Festival hat nicht viel zu bieten

02.09.2008 - 08:17 Uhr
Mickey Rourke mit einem gewöhnungsbedürftigen Gesicht
Protozoa Pictures / Saturn Films
Mickey Rourke mit einem gewöhnungsbedürftigen Gesicht
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Der Wettbewerb ist bisher öde, langweilig und glücklos, vielleicht mischt ihn Mickey Rourke auf.

Die Berichterstattungen zum aktuellen Festival in Venedig halten sich in Grenzen. Das liegt nicht etwa an mangelndem Stoff für Artikel, eher an schlechten Filmen. Warum aus Venedig berichten, wenn der Film vielleicht nie in die deutschen Kinos kommt und wenn das Festival mit Langweilern überrascht. Bisher wurden nur der Eröffnungsfilm Burn After Reading, das deutsche Drama Jerichow von Christian Petzold und der neue Trickfilm vom Altmeister Hayao Miyazaki mit positiven Kritiken bedacht. Ansonsten ist der Wettbewerb öde, langweilig und glücklos.

So schlecht wurde selten über Venedig berichtet. Bisher war immer die Berlinale jenes A-Festival, welches bei den Kritikern am schlechtesten weggekommen ist. Doch Venedig zeigt in diesem Jahr mittleres Niveau, ist weder künstlerisch noch kommerziell besonders interessant und es gibt noch keinen Favoriten für die Löwen.

Wie wird sich wohl Wim Wenders, der Jury-Chef, entscheiden? Es ist ja erst die Hälfte rum und es kommen noch einige Filme, aber vielleicht bekommt ja wieder der Japaner Hayao Miyazaki einen Löwen. Das wäre sein dritter und würde den ambitionierten Spielfilm-Regisseuren zeigen, dass animierte Kinderfilme durchaus etwas zu bieten haben.

Es kommt zum Beispiel noch The wrestler von Darren Aronofsky mit dem auferstandenen Mickey Rourke in der Hauptrolle des Randy “The Ram” Robinson. Marisa Tomei hat die weibliche Hauptrolle einer Stripperin übernommen. Diesmal wendet sich der Regisseur etwas ganz Realem zu; kein Traumgebilde oder Drogenrausch, sondern handgemachte Action. Vielleicht überzeugt ja brachiale Kampfeskunst mehr als prätentiöses Kunstkino. Wir werden berichten!

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