Obwohl Yellowstone mit Kevin Costner ganz klar ein großer Erfolg war, gab es viele Kritiker, die die Serie verrissen haben. Das ist Taylor Sheridan, dem Mastermind hinter der Serie, mehr als bewusst. Im Nachhinein bezeichnet er seine Herangehensweise sogar als geradezu rebellisch. Dagegen konnte er bei den Prequels 1883 und 1923 zeigen, wie sehr er sich weiterentwickelt hat.
Taylor Sheridan kreierte die Serie, damit sie von Kritikern gehasst wird
Taylor Sheridan war 2024 zu Gast bei Joe Rogans Podcast und unterhielt sich mit ihm unter anderem über seine Serien. Dabei bezeichnete er seine Arbeit an 1883 als sein erwachsenes Ich und seine Zeit bei Yellowstone als sein Punkrocker-Ich. Er war rebellisch und stellte sich gegen eine Konvention des Erzählens:
Es hat eigentlich keinen Plot. Nimm mir nicht mein Land, ich will dein Land.
Um mehr ging es bei Yellowstone im Grunde nicht. Genau das wurde häufig von der Kritik bemängelt. Unter anderem wurde die Serie als trashige Seifenoper bezeichnet. Bei Metacritic kommt die erste Staffel beispielsweise nur auf einen mauen Kritiker-Score von 54 (von 100 möglichen) Punkten. Die Variety schrieb damals in ihrer Kritik:
Yellowstone ist atemberaubend gefilmt, und doch verbirgt sich unter den Bergpanoramen nichts Neues, nur weitere Streitereien.
Selbst der Star der Serie, Kevin Costner, war am Ende kein Fan mehr. Für Sheridan stellte das allerdings kein Problem dar:
Es ist nicht überraschend, dass Kritiker:innen [die Serie] hassen, denn es ist dafür gemacht, dass sie sie hassen.
Das Yellowstone-Universum wächst und wächst
Auch wenn einige Kritiker:innen die Serie vermeintlich hassen, hat das dem Erfolg keinen Abbruch getan. Yellowstone war sehr erfolgreich und zog bereits zwei Prequel-Serien nach sich, die ebenfalls ein großes Staraufgebot zustande brachten. Und weitere Serien sind auch schon angekündigt.
Damit dürfte Sheridan sich keinen allzu großen Kopf um die Kritiken machen müssen. Auch wenn er letztes Jahr mit Rogan darüber gesprochen hat, gibt es noch immer viel zu tun für den Showrunner. Und es gibt keine Anzeichen dafür, dass er bald nachlassen will.