Cheshirescalli - Kommentare

Alle Kommentare von Cheshirescalli

  • 8

    Ich bin nie ein riesengroßer Star Wars Fan gewesen, aber habe durch Partner oder Freunde das meiste durchaus mitbekommen/gesehen.
    Aber Andor ist für mich viel mehr als Star Wars. Die Serie ist so toll geschrieben und ausgearbeitet, sodass es eigentlich keine Rolle spielt in welchem Universum sie stattfindet. Natürlich würde jemand, der gar keine Ahnung von der StarWars-Welt hat, hier und da etwas nicht verstehen oder gewisse Dinge als gegeben annehmen müssen. Aber im Großen und Ganzen lässt sich die Geschichte von Andor auch wunderbar in eine andere Zeit und einen anderen Ort verfrachten, und sie würde immer noch funktionieren.
    Offensichtlich ist das alles eben auch sehr von der Realität inspiriert. Man merkt schnell, dass vielen Kriegsgeschehnissen und vergangenen Revolutionen eine gute Blaupause geliefert haben. Aber ich denke, das macht auch einen Großteil des Charmes aus, den die Serie hat - sie fühlt sich sehr real an. Die Figuren sind greifbar und nachfühlbar. Die erste Staffel ist in meinen Augen ein kleines Meisterwerk.
    LEIDER kann man hier mal wieder nur von absoluten Fehlentscheidungen von Disney bzw. den Leuten, die hier die Entscheidungsgewalt hatten, sprechen.
    Auch wenn die zweite Staffel immer noch gut ist und man klar ihr Potenzial erkennen kann, so ist sie ungemein abgehetzt.
    Das rührt daher, dass die Geschichte rund um Cassian Andor wohl angeblich mal für fünf Staffel konzipiert war, und das merkt man. Wir bekommen alle 2 - 3 Folgen einen Zeitsprung und es werden nur noch die Handlungspunkte gezeigt, die es braucht damit wir die Geschichten aller Figuren in einer Staffel abschließen können.
    Ich persönlich mag Zeitsprünge immer nicht besonders - sie distanzieren den Zuschauer von den Figuren.
    Wie toll wäre es gewesen, 5 Staffel a 12 Folgen von dieser spannenden und ergreifenden Serie geboten zu bekommen.
    Ich gebe der Serie trotzdem ein Herz neben meiner Wertung, weil die erste Staffel so grandios ist und ich am liebsten länger verweilen würde.
    Wirklich einfach nur schade.

    7
    • 4

      Bewertungsübersicht:
      - Can't stop/ Can't stop 2/10
      - Close Encounters of the Mini Kind/ Unheimliche Begegnung der winzigen Art 3/10
      - Spider Rose / Spider Rose 5/10
      - 400 Boys/ Die 400 Boys 3/10
      - The Other Large Thing/ Das andere große Ding 6/10
      - Golgotha/ Golgota 4/10
      - The Screaming of the Tyrannosaur/ Der Schrei des Tyrannosaurus 5/10
      - How Zeke Got Religion/ Wie Zeke zur Religion fand 5/10
      - For He Can Creep/ Denn er kann kriechen 6/10

      3
      • 7 .5

        - Common People 8/10
        - Bête Noir 6/10
        - Hotel Reverie 7,5/10
        - Plaything 6,5/10
        - Eulogy 9/10
        - USS Callister: Into Infinity 8/10

        1
        • 6
          Cheshirescalli 19.03.2025, 21:47 Geändert 19.03.2025, 21:50

          Da wollte man aus einem Pilotfilm wohl mehr Kapital schlagen, indem man ihm zu einem vollwertigen Kinofilm vermarktet.
          Dieser Film ist abgehetzt, uninspiriert und oberflächlich. Und das tut so weh, da der erste Teil so viel Emotionen vermitteln konnte.
          Die gesamte Anfangssequenz ist ein Abarbeiten aller Stationen aus Teil eins - nur lieblos und ohne sich Zeit zu lassen. Alles muss schnell einmal ins Bild gequetscht werden, damit sich auch der Letzte erinnert.
          Alle neuen Charaktere sind eigentlich kaum nennenswert. Sie haben alle ein character-trait, aber ohne weiteren Tiefgang. Dadurch wirkt die Gruppe eher wie ein zusammengewürfelter Haufen. Was ja eigentlich nicht schlimm ist, wenn es eine Entwicklung geben würde. Diese Entwicklung wird zwar behauptet, aber nie ausgespielt oder wirklich gezeigt. Das hätte in der Serie sicherlich passieren können.
          Hätte man mir diesen Film vorgesetzt, und mir vorher gesagt, dass dies nur ein Pilotfilm ist, wäre die Enttäuschung sicher nicht so groß. Aber ein vollwertiger Disney-Animationsfilm ist das hier auf keinen Fall.
          Auch verstehe ich nicht, warum man Lin-Manuel Miranda sich an König der Löwen 2 setzen lässt, während man einen zweiten Teil von Moana produziert. Wie kann man so eine Entscheidung treffen?
          Die Songs sind so lasterhaft und gefühllos, dass es mich geradzu fassungslos macht.
          Die Lieder sind bei Disney-Animationsfilmen so ausschlaggebend für deren Stimmung - kein Wunder dass dieser Film keinerlei Gefühl transportiert.
          Erst kurz vor Schluss gibt es eine kurze stimmungsvolle Szene mit tollem Musikeinsatz. Aber auch hier wird sich keine Zeit gelassen. Mal ganz davon abgesehen, dass diese sehr an die Northuldra-Szene aus Frozen 2 erinnert, wird sie auch viel zu schnell abgehandelt. Schnell auf zu neuen Ufern, beziehungsweise - auf in eine Serie, einen dritten Teil oder was auch immer.
          Lust macht das hier auf jeden Fall nicht wirklich.
          Es ist so traurig.

          5
          • 8 .5
            Cheshirescalli 09.03.2025, 21:35 Geändert 09.03.2025, 22:00
            über Wicked

            Es fällt mir schwer zu beschreiben, wie viel mir dieses Musical bedeutet. Und wenn ein Werk so viel emotionalen Wert für einen hat, und man eben schon sehr viel Zeit in dieser Welt verbracht hat, ist es manchmal schwer zu beschreiben, wie man eine neue Version eben dieses Werks bewerten soll. Mal ganz davon abgesehen, dass ich noch ein wenig länger warten musste, um den Film endlich zu sehen.
            Aber egal, hier bin ich und schreibe nun endlich mein Kommentar zu Wicked.
            Zuerst einmal möchte ich sagen, dass man als Fan nur mehr als zufrieden sein kann mit dieser Verfilmung. Wie oft wurden Musical-Verfilmungen schon eher schlecht als recht umgesetzt. Hier wurde sehr viel Liebe in die Produktion gelegt und versucht, die Essenz des Bühnenstücks so gut es geht einzufangen. Natürlich opulenter und detaillierter.
            Zudem bin ich einfach nur froh, dass die Songs größtenteils nicht wirklich angefasst wurden. Man bekommt keine Modernisierung oder Ähnliches. Davor hatte ich wohl am meisten Angst. Und auch wenn Ariana Grande natürlich nicht an Cynthia Erivo herankommt, macht sie ihre Sache gesanglich wirklich hervorragend.

            Ich habe die deutsche Version mit englischen Songs gesehen, aufgrund der Menschen, die ihn mit mir geschaut haben. Ich kann mir anhand der Untertiteln mal wieder nur an den Kopf fassen. Um Musical-Filme genießen zu können, muss man sich wohl mit der englischen Sprache auseinandersetzen - ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie die Songs auf Deutsch sind...

            Ab hier werde ich nur noch Nitpicking betreiben. Ich brauche einfach noch einmal einen Ort um die Kleinigkeiten, die mich doch ein wenig stören, irgendwo zusammenzufassen, was auch große Spoiler enthalten wird. ^^

            Beginnen wir mit dem Anfang, den ich wunderbar inszeniert finde. Leider fehlt mir doch das blaue Kleid von Glinda sehr - da die Kostümfarben, und Farben im Allgemeinen in diesem Stück, bei Glinda so viel wichtiger sind, um ihre Motive/ Entwicklungen zu unterstreichen. Ich war aber so froh, über ihre gesangliche Performance, dass ich darüber hinweg sehen konnte.
            Ich weiß nicht, ob ich gut finde, dass Elphaba ein Tier-Kindermädchen bekommen hat, welches so eine große emotionale Verbindung zu ihr hat. Es erklärt ihre Empathie mit den Tieren im Verlauf der Geschichte, aber eben genau das ist es, was mich ein bisschen daran stört. Ich mochte immer, dass sie Mitgefühl hat, eben weil sie es hat, ohne einen Grund zu brauchen. Aber auch das ist innerhalb der Geschichte eben kohärent und damit in Ordnung für mich.
            Ich weiß ebenfalls nicht, warum man sich dafür entschieden hat, erst beim Eintreffen von Elphaba und ihrerer Familie an der Shiz, ihren Aufenthalt zu einer spontanen Entscheidung zu machen. Was mich daran besonders stört, ist mal wieder die Kostümgestaltung. Nicht falsch verstehen - ihr Kleid ist wunderschön. Aber es ist eben auch bereits tiefschwarz, mit großen Stiefeln und herausstechend. Im Musical mag ich auch ihre Tranformation, was die Kostüme angeht, innerhalb der Geschichte. Ihre Wandlung hat einen größeren Effekt, wenn wir sie vorher nur in grau und dunkelblau gesehen haben, so wie alle anderen auch.
            Dass Elphaba und Fiyero sich bereits vorab allein treffen und man durchaus sein Interesse wahrnimmt ist sehr niedlich, nimmt aber leider viel von Fiyeros Entwicklung als Charakter.
            Es gab viel Kritik an der Ozdust-Tanzszene von Elphaba. Sie sei zu lang, übertieben und unangenehm. Zuersteinmal ist die Länge und das Unangenehme meiner Meinung nach der Punkt. Mobbing und Ausgrenzung sind schmerzhaft und unangenehm. Man ist als Zuschauer, im Kino oder im Theater, angeregt sich selbst zu hinterfragen. Und die Übertreibung, dass sogar die Band aufhört zu spielen, hat meiner Ansicht nach eben viel mit den Entscheidungen im Kostümbereich zu tun. Es ist das erste Mal im Bühnenstück, dass wir Elphaba in komplett schwarzer Montur mit Spitzhut sehen, wodurch sie so viel mehr herausragt als im Film.
            Und ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, denn auch in der Bahnhofszene finde ich die Gefühle zwischen Elpahaba und Fiyero deutlich subtiler im Theater, und die Art und Weise wie Elphaba Glinda in die Smaragdstadt einlädt auch viel charmanter.
            Ebenso muss ich sagen, dass Ariana Grandes limitiertes Schauspiel viel von Glindas Witz wegnimmt. Ihr Gesicht scheint nahezu erstarrt, auch bei emotionalen Szenen, was doch sehr schade ist. Besonders im zweiten Akt liiiebe ich das nuancierte Schauspiel von allen Glindas, die ich bisher gesehen habe. Das wird wohl eine nicht zu meisternde Aufgabe für Ariana Grande sein, leider.
            Wenn ich den Auftritt von Idina Menzel und Kristin Chenoweth auch liebe, weiß ich nicht, ob es eine gute Entscheidung war. Die beiden bekommen doch sehr viel Raum und wir sehen, wie Glinda einmal angelegt war im direkten Vergleich.
            Außerdem fand ich "One Short Day" im Gesamten etwas unterwältigend. Wobei es gar nicht die Ausstattung oder Choreografien waren, sondern eher das Gefühl, das sich mir nicht so vermitteln wollte wie sonst.
            Ich finde, "One Short Day" ist immer ein perfekter Song für mein inneres Teenie-Ich. Das Gefühl, wenn man eher ländlich/ dörflich aufgewachsen ist und dann als Teenager das erste Mal in eine große Stadt kommt. Man stellt sich vor, wie es ist, endlich dem Dorfleben zu entfliehen und Teil der Großstadt zu werden - sich sein eigenes Leben aufzubauen. Was natürlich alles Träume durch die rosarote Brille sind - was mich wiederrum zum nächsten Punkt bringt: "One Short Day" und die Smaragdstadt ohne grüne Brillen? Was? :O und mal wieder die Kostümauswahl - auch ohne gelbes Kleid. Es ist das erste Mal im Stück (abgesehen vom Anfang, was ja eigentlich das Ende ist), dass wir Glinda nicht in pink sehen, was so wichtig ist. Wir sehen das erste Mal, dass sie auch ernsthafte Ambitionen hat. Sie will Teil dieser Gesellschaft sein. Sie hier in einem pinken Kostüm zu sehen, empfand ich fast als Verrat xD.
            Ob Michelle Yeoh und Jeff Goldblum im zweiten Akt noch hassenswert werden können, bleibt abzuwarten. Beim großen Twist blieben beide für mein Gefühl doch sehr schwach.
            Und zu guter Letzt verstehe ich natürlich, dass man dem Showdown etwas Action verpassen wollte. Doch dadurch "Defying Gravity" so zu zerstückeln hat mir persönlich nicht so zugesagt. Anstatt es dramatischer zu machen, habe ich es persönlich als schwächer empfunden, aber das mag nur mir so gehen.

            So - ein endloser Text mit klietzekleinen, wenn auch manchmal schmerzhaften, Kritikpunkten an einem Film, bei dem ich fast durchgehend geweint habe. Das mag aber auch daran gelegen haben, dass ich so aufgeregt war. ^^ Trotzdem hat er mir sehr gefallen und ich freue mich unheimlich auf den zweiten Teil.

            6
            • 4 .5

              Mein Kommentar nach den ersten 3 Folgen, sah in etwa so aus:
              Wer den Schatzplanet von Disney mochte, könnte hiermit Spaß haben. Man bekommt unzählige Anspielungen auf Peter Pan, Fluch der Karibik und vor allem die Schatzinsel - und das alles eben im Star-Wars-Sci-Fi-Fantasy-Setting.
              Besonders belustigend finde ich dabei, dass Jude Laws letzte Rolle bei Disney Captain Hook war - er spielt jetzt also nur noch große Piratenfiguren der Literatur. Denn die Figur des Jod Na Nawood/ Captain Silvo basiert offensichtlich zu großen Teilen auf Long John Silver.
              Das alles mal zur Seite geräumt, muss man sich einfach entscheiden, ob einem eine so kindliche Serie im Star Wars Universum zusagt. Denn auch wenn sie erst einmal gut gemacht ist, und ihr auch zum Glück die Altlasten der Original-Figuren fehlen, strotzt sie durch die ganzen Querverweise nicht gerade vor Einfallsreichtum. Sie ist nett, aber eben auch nicht mehr - einfach nett.

              Leider wurde die Handlung in den darauf folgenden Episoden immer uninspirierter und damit auch nicht einmal mehr einfach nett. Ich habe mich geradezu gelangweilt. Man muss natürlich einräumen, dass ich keinesfalls das Zielpublikum bin. Diese Serie ist ganz klar an ein SEHR junges Publikum gerichtet. Aber ich hätte mich gefreut, wenn auch ältere Zuschauer Spaß an der Handlung haben könnten. Das ist für mich leider nicht der Fall.
              Somit fällt meine Wertung von einer 6 auf eine 4,5. Schade.

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              • Vollständige Liste: https://letterboxd.com/cheshirescalli/list/old-german-fairy-tale-movies-1949-1989-frg/

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                • Vollstände Liste: https://letterboxd.com/cheshirescalli/list/old-german-fairy-tale-movies-1949-1989-gdr/detail/

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                  • 8

                    Ich hatte tatsächlich überlegt, mir Agatha All Along erst gar nicht anzusehen. Dann aber hier und da positive Stimmen gehört und... dass ich das noch erleben darf, dass sich eine Serie ansatzweise ernsthaft mit diesen Themen beschäftigt, anstatt einfach überall ein Pentagramm draufzuballern. Chapeau!
                    Das Ende, bzw. die letzte Folge, macht es ein bisschen kaputt für mich. (Aber das ging mir bei Wanda auch schon so) Einfach weil sie wieder in typischer Marvel-Marnier daher kommt und nichts durchzieht. Naja - das nimmt mir aber ja nicht die Freude der vorherigen 8 Folgen! Also durchaus sehenswert für alle, die auf Magie stehen oder vielleicht nach einer Halloween-/Herbst-Serie suchen.

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                    • 5
                      Cheshirescalli 20.11.2024, 22:13 Geändert 20.11.2024, 22:18

                      Eigentlich habe ich hier nicht viel erwartet, aber dann dennoch etwas komplett anderes bekommen.
                      Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich die Stimmugn des Films zu Beginn richtig gut fand. Das Gimmick des fehlenden Wortes hätte ich persönlich nicht gebraucht, trägt meines Erachtens aber gut zu dem Isolationsgefühl bei, dass die Protagonistin in ihrem Alltag begleitet. Vielleicht haben wir in den letzten Jahren aber auch einfach zu viele Filme dieser Art bekommen, bei denen ein besonderes Augenmerk auf einen bestimmten Sinn gerichtet wird - eben durch sein Fehlen bzw. das erzwungene Unterdrücken dieser.
                      - eventuelle Spoiler -
                      Die erste Begegnung ist dann zwar ein Eindringen, was durchaus unangenehm sein kann, wirkte auf mich aber erst einmal gar nicht so bedrohlich. Das ändert sich im Verlauf des Films. Das Design der Aliens ist wenig überraschend, aber gestört hat es mich dennoch nicht, da die Soundebene schön gestaltet wurde. Dies hält einen spannungstechnisch schon gut bei der Stange. Allerdings ist auch hier wieder zu erwähnen, dass die Geräusche selbst ebenso wenig innovativ sind wie das Aussehen.
                      Es folgt ein langer Kampf, der wie ein Tauziehen daher kommt. Hier kommt es dem Film zugute, dass seine Lauflänge begrenzt ist, denn die Dauer des Hin und Her wird hier doch sehr ausgereizt.
                      Die immer wieder gezeigte Traumatisierung von Brynn, spielt im Finale dann eine größere Rolle als erwartet und schlägt, wie bereits erwähnt, damit in eine vollkommen andere Richtung.
                      Das mag dem einen gefallen, dem anderen nicht - für mich wirft es tausend weitere Fragen auf.
                      - krasse Spoiler -
                      Sich Aliens auszusuchen, um seine Drama/Trauma-Geschichte zu erzählen, sei erst einmal dahingestellt. Vielleicht bieten sie sich besonders an, da sie der absolute Blick von Außen sind. Aber was will der Film mit dem Gezeigten aussagen.
                      Alle anderen Menschen, die uns gezeigt werden, sind befallen. Nur Brynn schafft es sich zur Wehr zu setzen? Ok... Sie besitzt durch das Erlebte ein starkes Durchhaltevermögen und Kampfgeist? Ok. Sie tötet ihr eigenes Abbild, um zu überleben? Ok. Dadurch entscheiden die Aliens sich ihren Geist/ Verstand näher anzusehen?? Dabei wird uns gezeigt, dass sie ihre Freundin umgebracht/ tödlich verletzt hat. Im Laufe des Films wurde bereits deutlich, dass sie große Reue empfinden. Auch dass sie noch sehr jung war und sicherlich im Affekt gehandelt hat wird klar. Schön und gut. Aber dadurch entscheiden die Aliens wiederrum sie gehen zu lassen?? Ist sie etwa schon geschunden genug??? Hat sie sich bewiesen????
                      Der Epilog ist dann ein kompletter Arthouse-Fiebertraum. (Aber hübsch inszeniert) Sie darf dann mit ihren neuen Freunden in ihrer perfekten Welt leben, in der sie nicht mehr ausgestoßen ist.
                      Also... Ich weiß nicht, ob der Film hier die Wiedereingliederung in die Gesellschaft als Thema aufmachen möchte, aber es fühlt sich irgendwie krass nach Täter-/Opfer-Umkehr an. Und alle anderen müssen sich dann ändern, damit sie wieder ein gutes Leben hat? Also, ich will hier nicht der Miesepeter sein, und ich bin sehr für Vergebung, wenn diese angebracht ist. Aber dass Aliens jetzt unsere Therapeuten spielen, kann ich einfach nicht kaufen, sorry.

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                      • 2 .5
                        Cheshirescalli 12.11.2024, 21:00 Geändert 12.11.2024, 21:00

                        Also das mag nur mir so gehen, aber ich habe mich in den letzten Wochen jetzt schon einige Zeit in Salem's Lot bzw. Jerusalem's Lot filmisch aufgehalten, und das hier kann man nur als reine Frechheit werten.
                        Die erste Stunde kann keinerlei inszenatorisches Geschick aufweisen. Es wird weder eine unheimliche Stimmung vermittelt, noch werden Charaktere oder die Stadt als Gemeinschaft eingeführt. Man bekommt regelrecht das Gefühl, man wollte nur die "wichtigen" Punkte aus der Vorlage abarbeiten, um sich im Showdown dann selbst etwas ausdenken zu können.
                        Dabei bleibt jegliche Atmosphäre und/oder Logik auf der Strecke.
                        Die zweite Stunde könnte dann noch als sehr schlechte Horror-Trash-Komödie durchgehen, wenn das alles nicht so traurig wäre.
                        Laihenhaftes Schauspiel, keine Spannung oder Horror, unlogisches Verhalten.
                        Als am Ende über die Lautsprecher im Autokino ertönt "Wir in Salem's Lot möchten, dass sie ein ausgezeichnetes Kinoerlebnis bekommen" war das alles nur noch mit Zynismus zu ertragen.

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                        • 8
                          über Jumanji

                          Gerade noch einmal aufgefrischt und ich muss einfach sagen, der Film macht unglaublich viel Spaß. Er hat Spannung, ist voll von handgemachten Effekten, auch der Set-Aufbau ist nicht zu unterschätzen, aber am wichtigstens ist, dass er unter dem ganzen Witz und 90er-Familienfilm-Charme, richtig viel Herz hat.
                          Die grundlegenden Themen, wie die Eltern-Kind-Beziehungen oder das Bewältigen von Ängsten, werden natürlich nie tiefgreifend behandelt, bekommen aber dennoch genug Raum, um ein wesentlicher emotionaler Anker zu sein.
                          Der Verlauf des Films wirkt wie eine Attraktion in einem Freizeitpark. Wir schlängern uns durch den Dschungel, der zuvor mal ein Zuhause war, und hin und wieder kommen von Rechts oder Links die Animatronics, die uns erschrecken und faszinieren sollen. Für mich funktioniert das auch heute noch ganz fabelhaft.
                          Natürlich sehe ich diesen Film auch sehr nostalgisch. Wenn er im Fernsehen lief, musste er damals geschaut werden. Aber an einem sehr grauen Tag wie heute, versprüht er, nicht zuletzt durch Robin Williams, so viel Wärme und kindliche Freude. Ein richtig kleines Abenteuer.
                          (Es ist zum Kotzen was sie im Remake daraus gemacht haben...)

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                          • 7 .5

                            Mit der Kenntnisnahme vom Remake von Salem's Lot, habe ich dieses Jahr die erste Verfilmung von 1979 angesehen. Woraufhin mir der Trailer zu Chapelwaite angezeigt wurde. Ich muss sagen, dass ich sonst nie von dieser Serie Wind bekommen hätte - was wirklich schade gewesen wäre.
                            Chapelwaite erzählt die vermeintliche Vorgeschichte zu Salem's Lot, was aber auch nicht weiter relevant ist, denn wir befinden uns zeitlich gut 120 Jahre vor den Ereignissen in Salem's Lot (zumindest gemessen am 1970er Film).

                            Mit Chapelwaite bekommt man ein dichtes Vampir-Drama geboten. Mir gefielen die Settings (auch wenn diese limtiert ausfallen), der Cast, als auch die allgemeine Stimmung, die durch Licht und Kamera vermittelt wird.
                            Aber die wirklichen Glanzlichter dieser Serie sind die menschlichen Verstrickungen. Ich muss wirklich sagen, dass diese Serie durchgehend ein unwohles Gefühl vermittelt. Sie ist kalt, tragisch und rau. Aber genau das ist irgendwie das Tolles daran.
                            Denn auch wenn ich die Kernfamilie der Serie sehr liebgewonnen habe, hatte ich so viel Spaß dabei mir ihr Leid anzusehen. Das klingt jetzt sehr böse, liegt vor allem aber an der starken Inszenierung.
                            Es ist auch vollkommen egal, wenn man weiß, dass es um Vampire geht - dadurch geht keinerlei Spannung verloren. Chapelwaite weiß mit genügend menschlichem Horror und familiären Bürden zu unterhalten.
                            Worauf man sich allerdings einstellen muss, ist eine entschleunigte Erzählstruktur und einen immer gleich gequält guckenden Adrien Brody.
                            Ansonsten ist es eine fabelhaft, düstere Schauer-Serie für die dunklen Monate.

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                            • 6

                              Ich verbinde mit diesem Film eine ordentliche Portion Nostalgie.
                              Er zählt zu den ersten Vertretern des Horror-Genres, die ich als Kind (8 oder 9 Jahre) gesehen habe.
                              Heute stand eine Neusichtung ins Haus.
                              Man muss einfach sagen, dass der Film verdammt viel Charme besitzt. Kein Wunder, dass ich ihn als Kind immer und immer wieder geschaut habe, trotz meiner eigenen Spinnen-Phobie, die tatsächlich ziemlich ausgeprägt ist.
                              Ehrlicherweise wurde in meiner Erinnerung viel mehr mit Atrappen gearbeitet und ich bin überrascht, wie viele echte Tiere hier zum Einsatz kamen. Das macht mich einerseits ein wenig nachdenklich, da in den 90ern höchstwahrscheinlich nicht nur glimpflich mit den Tieren umgegangen wurde, andererseits verfehlt es seine Wirkung dadurch bis heute nicht.
                              Besonders das Finale besitzt Albtraum-, aber eben auch Slapstick-Qualität.
                              Tatsächlich ist Arachnophobia ein sehr gemütlicher Tierhorror-Streifen, mit einem charmantem Cast, der nie allzu erschreckend wird.

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                              • 5
                                Cheshirescalli 29.10.2024, 20:31 Geändert 29.10.2024, 20:37

                                Ich kann mich bei "John Carpenters Vampire" an den Effekten erfreuen. Zudem muss ich gestehen, dass ich durchaus Sympathien für einen 0815-Klischee-Vampir habe, der aussieht wie the Crow.
                                Aber der Rest des Films ist leider die widerlichste Macho-Sche***, die ich seit langem gesehen habe. Das mag auch an meiner persönlichen Film-Historie liegen, macht es aber nicht besser. Es sei natürlich jedem gestattet, das hier durch die Nostalgie-Brille zu schauen und sich mit einem Vampir-Splatter-Film zu bespaßen. Mir gelang es nur, mich mit der Seite der Vampire über Wasser zu halten.

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                                  Cheshirescalli 28.10.2024, 21:57 Geändert 28.10.2024, 22:00

                                  Longlegs ist ein langsamer Thriller mit Mystery-Elemten. Ich mochte die Stimmung, die er vermittelt hat. Das Suchen, das Recherchieren, der Sepia-Senf-Olive-Ton über allem.
                                  Das alles hat mich irgendwie an "The Ring" (2002) erinnert. Den habe ich als Teenie auch manches Mal einfach so im Hintergrund laufen lassen, weil ich die Stimmung mochte.
                                  Von der Geschichte her, handelt es sich hier natürlich eher um einen Polizei-Thriller, der mehr an "Das Schweigen der Lämmer" oder "Sieben" erinnern lässt.
                                  Diese Mischung, plus ein sehr ruhiger Erzählstil, machen Longlegs glaube ich zu einem Film, der nicht jedem zusagen wird, schon gar nicht als Horrorfilm.
                                  Zudem wird hier keine große Innovation an den Tag gelegt. Alle Elemente hat man anderswo schon einmal gesehen, und überraschen daher sicher nicht wirklich.
                                  Aber wer sich auf Atmosphäre und Tempo einlassen kann, bekommt einen stimmungsvollen Film, der durchaus sehenswert ist, oder sein kann.

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                                  • https://letterboxd.com/cheshirescalli/list/lin-manuel-miranda/

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                                    • 5 .5

                                      "Die letzte Fahrt der Demeter" sieht schön aus und hangelt sich am Inhalt von Bram Stokers Dracula ab, was mir grundlegend sehr zusagt. Ich habe mich schon irgendwie auf den Film gefreut - auf Stimmung, Setting und habe darauf gehofft, dass den Menschen hinter diesem Film ein sinniger Plot eingefallen ist, der es rechtfertigt diese Passage zu verfilmen. Denn wir haben hier nun einmal das Titanic-Problem - schon vor Beginn des Films, weiß man zu Teilen was passiert und wie es endet.
                                      Leider wurde ich in diesem Punkt doch enttäuscht. Zwar spinnt die Handlung einige Hintergrundgeschichten der Hauptcharaktere und schafft so hier und da, dass wir mit ihnen mitfühlen können, er verpasst aber leider jegliche Spannung aufzubauen.
                                      Ich glaube, es hätte dem Film gut getan, das "Monster" hier nicht vorab schon zu enthüllen. Wir hätten als Zuschauer weniger von den Morden mitbekommen müssen, sodass es sich vielleicht sogar etwas nach Krimi angefühlt hätte. So wäre einem wenigstens die Spannung, Dracula endlich zu Gesicht zu bekommen, geblieben.
                                      Besonders die Anfangs-Sequenz ist hier hervorzuheben - da sie Spannung auf das Grauen aufbaut und toll inszeniert ist.
                                      Mir gefiel die düstere Atmosphäre an Deck der Demeter, so kann man am technischen Aspekt dieses Films nur wenig aussetzen.
                                      Um so trauriger finde ich, dass er irgendwie so dahinplätschert beim Schauen.
                                      - Spoiler -
                                      Wie viel atmosphärischer wäre es zum Beispiel gewesen, wenn zum Ende hin, Dracula immer menschlich aufgetreten wäre - vielleicht sogar mit seinen Opfern gesprochen hätte. Leider bleibt er durchgehend ein kreischendes Monster. Und besonders den Epilog fand ich sehr unnötig. Hier wurde wahrscheinlich wieder versucht, eine Reihe aufzumachen? Naja...
                                      - Spoiler Ende -
                                      So bleibt er leider nur ein stimmungsvoller, aber komplett mittelmäßiger, Dracula-Ableger. Schade.

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                                      • 8

                                        Wow, das ist genau das, was ich von einem Horror-Film erwarte.
                                        Ich bin nie vollends mit der Omen-Reihe warm geworden, einfach aufgrund dessen, dass ich die Filme zu spät gesehen habe. Aber die Prämisse ist natürlich gut, als auch altbekannt.
                                        Aber dieses Prequel macht noch einmal komplett neue Ansätze auf, die mein Horror-Herz einfach nur höher schlagen lassen. Man bekommt einfach eine riesige Palette geboten.

                                        Zuerst ist da die hochwertige Machart. Egal ob Setting, Kamera, Licht - alles ist ein reinster Augenschmaus. Ich möchte nicht zu hoch greifen - aber ich habe lange keinen Film gesehen, der mir so Lust auf Kunst und Geschichte gemacht hat, einfach indem, wie hier beides als Stilmittel verwendet wird.

                                        Dann der Einsatz von Musik und Sound. Natürlich ist das alles sehr präsent verwendet und das kann einem durchaus missfallen. Zudem ist anzumerken, dass sich hier natürlich auch klar ein Beispiel an den Original-Filmen genommen wird. Aber für mich hat dies die Stimmung hervorragend untermalt und hinterließ ein berauschendes Gefühl.

                                        Hervorzuheben ist auch, dass dieser Film voll von ausdrucksstarken Schauspielerinnen ist, was mir wirklich pure Freude bereitet hat, diesen bei ihrem Spiel zuzusehen.

                                        Neben all dem kommt der Horror-, als auch Unwohlsein-Faktor, auf keinen Fall zu kurz. Ich habe durchaus so meine Probleme mit der Darstellung von Geburt und Vergewaltigung im Film, kam hier aber gut durch, einfach weil ich die vorher genannten Punkte zu stark wahrgenommen habe, als dass ich nicht hinsehen konnte.

                                        Außerdem muss man einfach sagen, sollte es keine weiteren Fortsetzungen/ Remakes geben, dass er sich hervorragend in die Reihe einfügt. Er verneigt sich vor dem Original, greift Stilmittel auf, und erweitert dies mit einem neuen Anstrich.

                                        Und zuletzt noch die gesellschaftskritischen Aspekte, die deutlich zu erkennen sind. Dies ist ein hochgradig feministischer Film, der aktuelle Themen bespricht, ohne sie anzusprechen. Wenn ein Horror-Film das gut umgesetzt bekommt, hat er einfach noch ein paar Extrapunkte oben drauf verdient.

                                        Auch wenn ich den "Twist" persönlich etwas vorhersehbar fand, hat das überhaupt nicht geschadet.
                                        Eine klare Seh-Empfehlung von mir, und eine wahre Perle meines diesjährigen Schocktobers.

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                                        • 5
                                          Cheshirescalli 22.10.2024, 20:53 Geändert 22.10.2024, 20:55

                                          Naja, ich weiß ja nicht.
                                          Beginnt der Film noch sehr stimmungsvoll, wenn auch etwas plakativ, wird es hinten raus nur noch ein einziges Wirrwarr.
                                          - Spoiler -
                                          Das Verhalten der Eltern ist zwar gut geschauspielert, aber so über alle Maßen weird, dass man sich die ganze Zeit schon fragt, was denn hier wahr ist und was nicht. Dadurch geht für mich der Gruselfaktor sehr schnell verloren, führt aber dazu dass man mittelmäßig unterhalten ist und am Ball bleibt.
                                          Leider ist die Auflösung so hanebüchen, dass bei mir keinerlei Befriedigung dahingehend eingetreten ist, dass es sich in irgendeiner Weise gelohnt hätte dran zu bleiben. Für mich erinnert er stark an so was wie "Malignant", den ich aber noch um einiges unerträglicher empfand.

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                                          • 6

                                            Grundlegend bin ich für genau solche Filme zu haben. Die Atmosphäre, die Settings, die Farben. Er erinnert sehr an "You Won't Be Alone" (2022), den ich auch schon toll fand. Beide Filme eint aber leider das zähe Tempo. Und ich würde nicht behaupten, dass ich sonderlich ungeduldig bin. Ich weiß nicht, ob Arthouse immer dahinschleichen muss, um wertvoll zu sein. Mich persönlich stört das schon ein wenig und drückt die Wertung dadurch runter. Auch sind beide Filme als Horrorfilme deklariert, was ich ein wenig für eine Fehlleitung halte. Nur weil Kannibalismus und schwarze Magie aufgegriffen werden, macht das noch lang kein Horror aus. Es ist eher ein Schauermärchen mit Horror-Elementen.
                                            Zudem bin ich immer ein wenig traurig, wenn Setting und Kostüme so toll aussehen, sich dann aber keinerlei Gedanken über Symbole gemacht werden... Das werde ich wohl nie verstehen.
                                            Ansonsten verbreitet dieser Film sehr viel Herbst-Magie und ist eine starke, erwachsene Interpretation des Märchens.

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                                            • Wenn ein anderes Genre als Horror überwiegt, steht es in GROßBUCHSTABEN im Kommentarfeld des Films.

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                                              • 2 .5

                                                Was hab ich mir nur dabei gedacht, diesen Film zu schauen?... Immer wenn man denkt, es kann nicht blöder werden, hat man sich geirrt...
                                                - SPOILER - (ist aber wirklich egal, weil der Film einfach nur Schund ist!)
                                                Ich habe in einem anderen Kommentar gelesen, dass sie es durchaus witzig fand, dass Olivia für die Pflicht und für ihre Freundin, sofort ihre Hand zerschmettern lässt, aber wenn die Pflicht ist, dass Olivia mit Lucas schlafen soll, den Markie so oder so betrügt, dann stürmt sie beleidigt aus dem Haus.
                                                Aber ehrlich gesagt ist der ganze Film voll fraglicher Moral und gequirlter Schei*ße.
                                                Macht nicht den selben Fehler - guckt was anderes!

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                                                • 5 .5

                                                  Ich kann bei "Boys In The Trees" das Potential durchaus erkennen. Leider ist das, was den Film unausgereift macht, so zäh und träge, dass es schwer ist die lichten Momente zu würdigen.
                                                  In meiner Medienausbildung hat man uns immer gesagt "Kill your darlings". Es ist schwer, sich nicht in den eigenen Bildern und Ideen zu verlieren, und eben auch zugunsten des Werkes, nicht alles drin zu lassen. Ich denke, genau das ist hier passiert. Jede Slow-Motion-Sequenz und jeder weitere Pop/Rock-Song, war einer zu viel. Mir ist durchaus bewusst, dass das das Gefühl vom Teenager-sein und den 90ern vermitteln sollte, es macht in diesem Übermaß aber einfach nur dröge.
                                                  Die letzte dreiviertel Stunde ist dann auch noch einmal ein bisschen stärker als der Rest, und die Geschichte könnte wirklich wunderschön sein. Er erinnert ein wenig an "Die Brücke nach Terabithia". Letztendlich schleppt man sich, oder habe ich mich, zu weiten Teilen aber durch den Film geschleppt. Schade.

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                                                  • 5 .5
                                                    über Sting

                                                    Die Eröffnungs-Sequenz ist eher komödiantisch und splatterig, und macht durchaus Lust auf das Kommende.
                                                    Doch leider spielt "Sting" danach all seine Potentiale nicht vollkommen aus. Zu Beginn spinnt sich ein Familien-Drama zusammen. Das Setting und die Besetzung sind nett gewählt. Die ersten kleinen Tode wabern dann im Creature-Horror-Genre. Und am Ende kann man das alles eigentlich nur noch unter Trash verbuchen.
                                                    Dieses ganze Wirrwarr an Eindrücken, entscheidet sich aber nie vollends einem Faden zu folgen. So ist es zu überspitzt für wirklichen Horror und/ oder Drama, aber auch zu ernsthaft und blutleer für wirklich funktionierenden Trash und/ oder Komödie.
                                                    Ich kann mir den eigentlich als Teenie-Einstiegs-Horrorfilm gut vorstellen, aber dafür funktioniert das mit der FSK 16 eben nicht.
                                                    Zudem kommt, dass die Spinne zu keinem Zeitpunkt wirklichen Ekel hervorruft, und das sage ich, als Spinnen-Phobikerin. Sie hat für mich im gesamten Film, egal in welcher Größe, nie glaubhaft gewirkt.
                                                    Ein kompletter Reinfall ist der Film aber trotzdem nicht. Vielleicht ein Horror-Film für die ganze Familie? ^^

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