Ab heute steht bei Netflix die 1. Staffel der Dokuserie Wild Wild Country, die insgesamt sechs Episoden umfasst und ihre Premiere bereits beim Sundance Festival 2018 feierte. Inszeniert wurde die Serie von den beiden Regisseuren Chapman Way und Maclain Way, die schon im Rahmen der Sportdoku The Battered Bastards of Baseball mit Netflix zusammengearbeitet haben. Für Wild Wild Country haben sie sich nun die komplexe Geschichte um den indischen Guru Bhagwan Shree Rajneesh vorgenommen und interviewten dafür mehrere Individuen, die damals an dem Konflikt beteiligt waren, darunter auch seine langjährige persönliche Assistentin Ma Anand Sheela.
Bhagwan Shree Rajneesh kaufte im Jahr 1981 ein großes Stück Land in der Wüste von Oregon, nahe der Kleinstadt Antelope. Er kam ursprünglich aus Pune in Indien und hatte dort sein Ashram vergrößern wollen, worauf jedoch mit Spannungen reagiert wurde. Also begann er nach einer neuen Heimat zu suchen und wurde fündig. Hier wollte er die Stadt Rajneeshpuram gründen und in ihr eine utopische Gesellschaft aufbauen. Es wurden etliche neue Häuser gebaut, die 7000 Menschen beherbergen konnten und langfristig war geplant, mit eigener Nahrungsversorgung, Feuerwehr, Polizei, Restaurants und einem kleinen Flughafen unabhängig zu werden. Viele waren von dem Konzept begeistert und zogen tatsächlich in die neue Stadt, doch schon bald begannen die Konflikte mit Antelope.
Während Rajneeshpuram immer weiter wuchs, fürchtete die Kleinstadt um ihren eigenen Lebensstil und fühlte sich bedroht. Der Konflikt eskalierte und schon bald prägten hitzige Debatten über Landnutzung, Einfluss auf Wahlen, Unterdrückung von Wählern, biologische Kriegsführung, Assassinationen, Abschiebungen, Drogen und Sex die regionale und nationale Diskussion.
- Serienstart: Wild Wild Country, Staffel 1
- VoD-Anbieter: Netflix
- Zeit: Ab dem 16.03.2018
Werdet ihr euch die 1. Staffel von Wild Wild Country anschauen?