Will Smith - Deshalb ist er kein Superstar mehr

27.05.2018 - 12:30 Uhr
FocusWarner Bros.
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Wir haben uns die jüngeren Karrierestufen von Will Smith angeschaut und sagen euch, warum der Darsteller inzwischen kein Superstar mehr ist.

Diesen Artikel haben wir ursprünglich am 21.10.2017 veröffentlicht. Zur heutigen Ausstrahlung von Hitch - Der Date Doktor um 20:15 bei RTL II haben wir ihn noch einmal hervorgeholt.

Mitte der 1990er Jahre wurde Will Smith zum Superstar. Schon mit seiner TV-Serie Der Prinz von Bel-Air (1990 bis 1996) feierte er Erfolge, doch mit Bad Boys (1995) und Independence Day (1996) sowie Men in Black (1997) wurde er zum absoluten Überflieger von Hollywood. Der Schauspieler konnte 20 Millionen Dollar Gage und mehr für ein Projekt verlangen. In einigen Streifen überzeugt er nicht nur als Action-Star, sondern auch als Mann für große Dramen, etwa Ali (2001), Das Streben nach Glück (2006) und Erschütternde Wahrheit (2015). Aber seit den 2010er Jahren hat der Schauspieler zu kämpfen, mit dem Box Office und dem Anspruch, eben einer der größten Hollywoodstars zu sein.

Will Smith ist einer der überbezahltesten Schauspieler Hollywoods
Die Liste der überbezahltesten Schauspieler führt zwar aktuell Johnny Depp an, aber Will Smith befindet sich auf Platz 2. Hier werden Gage und Einspielergebnisse ins Verhältnis gebracht. Das Ergebnis sagt aus, wie viel die Produzenten für jeden US-Dollar, den sie in den Schauspieler investieren, zurückbekommen. Bei Will Smith ist dieses Verhältnis aktuell nicht besonders gut.

Will Smith gehört nicht mehr zu den bestbezahltesten Schauspielern Hollywoods
Nur wenige Schauspieler können 20 Millionen Dollar für einen Film verlangen, unter anderem Robert Downey jr. oder Leonardo DiCaprio. Auch Will Smith gehörte dazu. Jedes Jahr stellt Forbes eine Liste der bestbezahlten Schauspieler und Schauspielerinnen zusammen. 2017 gelang es Will Smith nicht, unter die Top 20 zu gelangen, 2008 stand er noch auf Platz 1 dieser Liste. Damals machten mehrere seiner Filme einen Umsatz von über 100 Millionen Dollar an den US-Kassen, auch international konnte der Schauspieler punkten.

Will Smith traf einige schlechte Casting-Entscheidungen
Obwohl Will Smith wie ein Kind wirkt, welchem das Glück nicht von Schippe springt, hat er schon in den 1990er Jahren die eine oder andere Casting-Entscheidung getroffen, bei der wir uns die Haare raufen. Neo aus Matrix wollte er nicht spielen und entschied sich stattdessen für Wild Wild West. Während der eine zum Klassiker wurde, floppte der andere gewaltig. Auch jetzt rächen sich einige Casting-Entscheidungen, zum Beispiel jene, sich gegen einen Charakter in Django Unchained zu entscheiden, weil er angeblich nicht die Hauptfigur sei. Auch seine Beteiligung an Suicide Squad war kein eleganter Zug. Zwar ist er jetzt in einem Superhelden-Universum dabei. Aber erstens spielte hier das Ensemble die entscheidende Rolle, und mögliche Fortsetzungen oder Spin-offs lassen wegen der schlechten Aufnahme bei Fans und Kritikern noch länger auf sich warten.

Eure Bewertungen spiegeln die Qualität seiner Filme
Seit 2010 habt ihr keinem Film, in dem Will Smith eine Rolle übernahm, einen Durchschnittswert über 7 Punkte verpasst. Gegenüber seinen Filmen vor 2010 hat eurer Meinung nach die Qualität seiner Streifen also abgenommen. Ein absoluter Tiefpunkt für euch war After Earth, der aktuell bei einem Community-Durchschnittswert von 4,35011 steht. Insgesamt rissen die Projekte des Schauspielers in den letzten Jahren niemanden so richtig vom Hocker.

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Dagegen stehen einige Filme vor 2010, die ihr im Durchschnitt höher als 7,0 bewertet habt. Auch hier haben wir eine Auflistung für euch, wobei nach eurer Meinung Das Streben nach Glück sein bester Streifen ist, knapp gefolgt von Der Staatsfeind Nr. 1.

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Wie ihr sehen könnt, hat sich seit 2009/2010 bei Will Smith viel verändert. Seine Filme wurden ernster, dramatischer, erreichten aber kein Massenpublikum mehr und wurden teilweise schlecht aufgenommen. Das liegt auch an einer Wandlung in der Filmindustrie selbst, die heute nicht mehr auf Schauspielergesichter als Marken setzt. Franchise-Bindung ist den Studios inzwischen wichtiger. Superstars der vergangenen Jahrzehnte wie Tom Cruise und eben auch Will Smith haben das verstanden und ordnen sich mittlerweile solchen Franchise-Systemen unter: Cruise stieg mit Die Mumie, mäßig erfolgreich, in das Monster-Universum von Universal ein, Smith ins DCEU.

Die Zuschauer mögen und kennen Tom Cruise und Will Smith immer noch, doch sind sie allein kein Grund mehr, eine Kinokarte zu lösen. Ein Marvel,- Disney - oder Star Wars-Schriftzug zieht mehr.

Auch deshalb ist ein Will Smith-Film mittlerweile kein Publikumsgarant mehr, obgleich sich das bei seinen kommenden Projekten wieder ändern könnte. Am vielversprechendsten ist wohl eine Disney-Live-Action-Produktion, die uns Will Smith als Flaschengeist vorführen wird. Allerdings wird er hier nicht die Hauptrolle spielen, das ist Aladdin. Will Smith braucht aber wieder eine große Rolle, um sein Leading-Man-Image in den Vordergrund zu rücken. Könnte es ein Deadshot-Solofilm richten? Vielleicht tut es auch ein echter Bösewicht?

Was haltet ihr von Will Smith?

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