft” – dann habt ihr natürlich Recht. Ist es. Denn ich mag Fabians Arbeit und weiß, wieviele Zeit und Arbeit er da reinsteckt und hoffe sehr, dass es bei entsprechendem Erfolg auch noch eine zweite Staffel von avant*garde geben wird.

Da stehen noch soviele, tolle Regisseure auf der Liste.

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