Andy Dufresne - Kommentare

Alle Kommentare von Andy Dufresne

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    Andy Dufresne 29.06.2011, 18:52 Geändert 27.12.2020, 07:01

    Wow, den Film hat ja wirklich überhaupt fast noch niemand gesehen (keine Kritik, ein Kommentar, 26 Bewertungen).

    Dabei bin ich mir zu 100 % sicher, dass er für sehr viele hier sehr interessant wäre.

    Es ist ein Dokumentarfilm, der drei Jahre lang einen Gangster aus Manchester begleitet, ein Typ der 22 Jahre im Gefängnis war und sich in seinem Viertel wie ein Pate bewegt, aber nicht (nur) vom Kriminellen her, viel mehr vom Sozialen her.
    Er und seine Leute kümmern sich um alle möglichen Belange, jeder kennt ihn, jeder respektiert ihn.

    Der Film nimmt einen aber auch sehr viel ins private Umfeld dieses Dominic Noonan mit, er zeigt Siegesfeiern, Gewalt, Tod und vieles, vieles mehr.
    Es ist angeblich wirklich alles echt (der Regisseur ist ein sehr anerkannter Dokumacher der BBC) und so fühlt es sich auch an.

    Der Film hat Längen, ist zum Teil sehr chaotisch und vieles wirkt wie zufällig zusammengewürfelt.
    Andererseits hab ich sowas nie vorher und nie nachher gesehen, eine Art "Mann beißt Hund" in Echt, mit allem was dazu gehört.

    Sollte man sich echt anschauen, wie gesagt, ist was einmaliges...

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    • Echt ein sehr ,sehr guter vor allem sehr persönlicher Text,gefällt mir richtig gut!
      (liebe aber natürlich auch den Film,mein Liebling ist allerdings Bud White)

      • 9 .5
        Andy Dufresne 23.06.2011, 04:28 Geändert 27.12.2020, 06:58

        Krass, nur ein einzelner (dafür echt guter) Kommentar bis jetzt!

        Nur ein einzelner Kommentar für die filmische Antwort auf die Frage, warum Meryl Streep die beste Schauspielerin ist, die es gibt.

        Nur ein einzelner Kommentar für den einzigen Film, der mich richtig zum Weinen gebracht hat (ich fühle sehr oft bei Filmen oder Dokus mit, ab und zu bekomme ich dann feuchte Augen, ganz selten läuft auch mal eine einzelne Träne meine Wange entlang. Aber das ich richtig heulen musste hab ich (seit ich älter als 11 Jahre alt bin) nur einmal erlebt und zwar bei Sophies Choice.).

        Nur ein einzelner Kommentar für die stärkste Rolle die Kevin Kline je gespielt hat.

        Nur ein einzelner Kommentar für eine der poetischsten, vielseitigsten und traurigsten Auseinandersetzungen mit dem Holocaust und der Frage nach dem Danach.

        Nur ein einzelner Kommentar für einen Film, den man eigentlich gesehen haben MUSS und den insgesamt nur 70 Moviepiloten bewertet haben und für den es hier nicht mal eine Kritiker-Kritik gibt.

        So, ab sofort gibt es wenigstens zwei Kommentare...

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        • 1
          Andy Dufresne 21.06.2011, 16:40 Geändert 29.05.2015, 03:22

          Ich LIEBE Uma Thurman. Ich HASSE diesen Film!

          Ich saß bei meiner Schwester auf der Couch und wir dachten:
          Ok mal wieder Sonntag, kommt mal wieder nur Müll oder Zeug wo man sich konzentrieren muß in der Glotze (und wir hatten auf beides keinen Bock), also goldener Mittelweg:
          Die Super Ex.
          Kann man nicht viel falsch machen (wenn man nicht zu viel erwartet), dachte ich, da hab ich mich aber mal echt komplett getäuscht.

          Der Film lief 20 Minuten und wir sagten quasi synchron:
          Was ist das denn für ne Scheiße, wird der mal demnächst noch witzig oder sympathisch oder wenigstens irgendwas?
          Wurde er aber nicht, im Gegenteil.

          Alle in dem Film (außer vielleicht Anna Faris) sind Unsympathen, bei Luke Wilson angefangen, der ist so farblos wie ein Fenster in dem Film.
          Uma Thurman ist komplett hysterisch und bescheuert und über Wilsons Sidekick Freund kann ich nur sagen: Hab selten so ein unglaublich dummes Riesenarschloch durch einen Film laufen sehen. Dem Kerl reichen echt seine ca.9 Minuten Präsenz aus, um auf ewig bei mir verkackt zu haben...
          Wieso erfinden Drehbuchautoren so einen Typ?
          Warum macht es Sinn, dass man den Sidekickkumpel hassen muss?
          Oder dachten die der Typ wäre witzig und frech?
          Regt mich echt auf.

          Als der Hai kam, haben wir beim Italiener angerufen und Tortellinis zum abholen bestellt, ich dachte der Tiefpunkt sei erreicht.
          Wie lang überlebt ein Hai in freier Luft?
          Wo hat die Uma den rausgezogen, in Sichtweite der Freiheitsstatue?
          So ein Bullshit!

          Als wir mit den Tortellinis wieder zurückkamen, schleimte grad das Happy End über den Bildschirm.
          (Spoiler)
          Ganz klar, G Girl und Bedlam finden sich und Anna Faris und Uma retten zusammen die Welt weiter...Würg...
          (Spoiler Ende)

          Bei Wikipedia hab ich grad gesehen, dass der Regisseur Ivan "Ghostbusters" Reitman war und jetzt bin ich noch viel, viel enttäuschter.
          Kacken denn in letzter Zeit einfach alle ab oder was?
          Manchmal denke ich echt es kommt nur noch Scheiße raus und "alle 5 Jahre mal Highlights" wie There will be Blood oder Tree of Life laufen dann nirgends...
          Mann, Mann, Mann...

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          • So eine Bullshitverhandlung!
            Ist doch an den Haaren herbeigezogen Penn "anzuklagen" wegen I am Sam.Da gibts wohl eine Trillion mehr Schauspieler und Filme und sonst was was man "verklagen" könnte/müsste....

            • 9
              Andy Dufresne 13.06.2011, 06:03 Geändert 27.12.2020, 06:52
              über Senna

              Für mich mit der beste Dokumentarfilm den ich je gesehen habe.

              Ich interessiere mich Null für Formel 1, aber in diesem Film geht es im Kern auch gar nicht um den Sport, sondern um den Weg eines Besessenen, eines Menschen der völlig in seiner Passion aufgeht und der, ganz nebenbei, allein durch sein Wirken, seinem Land Hoffnung und Identität spendet.

              Es ist ja von Anfang an klar was passieren wird (Senna ist ein Wahnsinnsfahrer, rockt die Formel 1, stirbt dann), aber der Film ist so montiert dass man glaubt, einen Krimi zu sehen, von dem man eben nicht weiß wie er ausgehen wird und der immer wieder neue Details hinzufügt, die der Gesamtanschauung einen anderen Stellenwert geben.

              Ich denke viel mehr kann man aus Archivaufnahmen nicht rausholen, vielmehr aus diesem Lebensabschnitt Sennas kann man nicht erzählen.

              Interessant für wirklich jeden, nicht nur für Formel 1 Jünger.

              7
              • 0
                Andy Dufresne 04.06.2011, 02:05 Geändert 23.07.2015, 02:26

                Bin damals nach ca. der Hälfte aus dem Kino rausgelaufen, das hab ich vorher und auch nachher nie wieder getan.

                Kann mich nur noch dunkel an eine Kampfszene mit Carrey und einem Pygmäen erinnern und an irgendein Nashorn, dem Carrey ins Arschloch kriecht, den Rest hab ich glücklicherweise verdrängt.

                Ich weiß also nicht mehr viel über den Film, wollte aber kurz meinem Hass Ausdruck verleihen.

                Ins Rektum des Nashornes mit dem Film!

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                • 8 .5
                  Andy Dufresne 03.06.2011, 14:50 Geändert 27.12.2020, 06:49

                  Alle die meinen Di Caprio sei ein Modeltitanicmädchenbravoleserinnenfeuchtertraumschauspieler und nicht mehr, sollen diesen Film anschauen.
                  Di Caprio war damals 19 Jahre alt und er spielt seine Rolle (einen geistig behinderten Jungen) total überzeugend, besser wie es viele Schauspieler mit 40 Jahren Erfahrung könnten.
                  Dazu kommen ein junger und unverbrauchter Johnny Depp ,eine ganz spezielle Coming off age Geschichte und eine ruhige nachdenkliche Atmosphäre.

                  Ein richtig guter Film mit richtig guten Schauspielern und sehr emotionalen Momenten.
                  Äußerst sehenswert.

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                  • 8 .5
                    Andy Dufresne 03.06.2011, 14:01 Geändert 27.12.2020, 06:47

                    Also um es kurz zu machen: Schau einfach den Trailer an!

                    Wenn der Trailer dir gefällt, wirst du den Film lieben und wenn nicht, dann nicht.
                    Ich kenne echt keinen anderen Film, der so 1:1 ist wie der Trailer, ein echtes Novum.

                    Kurz noch: Der Film hat ne tolle Optik, ne gute Story und (den einzig wahren) Christopher Walken, mehr braucht man vorher gar nicht wissen.

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                    • 5
                      Andy Dufresne 02.06.2011, 21:14 Geändert 27.12.2020, 06:43

                      Hab den Film heiss geliebt als Kind, bin sogar in den Bavaria Filmstudios auf Fuchur gehockt und hab ihm sogar was von seinem Fell entwendet, so als Andenken (hab auch ein Stück Matratze aus dem Original "Das Boot" geklaut, nur so am Rande:) ).

                      Vor ca. 2 Jahren hab ich dann das Buch gelesen und jetzt gehöre ich auch zu denen die sagen: Das Buch ist einzigartig, der Film tötet die Phantasie (bezogen jetzt auf die unendliche Geschichte, nicht generell auf Bücher und Filme).

                      Alles was im Buch besonders dunkel, poetisch und hintergründig ist, taucht im Film gar nicht auf.
                      Eigentlich wird Bastian gegen Ende eine Art Mini-Hitler, mit die wichtigste Wendung, im Film: Fehlanzeige.

                      Hätte ich das Buch nicht gelesen dann wär der Film immer noch einer meiner Kindheitsüberfilme, jetzt funktionieren diese Erinnerungen/Gedanken aber nicht mehr.

                      Ganz sicher ist "die unendliche Geschichte" kein Rotzfilm aber mehr wie 5.00 sind für mich nicht mehr drin.

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                        Es gibt sicher Hundert Filme über die ich Stundenlang reden könnte, die jeder für sich (z.B. Heat, der Pate, Apocalypse Now, natürlich Citizen Kane u.v.m.) ein Meisterwerk sind.
                        Wenn mich aber jemand zwingen würde mich zu entscheiden welcher der mir persönlich wichtigste Film aller Zeiten ist wäre die Antwort immer: The Shawshank Redemption-Die Verurteilten!

                        Ich habe diesen Film das erste Mal mit 14-15 Jahren gesehen (also gute 15 Jahre her) und er hat mich einfach komplett umgehauen.
                        Einfach alles passt bei diesem Film, Morgan Freeman und Tim Robbins sind einfach nur perfekt in ihren Rollen, jede Nuance stimmt, sie sind zu 100 % Red und Andy, jede Nebenrolle funktioniert ebenso kongenial.
                        Alles was in dem Film ist muss zwingend in dem Film sein, hier ist keine Sekunde überflüssig.
                        Ich kenne nur sehr wenige Filme an denen einfach jedes Detail stimmt und wenn dies so ist (wie bei Heat oder Apocalypse Now) halten sie dem Vergleich mit den Verurteilten trotzdem nicht stand, denn kein anderer "perfekter Film" bringt die selbe Wucht an Emotionen rüber wie eben die Verurteilten dies tun.
                        Dieser Film begleitet mich in meinem Leben und auch wenn es pathetisch klingt: er hat es beeinflusst.
                        Die Szene auf dem Dach, die Szene mit der Musikbeschallung, die Einzelhaft mit einem Lächeln, die Freundschaft der Beiden, der Kampf um Würde und persönliche Freiheit (Andy kroch durch ein 500 Meter langes Scheißerohr in die Freiheit), das sind Dinge die mich beeinflusst haben.
                        Ich habe den Film sicher 15 mal gesehen und er wird immer besser (geht mir sonst nur mit Pulp Fiction so ), ich habe ihn natürlich auf DVD und schau in trotzdem immer wenn er im Fernsehen kommt, auch wenn auf einem anderen Sender was kommt was ich noch nie gesehen hab (geht mir sonst nur mit Terminator 2 so).

                        Als ich den Film das dritte oder vierte mal gesehen hab (im Fernsehen)
                        musste ich ultradringend aufs Klo und hatte schon richtig Schmerzen deswegen, hab aber noch 10 min ausgeharrt bis zur Werbung, bevor ich ging.
                        Und das bei einem Film in dem (vordergründig) kaum was passiert und den ich eben schon mindestens 2 mal gesehen hatte.
                        Ich glaube das allein sagt schon alles!

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