BobbyIII - Kommentare

Alle Kommentare von BobbyIII

  • 6
    über Welcome

    So erste Bewertung und erster Kommentar zu Kirsten Dunst erster Regiearbeit. "Welcome", der 13 minütige Kurzfilm mit Winona Ryder und John Hawkes. Ich bezweifel ja nicht das die Geschichte auf einem Leserbrief basiert, allerdings bezweifle ich sehr die Echtheit dieser Geschichte. Aber das hat ja nix mit dem Film zu tun. Der Film ist vor allem in den ersten 4-5 Minuten extrem spannend, wenn man es vermag bei einem so kurzen Film überhaupt von Phasen zu sprechen. In den weiteren Minuten interessant und am Ende merkwürdig. Da der Vorteil von Kurzfilmen sowieso die Kurzweiligkeit ist: in der Länge wie in der Nachhaltigkeit, kann man dem Film aber kaum einen Vorwurf machen. Die Schauspieler sind gut in den 2-3 Momenten wo es gebraucht wird (es wird eigentlich nur von Ryder verlangt) und die Stimmung, Bilder und teils Spannung sind solide. Da es einen ja nicht viel Zeit kostet sollte man sich diesen mal anschauen.

    • 9

      Also so viele KISS Erwähnungen in einem Film muss man einfach lieben! ;)
      Aber das nur als Exkurs von einem kleinen KISS-Fan.
      Also zum Film: Extrem knisternde Grundstimmung unterlegt von einem wirklich sehr gut angelegten Erzähler aus dem Off, welchen man den gesamten Film nicht wirklich zuordnen kann, was ich sehr interessant fand. Die Kameraeinstellungen und die Musik sind herrlich und immer wieder faszinierend und wenn man genau hinschaut lassen sich in fast jeder ein paar interessante Punkte entdecken. Dass das titelgebende Thema nicht zu dramatisch erzählt wird, was es natürlich eigentlich ist, macht einen gewissen Reiz der Geschichte aus: Es berührt einen zwar treibt einem aber nicht die Tränen in die Augen. Die Schauspieler sind klasse. Natürlich allen voran die 5 Mädels inkl. Kirsten Dunst und Hanna Hall. Aber auch vor allem Kathleen Turner, die sich meiner Meinung nach sichtlich von Piper Laurie in "Carrie" inspirieren ließ. So gut der Film einen unterhält, so leer hinterlässt er einen im Nachhinein. Man weiß einfach nicht genau was man von dem Film halten soll, wahrscheinlich genau so wenig wie die Jungs im Film begreifen was passiert.

      • 5 .5

        Der Film behandelt ein immer aktuelles Thema. Sehr gut bebildert als Dokumentation im Zeichentrick. Der Zeichenstil und Bildwahl sind wirklich besonders. Er bezieht nie eine Stellung im Konflikt sondern zeigt nur die Grausamkeiten beider Seiten auf und wie im Nachhinein damit umgegangen wird. Bis hierhin alles super. Das allerdings schützt den Film leider nicht vor langeweile. So leid es mir tut. Da ich dem Thema und der Machart nicht nur was abgewinnen kann, sondern wirklich herausragend finde. Aber größtenteils ist der Film einfach langweilig und hätte auf die 1-2 metaphysischen Szenen und Ansätze auch verzichten können. Da muss ich sagen bleib ich eher bei "Persepolis".

        • 7

          Absolutes Mammutwerk für welches man sich 188 Minuten Zeit nehmen muss und man es sicherlich nicht bereut. Ein Episodenfilm der Geschichten rund um Schuld und Läuterung innerhalb von Vater Kind Beziehungen erzählt und diese mit Nebengeschichte spickt. So gibt es hier eine handvoll verschiedener Geschichten welche sich nochmal splitten um dann in den nächsten 3 Szenen sich mit 3 anderen Geschichten zu kreuzen und dann werden aus 2 Geschichten plötzlich eine ... und so weiter... .
          Der Film verfügt aber leider auch über die Eine oder Andere Länge, welche zwar eigentlich der Erzählform geschuldet sind und man sie daher eigentlich verkraften kann, sie allerdings bei einer Spieldauer von knapp über 3 Stunden dann doch mehr auffallen/stören. Stillistisch von der Aufmachung und der Erzählweise ist der Film herausragend und ich muss vor allem die schauspielerischen Darstellungen von Tom Cruise und John C. Reilly loben allerdings hatte der Erzähler im Film aber auch recht: Ich glaube die Geschichte nicht (und damit meine ich nicht den Wendepunkt vorm Ende), die Geschichten wirken einfach zuuuuu konstruiert. Trotzdem ein großes Werk!

          • 5 .5

            Es gibt kein anderes Buch außer dieses welches ich 3 mal gelesen habe. Ich liebe dieses Buch. Da das Buch aber grad auch von den Zwischenspielen, den Nebengeschichten und den detailgetreuen Erläuterungen Stephen Kings lebt ist es in Filmform leider nicht möglich mehr Bezug auf das Buch zu nehmen, da der Film ansonsten min.(!!!!!!) 13 Stunden gehen würde.
            Also muss man mit dem Leben was im Zuge eines TV-Zweiteilers verfilmbar in den Rahmen passt, und dann kann man schon sagen das hier eine gute Auswahl getroffen wurde (Aber natürlich fehlt mir als großem Liebhaber des Buches so einiges). Größtenteils lebt aber mein Empfinden des Filmes auch von meiner Kindheitserinnerung. Hätte ich den Film in einem älteren Stadium meines Lebens gesehen wäre meine Erinnerung höchst wahrscheinlich nicht geprägt von der Angst die ich vor Tim Curry als Pennywise empfand als ich 10-11 war und hätte den Film gutmöglich als langweilig empfunden.
            Und wenn ich jetzt höre das geplant ist eine neue Verfilmung des Stoffes als Kinofilm rauszubringen werde ich aggressiv. Sehts endlich ein: Das Buch ist nicht verfilmbar. Und schon gar nicht GUT verfilmbar. In Filmform war das hier traurigerweise schon das Optimum.
            Vielleicht könnte man versuchen es als Serie zu verfilmen und in dieser dann wirklich jeden KLEINSTEN Absatz des Buches zu berücksichtigen. Das könnte vielleicht funktionieren.

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            • Hmmm ... "Das Ende ist mein Anfang" interessiert mich persönlich am ehesten. Sonst ist für mich diese Woche nicht wirklich was dabei.

              • 10
                über Lost

                Das wohl größte TV-Ereignis das es jemals gab. Niemals zuvor (vielleicht niemals wieder) hat eine Serie so viele Diskussion und Theorien in Online-Foren, auf der Straße, sogar im Fernsehen hervorgerufen. Jeder hatte über die 6 Jahre der Serie seine eigenen Theorien, die man zumeist spätestens 5 Folgen später wieder verwerfen musste. Und am Ende war kaum jemand mit der Auflösung zufrieden und viele meckern das zu wenig aufgeklärt wurde. Aber grad bei diesem Ausmaß die diese Serie an Diskussionen und Erwartungen hervorgerufen hat konnte das Ende eigentlich nur enttäuschen. Mit ein wenig Abstand betrachtet ist das Ende so rund gehalten wie bei Lost nur irgend möglich. Viele Aspekte wurden der persönlich Meinung und der eigenen Theorien überlassen. Was vielleicht gar nicht so schlecht ist, weil sonst hätten die Kritiker noch mehr zu meckern.
                Am Ende bleibt eine über 6 Jahre hochspannende Serie, die einem VIEL VIEL mehr gegeben und viel viel mehr Zeit geraubt hat als nur die knapp über 40 Minuten Spielzeit pro Episode. Eine großartige, dauernd ändernde Chronologie der Erzählweise. Grandiose Charaktere. Eine Dichte an "WTF-Momenten" wie sie wohl niemals zuvor ein anderes TV-Ereignis hatte (jemals haben wird?). Schöne Momente. Traurige Momente. Schaurige Momente. Die jeweils langen Wochen bis zur nächsten Episode, bis man endlich sehen konnte wie es weiter geht (Von den ganz schlimmen Monaten Pause zwischen den Staffeln ganz zu schweigen).
                Natürlich kann man Abstriche zwischen den Staffeln machen, so dass (natürlich ist das meine rein subjektive Meinung) ich sagen muss im Endeffekt die erste Hälfte der Serie (Staffel 1-3) dann doch stärker war als die zweite (was eigentlich an der abfallenden 4ten Staffel liegt). Aber als Gesamtkonzept (oder vielleicht auch Gesamtkunstwerk) komm ich einfach nicht drum herum dieser Serie meine persönliche Höchstpunktzahl zu vergeben (die damit zu meinen 3 All-Time-Favourite Series gehört, nur die 3 bekommen die 10).

                • 6 .5
                  über Babel

                  Ein weiterer wirklich guter Film von Alejandro González Iñárritu. Leider aber doch kein zweiter "21 Gramm". Im Gegensatz zu dem besitzt dieser Episodenfilm trotz der wirklich guten Geschichten um das Thema Sprachbarrieren und gescheiterte Kommunikation leider ein paar störende Längen in welchen man sich zwischendurch immer zur nächsten Episode sehnt. Von den 4 Episoden ansich muss ich sagen dass ich 2 inszenatorisch wie storytechnisch wirklich herausragend fand (Die Geschichte in Japan, Die beiden Jungen in Marokko mit dem Gewehr) eine uninteressant aber gut inszeniert (Die Mexikanerin) und eine von der Story her zwar okay aber extrem langweilig inszeniert (Die mit Brad Pitt und Cate Blanchet). Aber wie das bei Episodenfilmen immer so ist hat jeder seine eigens favorisierte Episode.

                  • 6

                    Viel weniger Komödie als man auf den ersten Blick denkt. Eher ein Rundumschlag gegen alle Hautfarben und Konfessionen auf komödiantische Weise. Mit einem sympathischen Donald Faison (Dr. Turk ;-) ) in der Hauptrolle. Der eigentliche Held des Films ist aber mMn Tony Rock als Dana. Sein Bruder aus der schwarzen Familie der zwar nix von alledem hält was sein Bruder macht ihn aber bei allem hilft und ihn (teils sehr lustig) unterstützt. Kein Reißer und aufgrund seiner Machart auch verständlich warum ich ihn unter der Woche um 12 Uhr im Fernsehen geguckt habe, aber wenn man sich darauf einlässt und ihn nicht vorverurteilt unterhält er einen sehr gut.

                    • Wesentlich kniffliger als in den letzten Wochen! Gut so ;-)

                      • 9 .5

                        Eine der wirklich lustigsten Serien überhaupt. Extrem guter Humor. Teilweise derb, teilweise übelster Klamauk um dann doch wieder anspruchsvolle Witze rauszuhauen und all diese natürlich gern auch mal mit Zitaten gespickt. Jason Lee und Ethan Suplee sind einfach herrlich. Außerdem bei welcher anderen Serie findet man über 4 Staffeln eine solche Fülle an wiederkehrenden Gaststars. Allerdings muss man auch sagen dass die 4te Staffel ein kleines bisschen schwächer war als die 3 vorherigen! Was aber eigentlich kein Grund hätte sein dürfen diese geniale Serie abzusetzen. Vor allem weil es immer noch so viele Dinge gibt (die teilweise sogar schon angeschnitten wurden) die Earl noch erledigen müsste. :(

                        • 6

                          Immer wieder schön Filme zusehen die zwar in Vegas spielen aber fernab vom Strip. Ist schon lustig das wenn man Filme über Vegas sieht sie eigentlich nur in einer Straße spielen.
                          Also, zum Film: Die Grundidee des Glücksprinzip finde ich persönlich ziemlich interessant. Nur leider wäre sie einfach in der Realität nicht umsetzbar. Für den Einzelnen zwar schon aber es ist einfach unrealistisch dass das Prinzip des "Weitergebens" funktionieren würde. Die Schauspieler machen einen soliden Job, auch Haley Joel Osment, normalerweise muss ich brechen wenn ich ihn in Filmen sehe ( The Sixth Sense, A.I.) (Ich hoffe es nicht verwerflich ein Kind als Schauspieler zu hassen?!). Die Ausnahme ist Jon Bon Jovi. Dieser passt einfach überhaupt nicht in dieses Ensemble und wirkt in den (Gott sei Dank) wenigen Szenen in denen er erscheint total deplatziert und kann sich wirklich NULL einfügen.
                          Der folgenden Absatz enthält Spoiler: Zusätzlich muss ich ganz ehrlich sagen das ich kein Fan von Happy-Ends bin und würde mir viel mehr Filme ohne Happy-End wünschen (zum Beispiel eine Rom-Com wo der Mann in der letzten Szene als das Paar eigentlich zusammen kommen sollte von Godzilla zertrampelt wird, oder einen Actionfilm in dem der Held das ganze Fussvolk des bösen erledigt am Ende vom Oberbösen aber einfach ne Kugel in den Kopf kriegt). Aber bei diesem Film kein Happy-End zu machen ist fragwürdig. Denn dadurch sagt er irgendwie aus, das man dadurch anderen Menschen zu helfen und Zivilcourage zu zeigen, zwar angesehen wird, es sich aber nicht lohnt und man persönlich mit den teils fatalen Folgen leben muss. Und ich halte diese Aussage für einen Film der sich mit Zivilcourage beschäftigt extrem fragwürdig auch wenn es dem entspricht was vielleicht 9/10 über Zivilcourage denken.

                          • 7

                            Im Gegensatz zu anderen Meinungen hier finde ich das der Film grad in der zweiten Hälfte leider einige Längen hat wo die erste noch richtig interessant ist. Das tut der Klasse des Films aber kaum einen Abbruch. Natürlich handelt es sich hier nur selten um einen leicht verdaulichen Film. Er ist hart, er ist traurig. Aber in manchen Momenten auch einfach herrlich skurril und witzig. Außerdem kann ich jetzt wenigstens verstehen warum sich jemand wie Angelina Jolie Schauspielerin nennen kann. Wenn ich sonst einen Film mit ihr gut bewertet hab hieß es immer "trotz Jolie gut", hier ist es auch grad "wegen Jolie gut", die in der Rolle als Soziopathin wirklich mehr als überzeugend spielt und das sieht man sogar in der deutschen Synchro (meist kann man die schauspielerische Klasse ja eher im O-Ton bewerten). Und obwohl die letzten 20 Minten ein wenig konstruiert und aufgesetzt wirken ist der Film auf jeden Fall sehenswert...

                            • 7

                              Eastwoods Romanverfilmung von "The bridges of madison county" kommt unkitschig, dramaturgisch und inszenatorisch eindrucksvoll und schauspielerisch top daher. Weist allerdings doch ein paar kleine Längen und Hänger auf. Ändert aber kaum was an dieser wundervollen Geschichte in einer wunderschönen Umgebung.

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                              • 4

                                Rabbi (Stiller) und Pfarrer (Norton) sind beste Freunde und verlieben sich in die selbe Frau. Klingt blöde?! Ist es auch! Und unlustig leider dazu! Schade, ich hätte irgendwie erwartet das wenn Edward Norton ins Regiefach überwechselt das etwas interessanteres, niveauvolleres oder auch einfach anspruchsvolleres bei rausspringen würde.

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                                • 3 .5

                                  Uninspirierter Agentenfilm für die Massen den man in immer wieder uninspierierten Varianten schon zig mal gesehen hat. Wenig unterhaltsam, wenig innovativ, extrem übertrieben. Und das obwohl Diaz und Cruise überraschenderweise eigentlich ein relativ gutes Paar abgeben und auch eine solide schauspielerischen Leistung (jedenfalls für das was der Film verlangt) abrufen. Viel retten kann das leider nicht.

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                                  • 2

                                    Miserable Verfilmung eines großartigen Spiels, welche so gut wie nichts mit dem Spiel gemein hat. Ein Problem mag für die Umsetzung vielleicht gewesen sein dass das Spiel (die 2 Spiele) immer schon mehr interaktiver Film war als Computerspiel. Ein Problem bei der Adaption eines Scripts ist immer das man es einfach NIE genauso machen kann wie die Vorlage. Bei Romanvorlagen (und auch Comics) kann man das (bei manchen Filmen jedenfalls) durch das bewegte Bild ein wenig ausgleichen da es dies in dieser Form bisher nicht gab. Aber was soll man bei einer Computerspiel-Adaption machen, wo jeder Gamer die Bilder bereits (und aus seiner Sicht wahrscheinlich besser und fesselnder) gesehen hat. Und so sehen wir hier einen Film der die Erwartungen der Gamer lange nicht erfüllen kann und die Fans des Film-Noir schon gar nicht anspricht.

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                                    • 8 .5

                                      Also hier haben wir sie! Die zweite Regiearbeit von Ben Affleck. Nach dem, meiner Meinung nach, herausragenden "Gone Baby Gone", war ich auf diesen Film sehr gespannt. Umso erfreuter war ich als dieser in der heutigen Sneak lief. Leider ist dieser Film nicht ganz so stark wie seine erste Arbeit. Allerdings ist der Film immer noch extrem gut inszeniert (Respekt Herr Affleck, bitte versuchen Sie sich mehr in diesem Feld und lassen Sie die schauspielerei ;) ). Ich muss aber dazu sagen dass ich generell sehr auf diesen Stil stehe der sich anscheinend durch jeden Boston Film zieht der nur annähernd mit illegalen Machenschaften beschäftigt. Siehe "Mystic River", "What doesn't kill you" oder halt auch "Gone Baby Gone". Alle weisen ein extrem trübes Bild und eine extrem ruhige Erzählweise auf. Oder liegt das einfach daran das Boston so trübe ist?! Der Film bietet meiner Meinung nach wirklich gute Actionszenen (vor allem die Verfolgungsjagd in der Mitte des Films halt ich für Klasse da sie extrem realistisch gehalten ist) aber hält diese in einem relativ guten Rahmen um die Protagonisten ein wenig mehr im Dialog zu haben. Ich kann verstehen wenn der Film nicht jedem gefällt aber ich steh irgendwie auf diesen trüben-Bostongangster-Kram!

                                      • 6 .5

                                        Man sieht dem Film an das Anton Corbijn einen Großteil seines Lebens der Fotografie gewidmet hat. Denn das Auge fürs einzelne Bild hat er ohne Zweifel. Ansonsten kann man sagen dass der Film ein wenig mit den Erwartungen seiner Zuschauer spielt, man erwartet in manchen Szenen, auch durch den von Herbert Grönemeyer konzipierten Score, immer etwas wo nix kommt und wenn was kommt erwartet man es nicht. Mir hat das gefallen. Allerdings den Leuten um mich herum im Kino wohl eher weniger. Die konnten es wohl nicht ertragen das nicht alle 4 Sekunden ein Cut kam und sie sich mit anschauen mussten wie Clooney versucht sein Gewehr zusammenzuschrauben und mussten mich dadurch den ganzen Film mit ihrem "Man ist das langweilig" " Der schlechteste Film eva (ja ich schreibe mit Absicht "eva" statt ever, da diese Art Klientel es sicher auch so schreiben würde)" "Lass uns gehen, hier passiert nix mehr" nerven (Schade dass sie nicht wirklich einfach gegangen sind, denn das hat mir den Filmgenuss mehr als versaut). Allerdings muss auch ich sagen dass der Film storytechnisch nicht an die Bilder anknüpfen kann, es sich aber trotzdem um einen sensibel inszenierten ansehbaren Film handelt.

                                        • 8

                                          Wirklich guter Episodenfilm, ein wenig im Stil von L.A. Crash. Zunächst war ich etwas skeptisch als ich gelesen hatte das in diesem Film jemand in die Zukunft schauen kann, aber diese Thematik wurde wirklich sehr gut in einen ernstes Drama mit eingeschmolzen. Sehr erstaunlich. Die darstellerischen Leistungen sind durch die Bank klasse. So wie der Cast im Allgemeinen. Brendan Frasier und Sarah Michelle Gellar sollte man vielleicht ein wenig hervorheben da man es von ihnen vielleicht nicht ganz so erwartet wie von Forest Whitaker, Kevin Bacon oder Andy Garcia (dessen Tanzeinlage herrlich amüsant war). Ich wurde wirklich überrascht von diesem Film. Schönes Ensemble-Stück!

                                          • 7

                                            Cazale und Pacino neben dem Paten in einem weiteren Film zusammen vor der Kamera. Und ein weiterer wirklich guter. Der Film behandelt die Schaulust der Menschen. Die Ausschlachtung der Medien. Das Mitteilungsbedürfnis des Einzelnen. Und die Taten in die Verzweiflung uns führen kann. Man kann sich in Sonny, so fern sein Leben vielleicht von dem eigenen entfernt ist extrem gut rein versetzen. Seine Verzweiflung spüren, aber auch seinen Antrieb. Pacino spielt ausgezeichnet. In Anlehnung dessen dass dieser Film nach einer wahren Begebenheit ist (ACHTUNG: MAJOR SPOILER) Satz von links nach rechts aber Wörter rückwärts geschrieben: dnu red elanigirO ynnoS mi ztasnegeG uz sonicaP elloR tbelrebü tah (ENDE SPOILER) sollte der echte Sonny nie einen Ratgeber zum Thema Bankraub rausbringen! ;)

                                            • 8

                                              Extrem cooles 80er Jahre Action-Kino! Ach wie ... der Film ist neu?! Merkt man nicht (außer vielleicht an den 2-3 Stellen CGI). Charakterzeichnung? Wie in den 80ern! One-Liner Vielfalt? Wie in den 80ern! Sylvester Stallone? 80er! Wenn nicht sogar 70er! Das ändert aber nix daran das der Film weiß das er eigentlich nur 2 Dinge tun muss: 1. Mir einen visuellen Overflow an Explosionen, Mündungsfeuern und rechte Haken bieten und 2. mich zu unterhalten. Und da muss man sagen ist das hier das beste stumpfe, sinnfreie, reine Actionkino seit vielen Jahren.

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                                              • 5

                                                Der Film hat ein großes Problem, und das ist nicht dass diese Sozialstudie, im "Stadtneurotiker-Stil", eigentlich keinen wirklichen Höhepunkt aufweisen kann. Sein größtes Problem ist die Unvollständigkeit! Die Unvollständigkeit der Dialoge, die Pointenlosigkeit der Witze, die unvollständige Charakterzeichnung der Charaktere und damit zusammenhängend und das wahrscheinlich größte Problem der "Unvollständigkeitsprobleme": Die Unvollständigkeit der Zeichnung ihrer Motivation, ihres Handlungsansatzes. Warum tun sie die Dinge die sie tun? Ganz auffällig ist dies in der Rolle von Catherine Keener, deren Handeln ich in diesem Film einfach nicht nachvollziehen konnte. Und das obwohl der Film bei den weiblichen Rollen einen extrem guten Cast mit Rebecca Hall, Catherine Keener und Amanda Peet aufweisen kann. Im Endeffekt muss man leider sagen dass es sich hier um langweilige Episoden der New-Yorker Mittelklasse handelt die wenigstens gut gespielt sind.

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                                                • 5

                                                  Ja, der Film hatte seine Lacher. Ungefähr die selbe Anzahl die auch eine 22-minütige Folge der Simpsons hat (und über die früheren Staffeln rede ich schon gar nicht sondern über die schwächeren neueren). Ja er hat so gut wie alle kontinuierlich auftretenden Charaktere wenigstens mal im Bild gehabt. Aber das reicht einfach nicht. Matt Groening hat sich so viele Jahre Zeit gelassen damit der Film auch was besonderes im Simpsons-Universum darstellt, da fragt man sich doch: Wie kommts dann das der Film eigentlich nix, aber auch wirklich nix, neues im Vergleich zu einer normalen Simpsons-Folge zu bieten hat? Darf jemand mal aus seiner Rolle fahren? Nein! Passiert irgendwas das vielleicht am Ende des Films den Status Quo des Universums auch nur ein klitze-kleines bisschen verändert? Nein! Ist Arnold Schwarzenegger als Präsident cool? Ja das ist er ... aber ein Vorzug kann viele schlechte, die ich hier auch noch weiter aufzählen könnte, nicht ausgleichen. Einfach bei der Serie bleiben und gut ist. Da lobe ich mir mehr die Futurama-Verfilmungen, die ändern den Status Quo zwar auch nicht besitzen aber aus einem unerfindlichem Grund mehr Charme und mehr neue Witze. Was vielleicht auch daran liegt dass da noch nicht alles so ausgeschlachtet wurde wie bei den Simpsons die ja auch viel länger liefen, aber dann hätte man sich den Film auch ganz sparen können.

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                                                    Robert de Niro's Machwerk über das Leben in und mit der CIA entwickelt sich zu einer aufgeblähten/langgezogenen extrem langweiligen Liebesgeschichte eines Mannes der langweilige Arbeiten für die CIA erledigt, welche versuchen einen pseudo-politischen Ansatz in diesen Film zu bringen. Der Film weiß nicht wie man begeistert, wie man fesselt oder wie man auch nur mal ansatzweise interessant wird. So sehr ich de Niro schätze, so entäuscht bin ich über dieses Machwerk. Wahrscheinlich könnte ich dem Film eine 1,5-2,5 bessere Bewertung geben wenn ich auf die schauspielerische Leistung von Matt Damon und den allgemein überdurchschnittlichen Cast eingehen würde. Aber whrscheinlich habe ich diese in diesen 167 Minuten purer langeweile verpennt.