Die besten Serien von 2007
- AbenteuerNordsee?Naturdokumentation
In ihrer 3-teiligen Doku Abenteuer Nordsee erforschen Florian Graner und Natali Tesche-Ricciardi das Meer der Nordsee, das zwischen dem Ärmelkanal, Sylt und Helgoland bei Tauchgängen seine Geheimnisse preisgibt. (ES)
- Traveler?51Drama von David DiGilio mit Matt Bomer und Logan Marshall-Green
In den Sommerferien wollen die drei auf Reise durch die USA gehen. Aber als Will mit seinen Freunden Jay und Tyler wettet, dass sie sich nicht trauen mit Rollerblades durch New Yorks berühmtestes Museum zu fahren, geriet die Welt außer Kontrolle. Das Gebäude explodiert und die drei sind die Hauptverdächtigen des FBIs. Will soll sie freisprechen doch er ist auf mysteriöse Weise verschwunden.
- So war die DDR: DDRGeheim?Dokumentarserie
"DDR geheim" beleuchetet die weniger bekannten Spuren der DDR - die Schattenreiche eines Staates, in dem von offizieller Stelle soviel wie möglich getan wurde, dass es so wenig wie möglich Privates, aber um so mehr Geheimes gab. Paul Bergner, ein Kenner jener Schattenreiche, begibt sich in Begleitung eines MDR-Teams in die geheimen Bunkerwelten von Politbüro, Militär und Stasi. Ehemalige Befehlshaber berichten authentisch über das Leben in den atomsicheren Schattenreichen. Menschen, die in unmittelbarer Nähe dieser Bunker lebten, erzählen, was sie über den Zweck der Bunkerbauten wussten oder zu wissen glaubten. Auch mit dem nötigen Abstand rufen diese bizaren Unterwelten gleichermaßen Staunen und Erschrecken hervor. Und so öffnen diese Reportagen dicke Stahltüren zu den absurden Schattenwelten des Kalten Krieges. Die Erdgastrasse: Eine Reportage über den enormen Aufwand des größten Auslandsprojekts der DDR, mit dem diese an ihre wirtschaftlichen Grenzen ging.
- PerfectGirl?41Anime
Was außer Sunako könnte schlimmer sein für vier stylische Bishônen, denen die Massen nur so zu Füßen liegen? Hatten sich Kyôhei, Ranmaru, Takenaga und Yuki doch gedacht, sie hätten leichtes Spiel als ihre Vermieterin ihnen den Deal anbot, die Miete zu streichen wenn sie ihre Nichte im Gegenzug in eine Dame verwandeln würden. Doch statt einem schüchternen Mauerblümchen sehen sie sich mit der introvertierten, in Horrorfilme vernarrten und an ihrem Äußeren nicht im Geringsten interessierten Sunako konfrontiert. Und diese wehrt jeden Versuch, sie zu verbessern, mit Gewalt ab.
- Guido Knopp: Die Wehrmacht - EineBilanz?31Dokumentarserie
Mehr als 17 Millionen Männer dienten in ihr, mehr als fünf Jahre führte sie den wohl blutigsten Krieg der Weltgeschichte, hielt zeitweise halb Europa besetzt und endete doch in der totalen Niederlage: Hitlers Wehrmacht. Sie war nicht nur die größte kriegführende Armee der deutschen Geschichte. Sie war ein Millionenheer, das einen größeren Machtbereich besetzte als je eine deutsche Streitmacht zuvor. Auf die Person des Tyrannen persönlich vereidigt, ließ sie sich zum Werkzeug einer Diktatur und zum Erfüllungsgehilfen eines wahnhaften Rassefeldzuges machen, im mörderischsten Krieg der Weltgeschichte. Bereitwillig folgte sie menschenverachtenden Befehlen - gehorsam bis in den eigenen Untergang. Diese Dokumentation zieht eine Bilanz der Wehrmacht. In deren Zentrum stehen authentische Schicksale von Generälen, Offizieren und Soldaten der Wehrmacht, die spiegeln, wie sich das Selbstverständnis, die Handlungsspielräume, die Erfahrungen von Sieg und Niederlage in Hitlers Heer wandelten - und es geht um Menschen anderer Nationen, die gegen deutsche Soldaten kämpfen mussten, unter ihrer Besatzung lebten oder litten. Sie berichten aus verschiedenen Perspektiven, welche Erfahrungen sie mit dem Wort "Wehrmacht" verbinden.
- Unsere 60er Jahre - Wie wir wurden, was wirsind?1Dokumentarserie
Mauerbau und Mondlandung, Studentenproteste und Prager Frühling, der Besuch des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy in Berlin und dessen Ermordung - Bilder, die sich im kollektiven Gedächtnis für die 60er Jahre eingebrannt haben. Die Erinnerung an dieses andere Jahrzehnt wird dabei vor allem von seinem Ende her bestimmt: "Die 60er Jahre", das sind, zumal im Westen, die Jahre der wilden Rebellion, der Beatmusik und der freien Liebe. Doch wie sah der Anfang des Jahrzehnts aus? Und was trennte und was verband Deutschland Ost und Deutschland West? Antworten auf diese Fragen finden wir in den Erinnerungen der Menschen, die diese Zeit bewusst erlebt haben. Die ARD-Reihe "Unsere 60er Jahre" hat genau dies getan,und wie beim Vorgänger "Unsere 50er Jahre" zeigt sich, dass auch dieses Jahrzehnt viel facettenreicher war als das Klischee seiner Überlieferung. Die größte Überraschung aus den Lebensgeschichten unserer Protagonisten ist vielleicht die Erkenntnis,dass es sehr viel mehr Gemeinsamkeiten im Lebensgefühl der Jugendlichen in der Bundesrepublik und in der DDR gab, als uns heute bewusst ist.Wenn etwa Rena Sander-Lahr berichtet,wie sie als "Gammlerin" an der Gedächtniskirche in Westberlin von Passanten beschimpft wurde,dann deckt sich dies fast wörtlich mit der Erzählung des damals gleichaltrigen Gerhard Pötzsch in Leipzig, vor dem Leute ausspuckten, wenn er mit seinen langen Haaren Straßenbahn fuhr. Und auch die Frage nach der deutschen Vergangenheit und der Verstrickung der Elterngeneration in die Verbrechen der Nazis trieb junge Menschen auf beiden Seiten der Grenze um.Im Westen wurde das Schweigen erstmals mit den Frankfurter Auschwitzprozessen unüberhörbar durchbrochen. Im Osten dagegen wurde zwar viel über Antifaschismus geredet, aber Themen wie Antisemitismus und Judenverfolgung wurden weitgehend ausgeblendet. Und so ähneln sich auch bei diesem Thema die Erinnerungen von Peter Kalb in Frankfurt am Main und Vincent von Wroblewsky in Ostberlin. Auch die Träume von Wohlstand und Behaglichkeit unterschieden sich kaum. Nur die Rahmenbedingungen waren anders.Während Ruth Kage aus Leipzig ihren Camping-Urlaub an der Mecklenburgischen Seenplatte verbrachte, wurde der Stahlarbeiter Friedhelm Meier bei seiner Rückkehr aus Spanien zuhause in Dortmund wie ein Held gefeiert. Massenweise brachen die Westdeutschen auf, um den Süden zu erkunden, für die Ostdeutschen dagegen war Fernweh eine gefährliche Sehnsucht. Wer ihr nachgab und versuchte, die DDR-Grenze zu überwinden, riskierte lange Haftstrafen und sogar sein Leben. Dass sich der Freiheitsdrang,vor allem von jungen Menschen, zwar sanktionieren, nicht aber abtöten lässt - auch diese Erfahrung verbindet Ost und West. Gerhard Pötzsch aus Leipzig musste seine Fluchtpläne als 17-Jähriger mit dem Gefängnis bezahlen. Rena Sander-Lahr, die junge "Gammlerin" in Westberlin, landete in einem geschlossenen Erziehungsheim. Dass anrührende Geschichten oft aussagekräftiger sind als viele kluge Analysen von Historikern,weil wir so erlebte Geschichte erfahren mit all ihrem Zauber, ihrer persönlichen Dramatik und ihrer radikal subjektiven Wahrnehmung, zeigt die Reihe "Unsere 60er Jahre" auf eindringliche und überzeugende Weise.