Wie stark weicht der The Last of Us-Film vom Spiel ab?

10.08.2014 - 12:10 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
The Last of Us
Naughty Dog
The Last of Us
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Im März wurde bekannt, dass Sam Raimi die Spielfilmadaption des Games The Last of Us produziert. Nun äußerte sich Naughty Dog-Creative Director und Drehbuchautor Neil Druckmann über die Unterschiede zwischen Film und Spiel.

Für seine Arbeit bei der Realisierung des Survival-Horror-Games The Last of Us wurde Neil Druckmann mit dem Writers Guild of America Award for Achievement in Videogame Writing ausgezeichnet. Fans dürfte es beruhigen, dass der Schöpfer des Games auch das Drehbuch für dessen Verfilmung schreibt. Produziert von Sam Raimi und vielleicht mit Maisie Williams in der Hauptrolle soll The Last Of Us den postapokalyptischen Überlebenskampf von Joel und Ellie schildern, die sich durch eine Welt schlagen, in der eine Pilzinfektion Menschen in kannibalistische Mutanten verwandelt hat, wobei auch die gesunden Artgenossen in ihrer Gefährlichkeit nicht zu unterschätzen sind. Gegenüber MCV hat sich Neil Druckmann nun über seine Arbeit am Drehbuch des Spielfilms geäußert. Demnach müssen die Fans mit teils starken Abweichungen vom Spielverlauf rechnen.

“In zwei Stunden kannst du nicht dieselbe Art von Geschichte erzählen wie in einem Game wie The Last of Us, das 15 Stunden dauert”, bemerkt Druckmann zur Herausforderung beim Schreiben des Drehbuchs. “Ich stecke gerade mittendrin und es ist super schwer, weil so viel passiert in The Last of Us – allein in den Zwischensequenzen – das gar nicht in einen Film passt, ganz zu schweigen von dem Gameplay dazwischen und dem Dialog.” Zwar werde der Film die Kernbeziehung zwischen Joel und Ellie aus dem Spiel übernehmen. An größeren Abweichungen im Vergleich zum Spiel komme er beim Schreiben aber trotzdem nicht vorbei: “Es ist fast wie bei einem Roman. […] Und ein Film funktioniert richtig gut, wenn er extrem konzentriert ist, also war meine erste Frage: Wovon handelt die Story wirklich? Das sind sicher Joel und Ellie. Was sind die wichtigsten Punkte, die wir nicht verlieren dürfen? Fangen wir mit denen an und schneiden wir alles andere heraus.”

“Es war wirklich schwer, einige Dinge herauszuschneiden, aber ich fange an, diese wirklich konzentrierte Erzählung zu bekommen über diese zwei Figuren”, führt Druckmann weiter aus. “Manche Teile werden dem Spiel ähneln, andere werden ganz anders sein […].”

Zu den Stärken des Mediums meinte Druckmann im Interview: “Eines der Dinge, für die ich wirklich werben will, ist die Idee, dass Spiele diese fesselnde Erzählform sind, eine, die genauso stark ist wie jedes andere Medium.”

Freut ihr euch auf den The Last of Us-Film oder sollte Druckmann seine Zeit lieber in Games investieren?

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