Ioosh698 - Kommentare

Alle Kommentare von Ioosh698

  • 8 .5

    "Der letzte Tango in Paris"
    Man sollte sich bei diesem Werk von Bernardo Bertolucci nicht davon abschrecken lassen, das dieser Streifen damals wie heute oft als waschechter Skandalfilm betitelt wird. Ansonsten verpasst man etwas einmaliges, einen atmosphärisch unverfälschten und unfassbar tiefgründigen Film. Eine Geschichte zweier von grundauf unterschiedlicher Menschen, die sich in der Großstadt Paris durch Zufall begegnen und sich ihrer Leidenschaft hingeben.
    Paul ist Witwer, seine Frau ist tot und sein Leben scheint zusammen mit ihr gestorben zu sein . Er steckt in einer Sackgasse, weiß nicht wie es mit ihm und seinem Leben weitergehen, er fällt in ein großes nichts. Er ist ein gebrochener Mann. Einsam, innerlich kaputt und vor allem zu Anfang des Filmes äußerlich gesehen ein menschliches Wrack, welches mit seinem Leben nichts mehr anzufangen weiß und ziellos durch die Straßen Paris zieht um irgendetwas, irgendjemanden zu finden mit dem er all das ausleben kann was sich in ihn angestaut hat. Eines Tages trifft er auf Jeanne, eine um Jahre jüngere Frau, die noch unerfahren ist und ihren Platz im Leben noch finden muss. Sie ist fasziniert von Paul, einem ihr völlig unbekannten Mann, der Jahrzehnte älter ist als sie , ihr seinen Namen nicht nennen will und den ihren ebenfalls nicht wissen möchte, so wie alles andere von Jaenne. Paul braucht sie um endlich alles was sich in ihm angestaut hat auf leidenschaftliche und nicht immer korrekte Weise auszuleben um so wieder der zu werden der er mal war, sein Leben wiederzuerlangen.

    "Der letzte Tango in Paris" ist einfach unglaublich intensiv und bedrückend realistisch zugleich. Die Geschichte um diese beiden Menschen hat Bertolucci wahnsinnig stimmig inszeniert und verzichtete dabei ( zum Glück) auf unnötigen Kitsch, sondern war wirklich stets bemüht sie Story glaubhaft und realitätsnah rüberzubringen und vor allem starke Charaktere zu entwerfen , die im Endeffekt vor allem eines sind: menschlich, so wie der gesamte Film selbst! Denn DAS ist das Leben, SO läuft es da draußen ab, SO und nicht anders ( naja, es gibt natürlich Ausnahmen ;) !
    Marlon Brando *kniefall* liefert hier eine der besten Schauspielerischen Leistungen aller Zeiten und seiner persönlichen Karriere ab. Ganz ehrlich, ich habe ihn neben "Der Pate" noch NIE besser gesehen und bin gleichzeitig unheimlich glücklich darüber, das er teils durch diesen Film hier nochmal ein Comeback starten konnte und somit nochmals beweisen konnte das er einer der besten, für viele verständlicherweise DER beste Schauspieler aller Zeiten ist/war ! Er gibt die Charakterwandlung seiner Figur phänomenal wieder und macht diese Rolle somit einmalig und definitiv noch kopierbar! Und auch Maria Schneider, von der ich vorher zugegebenermaßen noch keinen weiteren Film gesehen habe, liefert hier eine absolut herausragende Darstellung ab, verkörpert Jeanne astrein und harmoniert mit Brando als Leinwandduo perfekt!
    Was es teils für geniale, tiefsinnige und unverfälschte Szenen zwischen den beiden gibt, ach was, alle Szenen sind eine Klasse für sich ist wirklich einmalig und gleichzeitig etwas was man meiner Meinung nach einfach erleben MUSS! Das ist großes Kino, genau für so etwas LIEBE ich Filme!
    Und auch wenn ich eigentlich nicht so direkt drauf eingehen wollte, muss ich es trotzdem mal kurz erwähnen; Klar, der Film hat schon einige Skandalträchtige Szenen zu bieten ( ich denke jeder weiß welche Szene ich hier vor allem meine), aber mich hat der Film trotzdem komplett begeistert und betrachtet man diverse Sexszenen etc aus heutiger Sicht, so kann man mit ruhigen gewissens an diesen Streifen herangehen...

    Fazit: "Der letzte Tango in Paris" ist für mich vor allem eines: eine der intensivsten und gleichzeitig faszinierendsten Charakterstudien aller Zeiten. Ein wahrhaft großartiger Film, mit einem Marlon Brando, vor dem man sich nur verneigen kann. Besser kann man schon ( fast) gar nicht mehr spielen. Großes Kino!

    8
    • 9

      Kommentar 200!
      "Taxi Driver"

      Travis Bickle. Ein Mann der von seinen schweren Erlebnissen im Vietnamkrieg vollkommen traumatisiert und gebeutelt ist. Auch wenn er nach außen hin nicht wirklich einen solchen Eindruck macht, so ist dennoch ein Mann dem der Krieg hart zugesetzt hat und ihn vor allem in stiller Einsamkeit versinken ließ. Er lebt in New York, einer der größten Städte der Welt, und kann Tag für Tag einfach nicht fassen was aus dieser Gesellschaft, aus der Stadt selbst, geworden ist. Prostitution, Korruption, Drogen und Gewalt bestimmen die Stadt, sie beginnen New York nach und nach wie ein dichtes Netz zu umschlingen. Viele Menschen sehen zu, erkennen die tiefen Abgründe der Stadt und bleiben trotz allem tatenlos. Doch ein Mann kämpft für seine Stadt, will sie nicht im Stich lassen und versuchen seine innere Reinheit wiederzuerlangen: Der Taxi Driver, Travis! Er kutschiert diverse zwielichtige Gestalten Nachts in seinem Taxi, ist so ganz nah dran an den wiederlichen Schattenseiten der Stadt, muss ansehen das sogar Kinderprostitution betrieben wird. Er will so nicht mehr leben, nicht in so einem New York und unter solch einer Gesellschaft. Er erhebt sich und sagt es ist genug, will einem 13 jährigen Mädchen aus den Fängen der Prostitution helfen und so mit der "Reinigung" New Yorks beginnen. Travis Bickle, der Mann der nicht die Augen verschloss sondern etwas unternimmt, auch wenn ihm die Lage psychisch und seelisch schwer zusetzt. Doch selbst wenn Travis erfolg haben sollte, er ist paradoxerweise bereits selbst Teil dieser Gesellschaft geworden und so scheint es eigentlich kein entrinnen zu geben...

      Mann muss schon sagen das dieser Film für ein Frühwerk von Martin Scorsese einfach nur sehr stark ist, und für einen solch frühen Film des damals so jungen Regisseures fast schon zu gut ist. Er gibt Regisseur die in ihrer gesamten Karriere nicht einen Film drehten der eine solche Intensität wie "Taxi Driver" erreicht! Scorsese betrieb hier Gesellschaftskritik, eine Milieustudie vom feinsten, stellt New York ( natürlich sind damit auch andere Städte und Großstädte angesprochen) als das dar was es in seiner tiefsten Schicht ist. Eine Thematik die mit ziemlicher Sicherheit IMMER aktuelle bleiben wird! "Taxi Driver" hypnotisiert einen richtig, saugt einen sofort in die Straßen New Yorks auf und man kann von Anfang an komplett in die Gesellschaft eintauche und die tiefsten Abgründe erforschen. Obwohl ich schon viele Filme von Martin Scorsese gesehen habe ( aber bei weitem nicht alle), so war "Taxi Driver" doch nochmal ein deutlicher Beweis was für ein verdammt talentierter Regisseur dieser Mann ist! Das er bis jetzt nur einen Oscar bekam, ist für mich unerklärlich...
      Auch die wunderbaren und perfekt eingesetzten Kamerafahrten, aber auch die Stilsichere Filmmusik tragen einen erheblichen Teil zur Klasse dieses Filmes bei.

      Wer aber wieder einfach nur bombastisch gut spielt/e ist Robert De Niro als Travis Bickle, der Taxi Driver. Er verkörpert Travis perfekt, jede Mimik, jede Bewegung jede verdammt nochmal noch so kleine Kleinigkeit sitzt zu 100% ! Er gibt Bickles Charakterzüge, seinen seelischen Schmerz durch den Vietnamkrieg und seinen Hass auf das was aus seinem geliebten New York geworden ist BRAVOURÖS wieder! ---Spoiler--- Vor allem die letzten Szenen im Bordell, als Travis seinen Amoklauf durch dieses Haus startet um Jodie Foster ( ich komme gerade nicht auf den Namen ihrer Figur) zu befreien und letztendlich seinen Selbstmord andeutet ( der wahrscheinlich nur scheitert weil die Munition aus ist) , gehört definitiv zu den besten und eindringlichsten Szenen der Filmgeschichte und von mir persönlich. Ich denke sogut wie jeder hat schon einmal die Szene gesehen in der sich Robert De Niro seine blutüberströmten Finger an die Schläfe hält und so wie schon gesagt Selbstmord andeutet! ---Spoiler Ende--- Robert De Niro bleibt mein absoluter Lieblingsschaupieler und einer der besten Charakterdarsteller aller Zeiten, egal was heute ist.
      Aber auch neben ihm liefern die Darsteller sehr gute Leistungen ab. Jodie Foster zeigt das sie schon in jungen Jahren ein wahres Talent war und einiges auf dem Kasten hatte. Auch Harvey Keitels Nebenrolle war spitze.

      Fazit: "Taxi Driver" ist ein vollkommen zeitloser Klassiker den einfach jeder kennen MUSS! Travis Bickle ist für mich einer der besten Filmcharakter aller Zeiten, er besitzt genügend tiefe das man sich mühelos mit ihm identifizieren kann und auch sonst ist er ein faszinierender und interessanter Charakter der von De Niro phänomenal verkörpert wurde. Ein ganz starker Film von Martin Scorsese! Meisterwerk!

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      • Sehr schöner und verdienter Kommentar der Woche! Auch wenn ich Nolans Batman um ein ganzes besser finde als Burtons Version, so haben mir diese aber auch super gefallen. Aber ich glaube da ist mal wieder 'ne Zweitsichtung fällig ;)

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        • Ich freue mich sehr auf "Revolution"! Mir hat der erste Teil schon sehr gut gefallen und deswegen denke ich auch das die Fortsetzung mindesten genauso gut wird. Ich bin bei diesem Film guter Dinge :)!

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          • Ich weiß nicht, bis jetzt löst "Guardians of the Galaxy" bei mir noch keine wirkliche Vorfreude aus... :/

            • Der Artikel hat mich auf jeden Fall sehr neugierig auf diese Serie gemacht... Scheint ein schöner Mix aus Geschichte, Mystery und Crime zu sein. Und Leonardo Da Vinci und das Florenz bzw Italien der Renaissance finde ich sowieso super ;)

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              • Auch wenn mir "Avatar" richtig gut gefallen hat, denke ich trotzdem das James Cameron ein wenig Größenwahnsinnig ist, gleich soviele Fortsetzungen und jetzt noch diese Zirkusshow zu planen. Außerdem ist ja noch lange nicht gesagt das die ganzen neuen Avatar Filme genauso erfolgreich sind wie der erste Teil. Naja, man darf gespannt sein...

                • 3 .5

                  Eine Vorhersage von 8,5 Punkten? Wirklich?! Naja, dazu sage ich mal nichts...
                  "Fetih 1453" ist in der Community ein relativ unbekannter Film, auch ich bin eher zufällig auf ihn gestoßen, und nachdem ich mir diesen Streifen angesehen habe weiß ich auch warum.
                  Ich muss nämlich sagen das "Fetih 1453" seine Chance, ein historisch Informativer und spannend in Szene gesetzer Film zu sein, nicht im geringsten genutzt hat. Die Geschichte der Belagerung Konstantinopels durch das Osmanische Heer finde ich persönlich sehr interessant und so habe ich mir auch tatsächlich was von dem Film erhofft. Doch wie so oft hapert es an der Umsetzung des ganzen Stoffes gewaltig, nur die guten Ansätze sind eben erkennbar. Was von Anfang am sofort und vor allem über den ganzen Film extrem auffällt ist, das anscheinend fast jede Szene im Studio gedreht wurde und anschließend ein passender CGI Hintergrund eingefügt wurde ( und das oft nichtmal wirklich gut!). Ich meine klar, man kann jetzt nicht einfach Konstantinopel nachbauen, aber ein wenig realistischer und nicht wie ein Computerspiel hätte der Film schon aussehen sollen. Auch die Schlachten wirken recht schlecht inszeniert. Vor allem dauert es fast 90min. bis es dann überhaupt mal zur besagten Belagerung kommt. Vorher wird versucht Charaktere und diplomatische Hintergründe sinnvoll einzuführen, was aber kläglich scheitert. Denn die Charaktere bleiben den ganzen Film über ziemlich blass und uninteressant und auch die Schauspieler konnten mich nicht überzeugen. Ich weiß auch nicht recht, mir gefiel einfach die ganze Aufmachung des Filmes nicht. Die Schlachten sind zwar opulent und massig ( manche Szenen können sich tatsächlich sehen lassen!), aber es kam mir wirklich immer so vor als ob ich mir hier ein Computerspiel ansehe, weil einfach nicht's halbwegs real wirkt. Und das ist wirklich schade, denn so bleibt "Fetih 1453" nur ein weiterer schwacher Historienfilm, der die Chance in diesem Genre mal wieder einen echten Reißer zu zeigen wie schon gesagt nicht nutzen kann.

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                  • Red Dead Redemption ist nicht nur das beste. Western-Open-World-Spiel, sonder DEFINITIV eines der besten Spiele aller Zeiten! Was Rockstar Games da abgeliefert hat ist wahrhaft GANZ GROßES Kino! Erzählerisch richtig stark ( dieses Ende...!), die Atmosphäre ist ebenfalls packend, die Welt ist riesig und die Charaktere sind auch allererste Sahne. Ich will mich jetzt nicht Tu weit aus dem Fenster lehnen, doch ich behaupte einfach mal das Red Dead Redemption sogar besser ist als mancher Western Streifen! Ich würde mich sehr auf eine Fortsetzung freuen. John Marstons Vorgeschichte wäre beispielsweise sehr interessant...

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                    • Auch wenn ich ein paar Befürchtungen zum Hobbit 3 bzgl. überladener Action und noch mehr CGI ( wird ohnehin der Fall sein ) habe, so freue ich mich trotzdem riesig auf den Film und bin gespannt wie Peter Jackson diese Trilogie zu Ende bringt...Ich hoffe auf einen würdigen Abschluss, in dem alle Figuren ihren Abschluss finden und die Überleitungen zum Herr der Ringe gut gelöst werden. Ich bin gespannt!

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                      • Für mich gehört Jean Reno ohne Frage zu den ganz großen Schauspielern des französischen Films und strahlt auf mich stets eine ungeheure Sympathie aus. Im Ernst, ich habe Jean Reno in diversen Interviews etc. noch nie arrogant, überheblich oder protzig gesehen und das zeugt doch davon, das er trotz seinens großen Erfolges als Schauspieler immer auf dem Boden geblieben und nie abgehoben ist. Sowas finde ich bei Schauspielern immer besonders schön, da es zeigt das sie trotz des ganzen Trubels auch nur Menschen sind. Und wenn sie dann noch richtig gut spielen können, so wie Jean Reno, dann ist doch alles super. Ich meine, "Die Purpurnen Flüsse", "The Da Vinci Code", "Ronin" oder natürlich seine unvergessene Meisterleistung in Bessons Meisterwerk "Leon- Der Profi", dieser Mann hat schon in unglaublich vielen starken Filmen mitgespielt und schon die ein oder andere Kultfigur ( z.B Leon) verkörpert. Ich finde Jean Reno ist ein toller Kerl, ein super Schauspieler und ein durchweg sympathisch wirkender Mensch. Ich hoffe man wird noch viel von ihm sehen...

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                        • Ein wirklich ganz starker und vor allem interessanter, informativer Artikel der sehr persönlich geschrieben ist. Schön das es diesmal ein Artikel ist in dem Tom Cruise nicht wegen seiner Scientology Mitgliedschaft geschmäht wird, denn das kann auch nicht die Lösung sein und ein herausragender Schauspieler ist er auf jeden Fall, nur wird das eben wegen der Scientology Sache immer wieder vergessen. Ich mag Tom Cruise und bin sehr angetan von deinem Artikel:)

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                          • Von den "X-Men" Filmen die ich bisher gesehen habe, ist "X-Men: Erste Entscheidung" definitiv und mit großem Abstand der Film der Reihe der mir am besten gefällt. Vor allem durch die packende, clevere Story und die 1a Darsteller hat mich der Film extrem begeistert ! ;)

                            • Bei Mila Kunis weiß ich immer nicht so recht wie bzw. wo genau ich sie einordnen soll, kurz gesagt: Meine Meinung spaltet sich in ihrem Fall doch recht stark.
                              Auf der einen Seite ist Mila Kunis natürlich eine der schönsten und süßesten Schauspielerinnen Hollywoods, die bei mir zugegebenermaßen schon das ein oder andere mal Kopfkino verursacht hat und in ihren Filmen immer zum dahinschmelzen aussieht! Auf der anderen Seite ist sie für mich aber auch nicht wirklich eine DER Schauspielerinnen schlechthin und wirkte für mich bis jetzt immer austauschbar, sogut wie keine ihrer Darstellungen fande ich besonders stark oder einprägsam. Klar, Mila Kunis ist jetzt auch nicht das was man als schlecht bezeichnet, eher gehobenes bis solides Mittelmaß, doch wirklich einzigartig ist ihr Schauspiel in meinen Augen ganz klar nicht und mit großen Schauspielerinnen wie Kate Winselt, Natalie Portman oder Meryl Streep kann sie sich ( bis jetzt) leider nicht messen! Aber wer weiß, sie ist ja noch recht jung und hat sicherlich noch viel vor sich.
                              Ich bin, auch wenn ich mich ganz klar NICHT als Mila Kunis Fan bekenne, gespannt wie es mit ihr in der Zukunft weiter geht und kann die ganzen Lobpreisungen hier natürlich trotzdem nachvollziehen.

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                              • Jennifer Lawrence ist ein absolut herausragende Schauspielerin, keine Frage. Aber in den bisherigen "X-Men" Filmen gefiel sie mir irgendwie nicht wirklich, vor allem in "X-Men: Erste Entscheidung" hat sie mir ausnahmsweise mal gar nicht gefallen, was wohl vor allem daran liegt das ich mit Mystique einfach nicht richtig warm werden will :/ Also, wegen Jennifer Lawrence allein würde ich nicht in den Film stürmen, dann schon eher wegen Michael Fassbender.

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                                • Genau durch solche einmaligen und absolut zeitlosen Filme ist Steven Spielberg für mich UNSTERBLICH und einer der besten Regisseure aller Zeiten!
                                  Indiana Jones war Kult, ist Kult und wird immer zu den besten Filmen aller Zeiten gehören! Für sowas wurde Kino geschaffen, Punkt.

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                                  • 9

                                    " They say we only use a fraction of our brains true potential. Now thats when we're awake. When we're asleep, we can do almost anything."

                                    Puh. Ich bin im Moment immer noch hin und weg über Christopher Nolans "Inception", denn was sich mir dort geboten hat, das ist wahrhaft großes Kino! Dabei wollte ich diesen Film doch eigentlich nicht unbedingt nochmal sehen, denn die Erstsichtung von "Inception" war meinerseits eher enttäuschend. Ich glaube es war vor gut 1 1/2 Jahren, mit ungemein hohen Erwartungen ging ich damals an den Film ran, doch nach dem Abspann war die Ernüchterung schon recht groß. Was soll denn so besonders an diesem Streifen sein, warum wird er von sogut wie jedem aus den höchsten Tönen gelobt? All diese Fragen schwirrten mir damals im Kopf herum, ich konnte den Hype um "Inception" damals nicht nachvollziehen und ich wollte, wie gesagt, einen Bogen um den Film machen. Geklappt hat es, bis gestern... Da hab ich mir nämlich gedacht, warum gibst du dem Film denn nicht nochmal eine zweite Chance, verdient hätte er sie sicherlich, vielleicht warst du damals einfach noch ein bisschen zu jung oder gar unreif um die ganze Komplexität dieses Werkes zu erkennen?
                                    Jetzt, nach der Zweitsichtung kann ich nur sagen: Es war die absolut richtige Entscheidung "Inception" nochmals eine Chance zu geben!

                                    "Inception" ist ein völlig einzigartiger Film. Ein Film der sich überaus geschickt mit einem der natürlichsten aber doch so unglaublich faszinierendsten Themen des Menschen auseinandersetzt: Träume. Was sind eigentlich Träume? Was erlebt man in einem Traum? Warum gibt es Träume? Kann man einen Traum steuern, ja gar das menschliche Unterbewusstsein entscheidend beeinflussen oder verändern? Diese philosophischen Fragen und natürlichen Gedanken, die sich eigentlich jeder schon einmal in irgendeiner Weise gestellt hat, dienen Nolan in "Inception" als Grundpolster für eine der interessantesten und komplexesten Storys die ich bisher in jemals in einem Film gesehen habe. Es ist Nolans Story, seine Logik, seine philosophie, seine Welt, in der er sich voll und ganz austoben, seinen Gedanken freien Lauf lassen kann um dem Zuschauer eben jene Aspekte in einer hochspannenden Umsetzung zu servieren. Dabei ist vor allem eines geforderte, Konzentration! Denn wer der Handlung nicht von Anfang an folgt, der verliert schnell den Anschluss und verpasst so wichtige Informationen und Handlungsstränge. Ich mag solche Filme, bei denen man auch als Zuschauer gefordert wird und da ist Christopher Nolan ja sowieso einer der besten. Warum manche die Story langweilig finden, kann ich nicht wirklich verstehen. Ich meine, klar kann man sich eventuell auch einiges selbst zusammen finden wenn man mal ein bisschen vor sich hin philosophiert und sich mit den Geheimnissen des menschlichen Unterbewusstseins beschäftigt, doch Christopher Nolan inszeniert hier eine absolut herausragende Geschichte, die einen von Anfang an packt und macht ein ( meiner Meinung nach) anspruchsvolles Thema einer breiten Masse zugänglich . Ich finde die Grundidee von "Inception" einfach nur super. Wenn man sich dann nämlich in die Handlung eingefunden hat, die Prinzipien der verschiedenen Traumebenen etc. zu verstehen beginnt, dann merkt man wiederum wie simpel und knifflig zugleich die Story doch ist. Ich denke auch, das man erst nach mehreren Sichtungen die komplette Geschichte vollständig erfasst und versteht, da es einfach so unglaublich viel zu entdecken und erforschen gibt. Aber so soll es sein!
                                    So sind neben der Story vor allem die Charaktere und die Schauspieler die größten Stärken des Filmes. Hier gibt es authentische, interessante und glaubwürdige Figuren, mit denen man sich identifizieren kann und bei denen ich stets das Bedürfnis hatte mehr zu erfahren. Mehr über ihre Vergangenheit, ihre Beweggründe für dieses Projekt und und und... Auch die Beziehungen der einzelnen Figuren untereinander sind absolut großartig,vor allem am Beispiel von Cobb und Mal. Wenn sich die Geschichte der beiden gegen Ende hin immer mehr auflöst und dann schließlich erklärt, da hat "Inception" schon fast Anteile eines harten Psycho-Dramas! Starke Charaktere waren ja schon immer eine stärke Nolans und das beweist er hier erneut! Auch die Schauspieler sind allesamt eine Augenweide, wobei Leonardo DiCaprio, Ellen Page <3, Ken Watanabe, Marion Cottilard und Tom Hardy brillieren! Ach was rede ich, JEDER spielt hier super, seien es die eben genannten oder Joseph- Gordon- Levitt und Cilian Murphy. Alle Darsteller gehen zu 100% in ihren Rollen auf und bringen jede noch so kleine Facette ihress Charakters glaubhaft rüber. Vor allem die DiCaprio und Cottilard als Cobb und Mal haben mich regelrecht begeistert. Ganz starke Leistung des Casts!
                                    Und wenn dann noch eine astreine optische Inszenierung, die vor allem gegen Ende regelecht aufblüht, und der dröhnende Soundtrack vom Meister persönlich, Hans Zimmer, der hier stets die richtige Mischung aus ruhigen und eben Bombastischen Melodien trifft, hinzukommt, dann ist "Inception" für mich endgültig ein großes Meisterwerk!

                                    Fazit: Ich bin froh "Inception" eine zweite Chance gegeben zu haben, denn was Christopher Nolan hier geschaffen hat ist GANZ GROß! Die Story ist clever und nachdenklich stimmend zugleich, die Figuren + Schauspieler ebenfalls perfekt und der Soundtrack + Optik einmalig und unverwechselbar! Mir fehlen immer noch ein bisschen die Worte, so sehr hat mich "Inception" gepackt und ich hoffe ich konnte dem Film mit meinen Zeilen wenigstens ein bisschen gerecht werden...

                                    "Dreams feel real while we're in them. It's only when we wake up that we realize something was actually strange"

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                                    • 4 .5

                                      Wer meine Kommentare ein kleines bisschen verfolgt, der weiß das ich ungemein auf Historienfilme stehe und mich immer wieder freue wenn ich mal wieder auf einen Film aus diesem Genre stoße.

                                      Eine packende und spannend erzählte Story , die geschickt historische Fakten und den Mythos um das damalige Britannien und die 9. Legion der Römer vermischt, mit interessant gestalteten Charakteren mit denen man von Anfang bis Ende mitfühlt bzw. mitfiebert, herausragenden Schauspielern die diese verkörpern, ein Soundtrack der sich einem in's Gedächtnis brennt und somit eine wahre Historienfilm-Perle.
                                      All dies ist "Centurion" nicht! Leider. Ich muss schon sagen, ich bin ein kleines bisschen enttäuscht von "Centurion". Klar, ich hatte mir schon gedanklich ausgemalt, das dieser Film hier keine neuen Maßstäbe setzen wird und diversen Genreperlen wie "Gladiator" oder "Spartacus" paroli bietet, aber ein wenig mehr hätte ich mir schon gewünscht. Dabei hat der Film doch mit dem Britannien der Römischen Zeit und wie schon gesagt der sagenumwobenen 9. Legion Roms doch ein sehr interessantes Thema aufgegriffen, bei dem sich sogar heute noch bei Historikern die Geister scheiden. Auch die optische Inszenierung, die Darstellung des kalten, verschneiten, dreckigen, geheimnisvollen Britanniens kann definitiv überzeugen und hat mir auch voll und ganz zugesagt, eben eine sehr authentische, wenn auch leicht übertriebene Inszenierung der damaligen Landschaft dieser Insel. Also, "Centurion" hat schon die richtigen Ansätze, doch bei der restlichen Umsetzung hadert es ( leider) gewaltig. Die Story bleibt völlig unter ihren Möglichkeiten, konnte mich persönlich von Anfang an nicht packen. Die Geschichte um den römischen Centurio Quintus, der sich an den Pikten für die Ausradierung seiner Männer rächen will, bleibt über den ganzen Film lang relativ blass, unmotiviert und öde. Die Story dümpelt nur so vor sich hin, und die Story dient meiner Meinung nach nur als Grundpolster für die sehr blutigen und brutalen Metzeleien, die sich aber sehen lassen können und recht Stilsicher umgesetzt wurden. Aber auch die Charaktere bleiben unter ihrem Potenzial und sind vieles, aber nicht vielschichtig. Ich hatte nie wirklich das Bedürfnis mehr über die Figuren und ihre Vergangenheit zu erfahren. Schade! Die Schauspieler sind im großen und ganzen Ok, wobei Michael Fassbender ( den ich sonst wirklich sehr gerne sehe und für ziemlich talentiert halte) eine seiner schwächsten Performances abgibt. Es ist dasselbe Problem wie schon mit seiner Rolle als Stelios in Znyders "300": Für mich ist er nicht der Typ der in die Rolle eines blutrünstigen Spartiaten oder eines stolzen Römers schlüpfen kann. Das steht ihm meiner Meinung nach nicht. Dennoch ist er vom gesamten Cast, bei dem mir bis auf Dominic West und Olga Kurylenko niemand bekannt war, noch derjenige, der seine Rolle am besten spielt. Aber ansonsten sind hier keine Meisterleistungen zu erwarten.

                                      Fazit: "Centurion" ist ähnlich wie "Die letzte Legion" ein Film der dem Mythos Britanniens und dessen Geschichte zur Zeit der Römer nicht gerecht werden kann. Der Film hat wirklich gute Ansätze ( Optik + der Versuch eine stimmige Story zu erschaffen), doch der Rest ( Umsetzung der Story + Figuren + Cast + Soundtrack) ist leider ( für mich) wenig überzeugend. Eine klare Enttäuschung , auch wenn "Centurion" keine Totalkatastrophe ist.
                                      P.S.: Auch wenn ich Channing Tatum nicht mag, so ist "Der Adler der neunten Legion" bisher der Streifen, der sich dieses Themas bisher am besten angenommen hat! Nur so als kleine Anmerkung...

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                                        Es gibt immer wieder diese Filme, Filme auf die man eher durch Zufall stößt und die einen dann doch iimmens beeindrucken, ohne das man dies auch nur im geringsten erwartet hätte. "Tyrannosaur" ist solch ein Film. Als ich den Titel dieses Filmes las, dachte ich zunächst mich erwarte ein lockeres, leichtes Feel Good Movie, dass man sich mal eben zwischendurch ansehen kann.
                                        "Tyrannosaur" ist vieles, aber kein Film der für gute Laune sorgt. Nein, dieser außergewöhnliche Film ist ein hartes Drama, die ungeschminkte Wahrheit, hier wird nichts verschönt und nicht's bejubelt, DIESER FILM IST DAS LEBEN!
                                        Joseph ist ein gebrochener Mann, seine Frau ist vor Jahren gestorben, er ist arbeitslos und trinkt oft ein Glas zu viel und durch seine immer fortwährende Wut und Aggression richtet er sein Leben nach und nach selbst. zu grunde.
                                        Hannah ist eine Frau die einem wirklich nur leid tun kann. Sie führt ein Leben, wenn man das überhaupt Leben nennen kann, das alles andere als lebenswert ist. Jeder Tag ist eine Qual, ihr Mann vergewaltigt, verspottet und misshandelt sie auf übelste Art und Weise. Joseph und Hannah, zwei charakterlich komplett unterschiedliche Personen, die auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben. Das Schicksal führt diese beiden zusammen und der Film erzählt die Geschichte der beiden auf eine ungemein authentische und Intensive Art und setzt dabei vor allem auf eines: Realität! "Tyrannosaur" thematisiert und vermischt die Geschichte von Joseph und Hannah mit der schonungslosen Darstellung des Lebens in einem kleinen, unscheinbaren Örtchen Englands in dem sich die meisten Menschen durch ihr Leben kämpfen müssen. Da sieht man es mal wieder, eine Geschichte bzw. Gesellschaft, so dreckig wie sie nur das Leben erzählen und erschaffen kann.
                                        Außerdem hat der Film mit Peter Mullan und Olivia Colman zwei absolut atemberaubende Hauptdarsteller, die vollkommen in ihren Rollen aufgehen und auch die noch so kleinste Facette ihres Charakters glaubhaft rüberbringen, einfach PERFEKT! Die beiden Schauspieler sagten mir vorher nichts, gar nicht's, aber ihre Leistungen sind wirklich ganz ganz stark! Der Film nimmt sich Zeit seine Figuren einzuführen und das ist auch gut so. So wachsen einem die Charaktere mehr an's Herz, man kann mehr mit ihnen mitfühlen und komplett in den Film eintauchen. Die Atmosphäre hat mich schlicht und ergreifend aufgesaugt, so wie schon lange ein Film nicht mehr.

                                        Fazit: Mit "Tyrannosaur" ist Paddy Considine ein wahrhaftes Meisterwerk gelungen. Ein Film der mich wirklich unerwartet emotional getroffen hat! Das ist großes Erzählen, die schmutzige Wahrheit. Genau so muss ein solcher Film aussehen.
                                        Ein packendes und berührendes Drama, erstklassig gedreht, gespielt und Musikalisch begleitet. Wer den Film noch nicht kennt, unbedingt ansehen, zumal es den Film auch kostenlos auf YouTube bzw. Netzkino zu sehen gibt. Ich für meinen Teil bin jedenfalls restlos begeistert und beeindrucket von Paddy Considines grandiosem Regiedebüt, "Tyrannosaur".

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                                          "Das Haus aus kleinen Schachteln".
                                          Hach ja, es ist einfach unglaublich wie nah einem dieser wundervolle Kurzfilm an's Herz geht. Das waren 12 wunderschöne Minuten, ich bin immer noch hin und weg von diesem berührenden kleinen Meistwerk, bei dem man wirklich nicht weiß ob man sich nun freuen oder ob man weinen soll. "Das Haus der kleinen Schachteln" beweist das es möglich ist, in einer so kurzen Zeitspanne trotzdem eine richtig gute Geschichte zu erzählen, eine Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann...
                                          Vieles im Leben ist vergänglich, alles hat seinen Anfang und sein Ende, alles hat seine Zeit. Liebe Menschen verlassen einen und man muss für immer Abschied nehmen, so auch unser Protagonist. Doch es gibt die Erinnerungen, seien es gute oder schlechte, mit denen man vergangene Dinge zumindest im Kopf revue passieren lassen kann und auf schöne Momente zurückblicken kann.
                                          Und wenn man solche Erinnerungen hat, dann weiß man, das man im Leben etwas richtig gemacht hat...

                                          Wer den Film noch nicht kennt---> ansehen!


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                                          • Interessante Information! Ich LIEBE die "Mass Effect" Reihe, einer Verfilmung würde ich aber ehrlich gesagt skeptisch gegenübertreten ( So wie eigentlich fast allen Spiele Verfilmungen, siehe "Assassins Creed"). "Mass Effect" ist einfach viel zu komplex, verstrickt und bis zum geht nicht mehr vollgepackt mit unzähligen Völkern, Planeten, Galaxien, Charakteren und deren Beziehungen untereinander, Diplomatischen Beziehung etc. Ich könnte da noch ewig weitererzählen...! Außerdem ist "Mass Effect" für mich schon mindestens gleichgestellt mit dem Rang eines einzigen großen Filmes, allein "Mass Effect 3" ist epischer und Tiefgründiger inszeniert als mancher Film! Also, ich denke, ähnlich wie bei "Assassins Creed", da kann bzw. würde nicht's gutes bei rauskommen :/ Wir werden sehen ;)

                                            • Oh man, ich sollte mir "Breaking Bad" endlich mal ansehen! Mittlerweile habe ich da sogar eine Vorhersage von 10 Punkten und mir wurde die Serie, nicht zuletzt wegen Cranston, schon von vielen wärmstens empfohlen...

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                                              • Sehr interessante und teils auch witzige Informationen. Besonders bei Fakt 7 musste ich schmunzeln :D

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                                                • 7 .5
                                                  über Vincent

                                                  Es ist wirklich verblüffend wie viel Aussagekraft Kurzfilme doch haben können, manchmal mehr als jeder noch so lang inszenierte sonstige Film. Auch Tim Burtons Kurzfilmperle "Vincent" gehört mit einer Laufzeit von gerade mal 6min. in eine solche Schublade.
                                                  In "Vincent" geht es um einen kleinen 7 jährigen Jungen, der jedoch ganz anders ist als die meisten anderen in seinem Alter, und sich, anstatt draußen spielen zu gehen, nach und nach in seiner eigenen kleinen Fantasiewelt isoliert, in der er sich für niemand geringeren als Vincent Price hält und unter anderem verrückte Experimente mit seinem Hund anstellt.
                                                  Irgendwann jedoch hat Vincent seine Fantasie nicht mehr in Griff, kann Fiktion und Realität nicht mehr wirklich von einander unterscheiden, er verfällt in eine Art Schizophrenie.
                                                  Obwohl Burtons Werk nur 6min. geht, empfand ich die Geschichte rund um Außenseiter Vincent sehr gelungen, packend und stimmig in Szene gesetzt. Hier fällt natürlich sofort dje Optik in's Auge, die sehr Tim Burton typisch ist. Die dunkle, Schwarz-Weiß-Düstere Bilduntermalung passt dabei perfekt und untermalt den Stil des Filmes, der an manchen Stellen eine leicht Melancholische Ader hat, sehr gut.
                                                  Alles in allem ist Tim Burton hier ein kurzweiliger, aber dennoch absolut starker Film geglückt, den man sich ruhigen gewissens ansehen sollte!

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                                                    " Wenn ich bedenke, das ein einziger Mann allein auf seine physischen und moralischen Kräfte gestellt, genügte, um aus der Wüste dieses Gelobte Land entstehen zu lassen, dann finde ich, trotz allem, das menschliche Dasein ist etwas Wunderbares.
                                                    Und wenn ich ausrechne, wie viel Beständigkeit, Seelengröße, Eifer und Selbstlosigkeit nötig war, um bis an's Ziel zu kommen, dann erfüllt mich eine unendliche Hochachtung vor dem alten Bauern ohne Bildung, der ein Werk zu schaffen wusste, das Gottes würdig ist"

                                                    Ich glaube ich habe noch nie zuvor einen Film gesehen, der mit nur 30min. ein so schönes, emotionales, herzerwärmend erzähltes Filmerlebnis bei mir heraufbeschwört hat wie "Der Mann, der Bäume pflanzte". Ein wunderbares kleines, aber doch so großes Stück Film, über die wichtigsten existenziellen Dinge und Fragen des Lebens. Ich denke, auf jeden wirkt dieser Film anders, jeder wird ihn anders interpretieren und auffassen, obwohl die Kernaussage diese Werkes jeder nach einer halben Stunde in ruhiger und sanfter Erzählweise, vermischt mit wunderschönen Zeichnungen, einer warmen Erzählstimme, die bei mir ein Gefühl von Geborgenheit entfacht hat erkennen und schätzen wird.
                                                    Manchmal können auch die schlimmsten Dinge der Welt nichts anhaben, wenn es Menschen wie den alten Bauern gibt, die mit ihrer inneren Reinheit, einer guten Seele und mit einfachsten Mitteln so wunderschöne Dinge erschaffen, die Natur erhalten und zahllose Menschen glücklich machen!
                                                    Manchmal genügt es einfach ein paar Bäume zu pflanzen...

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